Dienstag, 29. Dezember 2015

Musikwoche in Swakopmund vom 10. bis 20. Dezember

Hier probt das APC Orchester im sog. Orchestergraben das Stück "Summertime" von Gershwin, das wir zur Eröffnung der Musikwoche spielen durften. Diese Jugendlichen hatten es sehr gut vorgetragen.








Das war eine grosse Überraschung:
Wir dachten, dass wir an der Musikwoche doch nicht teilnehmen konnten, weil uns die dortige Gemeinde die Bungalows, die wir jedes Jahr mieteten, absagte. Anscheinend bestellten viele Inländer, die schon seit Monaten unter der Hitze litten, für die Weihnachtsferien diese Bungalows schon sehr früh, welche am Benguelameer für Abkühlung sorgen werden.
Doch die Leiterin der Musikwoche, Christiane Berker, konnte für uns ein deutsches Schülerheim besorgen, das nicht nur eine grosse Küche, sondern auch viele Spiele wie Billard, Ping Pong etc. und dazu eine Lese-Ecke zur Abendunterhaltung bot, was meine Arbeit mit den Jugendlichen erleichterte.

Am Ende des Jugendorchesters wurde die Stadtpräsidentin von Swakopmund (Mitte) auf die Bühne gerufen; eine grosse Überraschung für die Jugendlichen und vor allem  für die kleine Martha, die rechts an ihrer Seite stehen durfte, ein unvergessliches Erlebnis! Martha, die  keinen einzigen Tag im  APC abwesend war, trotz Hitze, Hunger und einem 5 km langen Weg von ihrer Blechhütte zum APC, durfte zum Dank für ihren starken Willen nach Swakopmund  mitkommen.

 In der Musikwoche gab es auch einen freien Nachmittag für jene im Jugendorchester. Den benutzten wir für einen Ausflug zum Cape Cross, wo Tausende von Robben am Strand ihre Brut pflegten.
Ein junger Robbe hatte sich auf den Steg gewagt. Vorsichtig wurde er von unsern Kindern gestreichelt. Das rechts stehende Mädchen ist Martha.









Unter dem Steg lagen Dutzende dieser Robben und gebaren ihre Babies.
Vermutlich hat sich so ein kleines Tier auf den Steg verirrt. Als wir es zu den Müttern tragen wollten, heulten sie so laut los, dass unsere Kinder ebenfalls mit ängstlichem Geschrei davon rannten.

Nun kam er endlich, der lang ersehnte Regen

Besuch in der Etosha:
Ein heisser Wind fegt über die Salzpfanne und wirbelt den trockenen Staub hinauf zu den herannahenden Wolken, die Regen versprechen.
Er kommt tatsächlich, kühlt  ab, doch leider etwas zu spät beginnt es zu tröpfeln.

Denn zu viele Tiere fanden den Hungertod. Sie fanden weder Blüten noch grüne Blättchen an den Bäumen.




Doch die Wildkatzen hatten es gut, solange sie noch Tiere jagen, und sich von den Innereien der Huftiere ernähren konnten.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Musikwoche

Morgen geht's für 10 Tage zur Internat.Musikwoche nach Swakopmund am Benguela Meer. Das wird schön für mich werden; denn dort schwitzt ausser des Musik Dirigenten niemand mehr. Das Meer ist kalt und die Luft einfach warm, nicht heiss.
Dieser Workshop wird während 10 Tagen von Dozenten aus aller Welt geleitet, und wir vom APC sind fast die einzigen Schwarzen, die genauso gut mitfiedeln wie die weissen Jugendlichen. Das ist eine der besten Motivationen für die Leute vom APC, die Musik, auch wenn das Üben manchmal schwierig ist, nicht aufzugeben.
Am Schluss des Workshops geben die Teilnehmer einige Konzerte, welche alle sehr gut besucht sind.

Freitag, 4. Dezember 2015

Der Mensch ein Monster

Ich fuhr mit  Jugendlichen und der kleinen Ailli in die Stadt; ein Bakkie überholte mich und rumpelte in hoher Geschwindigkeit voran. Und was ich nun sah, war unerträglich: Auf der hintern Ladefläche des Vorbeirasenden versuchten die 4 Kühe aufrecht zu stehen. Eine Kuh wollte sich mit ihren grossen Hörnern am Eisengitter festhalten, doch da fiel sie um, und die Kuh daneben flog mit einem dumpfen Knall auf die liegende Kuh, welche mit ihren Hörnern direkt in den Bauch der darauf fallenden Kuh bohrte. Ich überholte den Bakkie, den ich mit lautem Geschrei  stoppte. 2 grosse Männer stiegen aus, rannten zur Ladefläche nach hinten und fluchten die Tiere an. Und einer begann mit einem Elektro Schockgerät die beiden Tiere in die Höhe zu jagen. Zitternd und mit starren Augen schwankten sie auf den Beinen. Ailli schrieb die Nummer des Bakkies auf, dem Gideon rollten Tränen herunter, und ich beschloss, dies der Polizei zu melden.
Die Tiere wurden zum Schlachthof gefahren, der noch 300 km weit entfernt war. Dazu noch die grosse Hitze.
Diese Tierquälerei wird auf den Menschen genau so zurückschlagen, wie heute die verschmutzte Natur
mit der Klimaveränderung der ganzen Menschheit Schaden bringt.


