Das APC übt nun den Totentanz von Camille Saint Säens auf ganz afrikanische Weise, so wie wir aus afrikanischer Sicht die Entstehung und Warnung der Corona vor einem Jahr gespielt hatten.
Es wird ein Masterfilm werden.
Das APC übt nun den Totentanz von Camille Saint Säens auf ganz afrikanische Weise, so wie wir aus afrikanischer Sicht die Entstehung und Warnung der Corona vor einem Jahr gespielt hatten.
Es wird ein Masterfilm werden.
Der Leiter des APC's Oshikuku , Shangelao Andreas Wedeinge, bekommt fast taeglich Anfragen von Jugendlichen, die Musik und Malen studiert möchten, aber keine Unterkunft irgendwo im Umkreis von Oshikuku bezahlen koennen. Man muss sich den Norden Namibias so vorstellen: Etwa 10 mal grösser als die Schweiz, meistens nur Streusiedlungen, d.h. Gehoefe mitten in Hirsefeldern . Aber die Jugendlichen, welche die Schule beendet haben, finden keine Arbeit , auch keine Lehrstellen. So gelangen sie an den Leiter von Oshikuku und fragen nach einem Studienplatz und Unterkunft.
Gerne wuerde Shangelao ca. 20 bis 30 Jugendliche aufnehmen, sie in der Kunst und Musik ausbilden, damit sie nachher überall im Owamboland eine kleine Musikschule etc. auftun und später als Lehrer wirken koennen . Talente sind vorhanden. Aber dazu braucht es zuerst einmal ein sog. Hostel, ein grösseres , einfaches Gebäude, in welchem die Jugendlichen in kleinen Zimmern untergebracht werden könnten. Der Kostenvoranschlag wäre N$ 380,000.- N$, was etwa 15,000.- Euro entspricht.
Meine Frage : Wer wuerde so eine Spende aufbringen oder einen Teil davon?
Im Flüchtlingslager Osire gibt es diplomierte Architekten und Bau-Spezialisten, die wir fuer einen Hostel-Bau einsetzen dürfen. Diese Fachleute sind sehr intelligent, sind dem Krieg im Ostkongo entkommen und hier im friedlichen Namibia gelandet.
Das Bankkonto: Raiffeisenbank CH Accountdaten-Nr. 5804901. 8887 Mels SG Switzerland, Lis Hidber / APC Namibia, IBAN: CH75 8128 1000 0058 0490 1
oder direkt an
APC Tsumeb, Acc Nr. 04 162 4157. Standardbank Tsumeb, Ort Tsumeb Swift Code: SBNMNANX
DANKE: Lis Hidber
Ich brachte 25 Briefe auf die Post, die alle per Airmail in die Schweiz geliefert werden sollten. Ich war erfreut, dass die Briefmarken billiger geworden sind.
Nach 4 Wochen rief mich ein Postbeamter an, die 25 Briefe, die hier aus Swasiland herkamen, abholen zu kommen..
Ich wollte wissen, weshalb diese Briefe nach Swasiland anstelle ins Switzerland gebracht und wieder zurück nach Tsumeb geflogen wurden. Nach langer Zeit sagte eine Beamtin, dass diese Frau am Schalter nebenan gar nicht lesen kann. Ich fragte, warum man einer Analphabetin einen so wichtigen Posten gibt, während Maturanden auf der Strasse Eier verkaufen. Kühl gab sie mir die Antwort, dass sie halt die Schwiegertochter vom Chef sei. Ich verstand: Das ist eben Nepotismus. Ich nahm die Briefe wieder nach Hause.
Ein Schweizer kam auf Besuch ins APC