Montag, 30. November 2015

Nur noch mit Solar Energie



 Andreas unterrichtete ein Mädchen , wie die Viola zu halten ist. Er hatte dabei viel Geduld; doch nach der ersten Stunde hatte er genug; denn der Bogen glitt ständig unter den nassen Fingern weg. Es sei einfach viel zu heiss hier drinnen in diesem Unterrichtshäuschen. Er wolle etwas gegen die Hitze tun, sagte er.
Am nächsten Tag begab  sich Andreas zum APC Workshop, um  Gideon beim Bau der Solaröfen  zu helfen. Die Buschmann Schule Mangetti hatte 6 solcher Solaröfen bestellt.
Andreas fühlte sich draussen etwas wohler, da der Wind etwas abkühlte.
Doch auch hier draussen war es so heiss. dass die Arbeit nur schleichend voran ging.
Eine Diskussion über den Grund dieser anhaltenden Hitze entstand. Am Ende erklärte Andreas, dass es sinnvoll wäre, sein ganzes Leben lang nur noch Solaröfen zu konstruieren, damit das Baumfällen für Brennholz aufhören würde; denn würden alle Namibier nur noch Solarenergie gebrauchen, könnte sich die Natur etwas erholen.
Wo vor 40 Jahren noch ganze Makalani-Palmwälder standen, ragen heute nur noch so vereinzelte Palmen aus der Wüste.
Dass eine Solarlampe, die ich heute morgen zu sehr billigem Preis kaufen konnte und dann von der Sonne einige Stunden aufladen liess, erstaunte alle, die hier vorbeigingen:"Woher kommt dieses Licht, wo kann man eine solche Lampe kaufen? Wie teuer ist sie?" etc.
Hoffentlich bringt der World-Summit, der diese Woche in Paris stattfindet, die nötige Wende zur Abkehr von fossilen Brennstoffen, sonst können wir Menschen nicht mehr überleben, auch die reichsten Milliardäre in der Schweiz nicht, ausser sie flögen mit Gasmasken auf den Mond, wo sie eigentlich hingehörten.

Graduation-Konzert im APC

Wegen der grossen Hitze, welche am letzten Samstag, den 28. November, den Performern auf der Bühne das Spielen zur Qual machte, musste niemand mehr die Uniform tragen, weshalb das Konzert etwas an Festlichkeit verlor. Trotzdem konnten die beiden Prominenzen Hans Leu und Alina Hamaseb 80 Zertifikate an die Schüler verteilen, welche letzte Woche die erforderlichen Musik-Prüfungen bestanden.

Mittwoch, 18. November 2015

So helfen wir uns selbst

Die letzte Zeichnungslehrerin, welche sich mit einem falschen Diplom für Visual Arts als Lehrerin  ins APC eingeschlichen hatte, konnten wir in keiner Weise positiv einsetzen. So haben wir seit Juni keine Lehrkraft mehr, die den Zeichnungs-und Mal Unterricht hätte weiterführen können.
Die Schüler der  früheren Visual Arts
Klassen helfen sich einfach selber, indem sie das APC verschönern wollen.Aus Zement wurden diese Tauben geformt und mit Ölfarbe angemalt. Jede Woche steht irgendwo im APC ein neues Kunstwerk.



Freitag, 13. November 2015

Die Musik trägt die Welt



Vor dem Eingang zum APC erhebt sich die Erde auf einem 4m hohen Eisengestell. Mit viel Mühe haben die Workshop Arbeiter während den Mittagspausen dieses Kunstwerk hergestellt. Die Erdkugel aus Drahtgeflecht und mit Fibroglass überzogen motiviert das APC.


 


Mittwoch, 11. November 2015

Die verdammte Gier tötet alles



 Diese Foto habe ich vor einem Jahr aufgenommen, wo die Camelthornbäume noch etwas spärlich blühten. Diese gelben Pollen dienen den Giraffen als Nahrung. Und dieses Jahr: Vor 2 Wochen besuchte ich die Etosha: Keine Blühten. Die Tiere haben kaum noch etwas zu fressen. Die Jungen sind nur noch aus Haut und Knochen
Apathisch stehen sie am Wasserloch und haben kaum mehr die Kraft, ihre Vorderbeine zu spreizen, damit der lange Hals zum Wasser hinunterreicht.
Gestern hat eine Frau, welche die Gästefarm La Rochelle, ca.40 km von Tsumeb entfernt, zusehen müssen, wie Kudu, Giraffen, Elan und andere wertvolle Tiere ganz langsam mit gesenkten Köpfen zum Wasserloch herankamen. Einige tranken, frassen auch vom  Lucerne Gras, das ein Arbeiter ausgestreut hatte, und andere, welche die Kraft zum Trinken und Essen nicht mehr aufbrachten, fielen tot um. Viele dieser Tiere kamen von weit her, um Wasser zu suchen.
Nicht nur die Tiere leiden, auch viele Kinder, vor allem im Norden Namibias, wo sie km lange Strecken zu den Schulen zurücklegen müssen, oft keine Toiletten und Wasser im Schulhaus. Wie können sie da noch konzentriert lernen?
Ein Kind hat mich gefragt, warum Gott böse sei und kein Regen schicke. Da erklärte ich ihm, dass das Wetter mit Gott nichts zu tun habe, doch mit uns Menschen, mit all jenen, die alles abholzen,mit den verdammten Plastic-Verpackungsfirmen und vor allem mit jenen Menschen, die verhindern, dass wir Solarautos fahren und den Strom  von der Sonne beziehen.

Die Goldkugel steht, doch der Regen geht

Der Regen kam nicht. So jeder Tag dasselbe: Wolken ziehen auf, alle hoffen auf Regen, und dann fegt ein böenartiger  heisser Wind die Wolken wieder weg. Die Goldkugel wird von den beiden Arbeitern unserer Musikrepair -workshops auf die hohen Stangen geschweisst.
Ein attraktiver Punkt am Eingang zum APC.

Donnerstag, 5. November 2015

Es regnet auf unser Gold

Das APC soll verschönert werden, und voll Eifer beginnen einige zu gestalten . Aus Drahtgeflecht und Fibroglas entstand eine Kugel, die heute mit Gold bestrichen wurde. Diese Goldschicht muss lange trocknen, was hier in dieser Hitze kein Problem ist.
Doch heute kam der erste Regen in diesem Jahr, ausgerechnet jetzt, wo die Goldkugel trocknen sollte.
So schön, dass es endlich regnet und etwas abkühlt. Doch die Goldkugel: Wie wird sie morgen aussehen?

Sonntag, 1. November 2015

Ein Bild unserer Ausstellung

Unser neuer Staatspräsident. Mit ihm ist nun das Wahlversprechen nicht nur bei der Propaganda geblieben. Da ist etwas ins Rollen gekommen.
Heute las ich sogar in der Zeitung, dass 25% seines Lohnes, den er zudem offenlegte, an diejenigen Kinder geht, die ihre Schuluniform, etc nicht zu bezahlen vermögen und durch ihre Vernachlässigung kaum zu einer richtigen Schulbildung kämen. Wenn alle Staaten solche Präsidenten hätten, wäre unsere Erde dem Weltfrieden etwas näher gekommen.

Auch für die Tiere ist es zu heiss

Das APC "Orchester" durfte das sog.Copperfestival (das grösste jährliche Fest in Tsumeb) eröffnen. Gleichzeitig führten unsere Malschüler einen Stand, um ihre Kunstbilder zu verkaufen. Da habe ich recht gestaunt, als das Organisationskomitee verliess, dass unser APC den 2. Ausstellungspreis gewonnen hatte. Als Kriterium wurde Folgendes beachtet: Keine Plastic und Billigware, sondern aus Abfall Neues kreiert und natürliche Materialien verwendet.
Das hatte mich gefreut. Es wurde vom Stadtpräsidenten erwähnt, das Tsumeb die einzige Stadt in ganz Namibia sei, welche ein Jugendorchester hat.
Zum Dank für die grosse Arbeit, die einige im APC leisteten, lud ich sie heute zu einer Fahrt in die Etosha Pfanne ein. Zugleich konnte ich meinen neuen Bus ausprobieren. Es ging alles gut; denn wir nahmen genügend Wasser und Essen mit; nur die Tiere taten uns in dieser Hitze leid: Kein grüner Halm in der ganzen Etosha (und die ist so gross wie die CH). Nur einige Mopane Bäume trieben ihre hellgrünen, sauren Blätter auch ohne Regen hervor. Die Elefanten mussten sich damit begnügen:
Ein Meter neben dem Auto riss dieser Elefant die Äste dieses Mopane Baumes mit dem Rüssel herunter und schob sie mit den Blättern ins Maul. Weder der Elefant noch wir im Wagen hatten Angst voreinander; denn in dieser Hitze suchte jede Kreatur nur noch für sich etwas Kühles.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Heiss wie noch nie

Die aus Süd Afrika stammende Amanda, welche letztes Jahr im APC in Visual Arts aushalf, kam heute zu mir und sagte, dass es ihr sehr schlecht gehe; denn sie ertrage hier die Hitze nicht mehr. Sie zeigte aus das Thermometer, das bereits 45° Hitze angab. Zu heiss, auch für mich!
Aber die offiziellen Angaben sind immer etwa 10° weniger, weil angeblich bei der richtigen Temperaturangaben manche Touristen ihren Bestimmungsort ändern würden. Sogar die Kinder, die sonst immer herumhüpfen, gehen nur noch langsam .

Donnerstag, 22. Oktober 2015

APC String Band

Die APC String Band ist heute geboren. Alle Schüler und Schülerinnen, welche bereits etwas besser Geige, Cello, Harfe und Gitarre spielen können, geniessen die erste Probe mit einem Csardas Stück, dirigiert vom Gitarrenlehrer Junias.
Was uns fehlt, ist ein guter Cellolehrer. (Aufruf an gutwillige Europäer).
Dank dem energischen Freiwilligen aus der CH, Hansjörg Brugger, der hier den Kindern das richtige Geigenspiel beibringt, fiedeln nun auch Anfänger mit Schwung und Freude mit. Diese Freude am gemeinsamen Musizieren  ist die Hauptsache eines guten Orchesters.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Cello Lehrer oder Cello Lehrerin gesucht

Vielleicht liest eine Cellistin oder ein Cellist diesen Aufruf, und vielleicht habe ich Glück, dass sich jemand begeistert fühlt, einige Zeit nach Afrika zu kommen, um dieses schöne Instrument zu unterrichten.
Interessenten (Studenten oder Studentinnen,auch Pensionierte etc.) mögen sich über die folgende Mail wenden:
artslis@mweb.com.na

Die grosse Talentshow

Die Show begann um 17 Uhr 30 und endete um 21 Uhr 30, also ziemlich lange.
Da wurden allerlei Nummern geboten: Harfenmusik, Rapper, Kwaito, Chöre, Einzelsinger, klassisches Konzert, Theater, Kontemporary Tänze, Solo Instrumente wie Cello, Querflöte (z.B Entre Act von Ibert), sogar die ganz Kleinen der Frühmusik Erziehung erstaunten die Zuschauer mit einem Orff-spiel und Gesang. Die einzelnen Nummern waren eigentlich recht gut, doch für die Kinder war es zu viel, 4 Stunden lang ruhig in einem Saal zu sitzen .
Hier  m Bild macht ein Junge vom Rücken des Gitarrenlehrers aus mutige Saltos.
Erstaunt hatte es mich, als Bongani mit dem Cello-spiel den 1. Preis gewann. Wäre ich die Jury gewesen, hätte ich den Akrobaten den 1.Preis gegeben.
Nach dem Konzert ging erst die richtige Kunst los: "Wie bringen wir die vielen Instrumente und alle Kinder und Jugendlichen noch vor dem Sonnenaufgang nach Hause?"
Auch diese Kunst gelang mit dem Schlotterwagen eines Onkels.

Am Montag sassen im Cello-Haus des APC's viele Jugendliche, die plötzlich Cello Unterricht nehmen wollten.

Harfentransport

Der Onkel eines Lehrers lieh uns seinen Wagen, um die 50 Musikinstrumente für die Talentshow in die Kino-Halle zu bringen. Dieser Wagen war weder zulässig noch besass er gültige Papiere; aber in solchen Fällen, wo ich kein Fahrzeug mehr besitze, weil ein Ochse auf der Schnellstrasse meinen Bus in Schrott verwandelte,  drückt selbst die Polizei ein Auge zu.

Freitag, 16. Oktober 2015

2 ganz wertvolle freiwilligen Helfer aus der Schweiz

 Hansjörg Brugger, in der CH schon ein pensionierter Künstler, zeigt sich hier mit vollem Elan und grossem Können als junger , aber sehr strengem Lehrer.
Was er hier in wenigen Tagen erreicht hat, haben andere nach Monaten noch nicht erreicht.
Und dann die berühmte Harfenistin  Nikola Hanck aus Basel lässt den Kindern keine Sekunde freie Zeit für eine Ablenkung.
Ich selber gäbe viel dafür, wenn mir so eine Erfolgslektion gelingen würde.
Nikola ist schon zum 3. Mal hier im Einsatz.

Mehr als nur ein Besuch

Meine Nichte Corinna Dohr verbrachte mit ihrer Familie einige Tage im APC. Ihre Tochter Noemi spielte gleich mit, als ob sie zum APC gehöre, und trotz der grossen Hitze war dieser fröhlichen Familie nichts zu viel. Bei allen Aktivitäten machten sie so mit als ob sie schon längst zum APC gehörten.

Montag, 5. Oktober 2015

Was macht man mit einer solchen Dame?

Nachts um 02°° rief mich der Nachtwächter um Hilfe an."Big Problem, big Problem". So rannte ich mit der starken Taschenlampe, welche ich nachts immer mitnehme, um  allfälligen Räubern in die Augen zu zünden. Im APC angelangt, suchte der Nachtwächter ganz aufgeregt den Toilettenschlüssel; denn eine Leitung platzte und das Wasser strömte durch die Ritzen der Tür. Da wirklich kein Schlüssel zur Toilette  vorhanden war, musste ich den Nachtwächter mit meiner letzten Kraft zur Fensterhöhe schieben, durch das er sich mühsam durchzwängte und sich in den Toilettenraum plumpsen liess. Dort drehte er den Hahnen zu. Mühsam kletterte er zurück, er war ganz nass. Am Morgen suchten die Lehrer nach dem Toilettenschlüssel, der dann in der Tasche der Putzfrau gefunden wurde. Sie nahm den Schlüssel einfach nach Hause, weil sie zu faul war, den Toilettenraum zu reinigen. Vor 2 Jahren, als ich sie einstellte, war sie noch fleissig. Im Dezember wird sie heiraten, und je näher dieses Fest in Aussicht kommt, je pflegmatischer wird die Dame. Sie wird wöchentlich sichtbar dicker, weil sie viel Fett in sich hineinschlingt, um ja dick genug für das Publikum zu erscheinen. Als ich sie einmal auf diese ungesunde Ernährungsart ansprach, sagte sie bloss:" Die Leute müssen sehen, dass ich reich sei."

Samstag, 3. Oktober 2015

Sie werden kreativer

 Die Zeichnungsschüler, die mangels Lehrer dieses Fach zur Zeit nicht belegen können, werden selbständig aktiv und "verschönern" das APC mit allerlei Reptilien und Geflügel, aus Blech und Fibroglass,  welche sie an Baumstämme, auf Dächern und Mauern anbringen.
Dieses Haus gehört den Flötenschülern; sie haben das ausgewählt, weil es ihnen wegen der Verzierungen am besten gefällt. Bei den Mosaik Elefanten ist es auch am kühlsten; da kommt keine Sonne hin.
Einige haben sogar die Idee, eine Küche für die Touristen zu bauen, wo sie im Schatten traditionelle Essen anbieten könnten: So zB. getrocknete Raupen, Wildfleisch und Hirsebrei. "Nein, bleiben wir bei der Musik, " sagte ich. Aber  einige wollen mehr tun als am Sonntag zuhause herumsitzen.

Das Naturwunder Namibias

" Wenn wir hier an diesen Grasbedeckten Hüttchen entlang fahren, nimmt es uns wunder, welch spezielle Lodge da mitten in Tsumeb sich anbietet. Doch es ist keine Lodge.Das ist mehr, ja gerade ein Paradies," so ungefähr tönt es von hereinspazierenden Touristen. "Ein wahres Wunder."
Für mich und viele im APC ist diese Schönheit zur Selbstverständlichkeit geworden und pflegen den Garten ohne aufgefordert zu werden.
Trotz Ausbleiben des Regens beginnen die Büsche und Bäume zu blühen. Der Boden ist ausgetrocknet, doch die Wurzeln speicherten das Wasser, und wenn es Zeit, d.h. September wird, treiben die Wurzeln das Wasser in die Äste, und die Blüten spriessen in allen Farben hervor.

Freitag, 2. Oktober 2015

Eine ganz neue Tanzart

Unsere Tanzlehrerin geht einen Schritt weiter als nur bei den traditionellen Tänzen zu bleiben. Die Kurzgeschichten ihres Alltags werden in neue Tanzformen dargestellt; das geht sehr weit und kann therapeutisch wirken. Da werden  Hass, Eifersucht, Machtgier, Zuneigung, Zufriedenheit, Angst, Liebe etc… im Tanz ausgedrückt. Das braucht grosse Konzentration und viel neue Ideen für die Körperbewegungen.

Mittwoch, 30. September 2015

Unfall in der Nacht

Das war mal ein Auto.
Auf Anordnung der Garage in Ondangwa, 350 km nördlich von Tsumeb, sollte ich meinen Wagen zum grossen Service bringen, damit er am Mittag wieder fahrbereit sei. Um 04°° stand ich auf, fuhr los und war pünktlich am Ort. Nach 2 Stunden im angenehm gekühlten Office des Mercedes Büro warten fragte ich, ob die Zeit ausreiche , wenn ich mit einem Taxi das APC Oshikuku, das 60 km weiter nördlich gelegen ist, besuchen gehe. Die Antwort war: JA, um Mittag werde die Arbeit fertig sein. Das überladene Taxi fuhr mit 140 km per h durch die nächste  Stadt. Es überfuhr eine Doppellinie und wollte den Laster überholen, ohne Blinken, die Insassen schrieb und ich rief ich: Zurück, ein Auto kommt entgegen. Die Frau neben mir hielt sich aus Angst an mir fest.. Die Bremsen kreischten; denn der Fahrer sah endlich ein, dass er halten musste. Ich stieg aus und ging zu Fuss weiter. Es war unmöglich heiss. In Oshakati angelangt, rief ich den Leiter vom APC Oshikuku an, um mit mir und Gideon etwas essen zu gehen. Er kam pünktlich und suchte auf der Menü Karte das teuerste Essen aus. Nach dem Essen fragte er, ob er noch ein anderes Menü bestellen könne; denn er hätte noch Platz im Magen. Mit einem billigeren Menü wäre er besser bedient gewesen, erklärte ich ihm; denn das Teuerste sei nicht immer der grösste Berg. Wir traten trotzdem den Rückweg an und suchten nach einem Taxi in der Hoffnung, dass die Service Arbeit an meinem Wagen gut und zu Ende ausgeführt sein werde.
Keine Spur meiner Hoffnung war erfüllt. Die Sekretärin erklärte mir, dass mein Wagen jetzt erst in Angriff genommen werde.  "Ich kann nicht in der Nacht auf dieser gefährlichen Strasse zurückfahren", erklärte ich. (Nach Statistik ist das die gefährlichste Strasse Namibias). Ich wartete bis 18°°, bezahlte und fragte, ob ich jetzt den Kaffee bekäme, den sie mir morgens um 07°° versprochen habe. Es sei nun zu heiss für einen Kaffee, lächelte sie und gab mir den Autoschlüssel. Der Wagen lief leicht und geräuschlos, ganz angenehm, doch bald brach die Nacht herein, und ich wusste, dass ich sehr vorsichtig zu fahren habe. Viele entgegenkommenden Lastwagen blendenden einfach nicht ab und fuhren beinahe in der Mitte der ohnehin schon zu schmalen Strasse. (das sind oft die linksgesteuerte Wagen aus Angola). Dazwischen überquerten  Esel und Geissen die Strasse. Nach 3 Stunden war ich müde und sagte Gideon, dass er nach der nächsten Polizei Kontrolle fahren solle. Kurz darauf rannte vom rechten Strassenrand ein grosses Tier direkt vor mein Auto, ich drehte schnell nach rechts, und es knallte, bevor ich richtig ausholen konnte. Ich sah nur noch, wie ein grosser dunkler Schatten links in die Höhe flog ,und mein Motor stand still.  Ein schwarzer dicker Rauch stieg vor der Schutzscheibe hoch und wir rannten aus dem Auto, um einer möglichen Explosion zu entkommen. Es rauchte noch lange. Dann wagte ich zum Wrack zurück, um die Taschenlampe zu holen; denn ich wollte wissen, welches Tier da vielleicht in Schmerzen herumliegen mochte. Etwa 30 m weit entfernt lag ein schwarzer grosser Ochse mit mächtigen Hörnern. Ich hob den Kopf hoch, die Zunge hing heraus, und er atmete nicht mehr. Ich rief die Polizei an, die mir versicherte, bald dort zu sein. Ich war 12 km vor dem Veterinary Checkpoint. Doch die Polizei kam auch nach einer Stunde nicht. Als ein Mann aus dem Busch auftauchte, bekam es Gideon mit der Angst zu tun , er meinte, ein grosses Messer in der Hand des Mannes gesehen zu haben. "Der will doch nur das Fleisch des Tieres", tröstete ich ihn. Ich fürchtete mich mehr vor den in der Nacht jagenden Mambas, als ich den Busch für die Toilette aufsuchte. Und Gideon rannte zum Auto, wollte die Hintertür aufreissen und rief, dass er Löwen höre, denn da sei der Zaun der Etosha Pfanne. Während er versuchte, die Türe aufzureissen, hielt ich einen entgegenkommenden Laster an und bat ihn, uns zum nächsten Polizeiposten zu bringen, was er liebenswürdigerweise tat.. Nach einer Stunde kam die Polizei mit einem Unfallreport von der Unfallstelle zurück und starrte mich fassungslos an. Er glaubte mir nicht, als ich erklärte, dass ich die Fahrerin gewesen sei. Nach langem Erholen sagte er, dass ich von Gott besonders geschützt sein müsse, denn ich stünde so völlig unverletzt da,  nur mein Begleiter sei verwirrt. Ein anderer Polizist stellte fest, dass mein Führerschein nicht mehr gültig sei. Doch ich erklärte, dass die Polizei mit dem Ausstellen der neuen Daten nicht nachgekommen sei. Gut, lächelten die Uniformierten und fuhren mit einem Backie los. Ich vermutete, dass sie das Fleisch des Ochsen unter sich aufteilen werden. Eine Stunde lang versuchte ich, einen Abschleppdienst zu organisieren. Schlussendlich fand ich einen, der aber erst in 2 Stunden hier sein könne. Nach langem Betteln gelang es mir, den Autoschlüssel einem Polizisten abzuliefern, der ihn dann dem Abschlepper übergeben werde. Um 01°° fuhr der Mainliner heran, stoppte, und viele Leute stiegen aus, um über den mit Maul-und Klauenseuche benetzten Teppich zu waten. Gideon und ich mischten uns unter die Leute und stiegen ein. . Ich wusste, dass dieser Luxusbus in Tsumeb halten wird, denn er dreht von dort in Richtung der Viktoriafälle oder direkt nach Windhoek. So weit, so gut.
Doch der Schlaf zu Hause gönnte mir keine Ruhe; denn immer wieder kam der Gedanke, wie ich  die APC Spieler und Tänzerinnen  in der nächsten Zeit zu den Vorführungen ohne Auto bringen könne. Mietautos in Tsumeb gibt es nicht.
Ich dachte an die Worte des Polizisten, der meinte, dass ich von Gott besonders geschützt sei. Vor einigen Monaten erst schloss ich eine Autoversicherung ab. Aber vorher fuhr ich während 25 Jahren ohne Versicherung herum.
Je älter ich werde, umso mehr erscheint mir das Leben ein Geheimnis zu sein.

Samstag, 26. September 2015

Dundee, die Kupfermine, hilft dem Menschen für eine bessere Zukunft

dem APC so viel Geld, um die grosse Talentshow  am 17. Oktober durchführen zu können.
Grossartig, diese Unterstützung , die uns hilft, mehr jungen Menschen Gelegenheit zu bieten, durch das eigene Musizieren mehr sehen, mehr zuzuhören und mehr denken zu lernen. Das hilft Namibia.

Sonntag, 20. September 2015

Die jüngste APC Band

Neben 2 Orchester,  3 Marimba Bands, einer Harfen-und Big Brass Band ist nun auch die kleinste Brass Band unter der Leitung von unserer jüngsten Musiklehrerin Martha entstanden.

Ein Hauch der Gottheit war seine Musik

  Zum Tode meines Schwagers Hans Varch aus Österreich.
Da auf dem Bild ist er noch jünger.
Er liebte das Leben und brachte seine Menschlichkeit über die Musik zum Ausdruck. Alle, die ihm begegneten, sei es im Musikunterricht, an kleinen wie grossen Konzerten, die er mutgestaltete oder sei es auch nur bei einem kurzen Besuch, sind von seiner  humorvollen und liebenswürdigen  Persönlichkeit bereichert worden.
Als sein Freund Rudi Hoch aus Feldkoch hier im  APC Tsumeb Volontär Arbeit leistete, sprach er an einem Teacher meeting über Hans Varch Folgendes: " Mein Freund, Hans, ist ein Lehrer, den kein Schüler vergessen wird. Alles, was er ihnen gab, kommt jetzt, wo er krank ist, zu ihm zurück. Ich wünsche Euch, dass auch Ihr solche Lehrer werden könnt."

Und einige unserer Lehrer sind auf dem Weg dazu. In diesem Sinne lebt Hans im APC weiter.


Mittwoch, 16. September 2015

Schwieriger Posten

 Plötzlich sitzen da unbekannte  Personen hinter dem Cello und spielen einfach im Jugendorchester des APC mit. Wenn ich sie dann nach dem Namen frage, kommt vorwurfsvoll die Antwort, warum ich sie nicht kenne; denn sie wären schon vor 3 Jahren im APC und hätten Musikstunden erhalten. Ich staune dann, wie die sich in wenigen Jahren so verändert haben, doch das Spielen geht geläufig weiter: das ist typisch für die Völker hier: Sie vergessen nichts. Was sie einmal gelernt haben, scheint ewig so zu bleiben. Aber wehe, wenn man ihnen einmal etwas Falsches beigebracht hat, bringt man es nicht wieder weg.
Das erklärt auch, warum das Orchester plötzlich so überfüllt ist. Für die Kinder und Jugendlichen ist es das Schönste, wenn sie zusammen spielen dürfen, trotz der grossen Hitze, die jetzt herrscht.
Doch es fehlen uns viele Lehrer.
Da erscheint plötzlich jemand, der nach dem besten Lehrer oder der besten Lehrerin schaut und lockt sie mit höherem Lohnangebot vom APC weg, so wie die Polizei-die Navi-oder die Miltärband es taten. Gut daran ist, dass sie alle einen Job finden, doch ich  muss dann  wieder mit neuem Personal beginnen.

Freitag, 4. September 2015

Da spachteln sie wieder

Wir haben im APC Tsumeb einige Marimba Gruppen. Diese hier im Bild ist jene, die immer Hunger zeigt. Morgen wird sie im Sportstadion anlässlich des Heldentages für den Präsidenten, der aber sicher nicht anwesend sein wird, spielen. Auf dem Programm steht fett gedruckt, dass der Präsident anwesend sein wird. Das wird immer auf die Einladungen geschrieben, in der Hoffnung, dass viel mehr Besucher kommen; die Leute wollen ja den Präsidenten sehen.
So übten diese Jugendlichen bis in die Dunkelheit hinein, sicher für den Phantom Präsidenten, und anschliessend wollen sie natürlich den Hunger stillen. Ich muss immer schauen, dass sie nicht allzu viel Brot essen, sonst werde ich eines Tages verarmen. Doch reut es mich nicht, für diese Gruppe Geld zu spendieren; denn es ist die aktivste Gruppe im APC, wo sie sich jede freie Minute aufhält. Sie schaut in der Trockenzeit  zum Garten, sie schliesst nachts die Türen, im APC  sie übt sehr viel , und zur Abwechslung findet sie sich zusammen im Malhaus, um Kunstbilder zu erstellen.

Dienstag, 25. August 2015

Melancholische Schönheit

 Als ich mit dem Klarinettisten Oskar Schultheiss, der als Freiwilliger im APC mithalf, in das Sindano Cafe etwas trinken ging, war er so überrascht, mitten in der Stadt Tsumeb so eine wunderschöne Gartenanlage vorzufinden. "In Berlin müsste man bei einem solchen Café Schlange stehen, und die Preise währen auch dementsprechend." Ausser uns war niemand da.

Auch heute nicht, nur die beiden Jungen, die ich für einen Milchshake einlud (hier sind sie im Bild zu sehen". Später erschienen noch einige Touristen.
Die Mac Donalds etc. mit ihren ungesunden Chips und schmierigen Sandwiches  haben sich leider auch schon in Tsumeb nieder gelassen.  Eng sind die Tische aus Plastic aneinander gereiht, und lauter amerik.Lärm dröhnt aus den Lautsprechern. Man sieht in diesen Fastfood Ecken meistens nur dicke ungesunde Menschen solch Junk food hinunterwürgen. Was tun eigentlich all diese amerikanischen fastfood Ketten den Afrikanern hier an?

Hier wird noch repariert

Oh Schreck, Peters i Pos geht nicht mehr.
Während Stunden repariert der Junge das Innere seines gebrochenen i Pod's. Sogar Feuer wird verwendet, wenn es ums Zusammenfügen von Drähten geht.
Während Stunden sitzt er da und flickt bis das i Pod wieder funktioniert.
Einmal warf ich den Wasserkocher in den Abfall. Doch nach wenigen Tagen stand ein Mann vor meiner Tür und fragte um einige Münzen, denn der Wasserkocher gingt wieder. Er hatte ihn aus dem Abfall gezogen und flickte ihn. Jemand schmiss eine billige Taschenlampe weg, weil sie einfach nicht mehr taugte trotz neuen Batterien. Auch sie wurde hervorgeholt und wieder leuchtbar gemacht.
Auch wenn die Leute kaum technisch geschult sind, machen sie vieles wieder funktionstüchtig.
Ich staune, wie so 50 jährige Klapperautos einfach immer gut voran kommen. Da wird getüftelt uznd probiert, bis es wieder geht.

Montag, 17. August 2015

Renovation

 Die Grasdächer im APC sehen zwar schön aus, geben aber immer wieder Arbeit. So müssen sie alle 2 bis 3 Jahre von Fachleuten gekämmt werden. Die Spitzen der Gräser werden abgehobelt und anschliessend werden die vorstehenden Gräser mit einem schweren Klopfer zurückgeklopft. Eine sehr harte Arbeit, 19 Dächer wieder schön glatt aussehen zu lassen. Die Arbeiter kamen aus Otjiwarongo, arbeiteten eine Woche lang von morgens früh bis abends nach Sonnenuntergang und waren dann anends so
müde, dass sie sich nach dem auf dem Feuer gekochten Essen, ein Maismehlmuss, im Tanzraum auf den Boden legten und einschliefen.
Und das jeden Tag.

Freitag, 14. August 2015

Ein Meister Werk

Ein Mosaik Bild, 2 m hoch, 3.5 m breit, erstellt von Jugendlichen, die nicht aus begüterten Hütten stammen. Das Thema ist klar: Es hat mit Musik und Tanz zu tun.
Links und rechts am Rand ist je ein Gesicht; diese beiden Gesichter sind weit voneinander getrennt. Sie schauen sich durch die Musik an.
So ist es im APC: Die Kinder und Jugendlichen, die ins APC kommen, um Musik, tanzen oder spielen zu lernen, treffen sich am Abend, auf den Strassen, auf dem Schulweg usw.  in jenen Gruppen, die sich im APC gebildet haben. Man sieht sie lachen, Geschichten erzählen oder auch mit dem Handy herum spielen.
Heute wurde dieses Mosaik fertig erstellt. Und nun beginnen 2 Wochen Schulferien; doch die 6 Jugendlichen, welche die Steine diesem Bild zementiert haben, wollen keine Ferien. Sie fragten mich, ob es irgendwo im APC noch eine freie Wand gibt, die sie auf diese Art bebildern dürfen.

Afrikanische Trommeln wieder begehrt

Einige Schüler und Lehrer im APC haben genug vom ewigen Bumm Bumm Schlag der elektronischen Geräte, der uns nachts kaum schlafen lässt; denn aus den Bierbuden ertönt überlaut dieser Hammerschlag, der Kunden animieren soll.
Ein guter Erfolg: Die Arbeiter in unserem Workshop bespannen die afrikanischen Trommeln wieder neu. Das ist keine einfache Arbeit; denn erstens muss ein gutes Fell gefunden werden, dann wird es mit Salz bestreut und an der Sonne keimfrei und hart gelagert, anschliessend wird es 2 Tage eingeweicht, um es über den Rand der Trommel gespannt, und am Schluss muss die Sonne das Fell total austrocknen, damit es straff und hart zum Schlagen wird. Jetzt erst trommelt es wieder je nach persönlichem, abwechslungsreichem, lebendigem Schlag. Ein Trommeln auf solchen Instrumenten passt gut zu den Marimben, zu Saxophon, ja sogar zu den Geigen und Flöten.

Montag, 3. August 2015

Ein ganz junger Dirigent

Der knapp 20 jährige Taleni Udeiko dirigiert das Kinder-und Junior Orchester  2 mal in der Woche.
Hier im Bild: Das Orchester übt für das Samstag Abend Konzert.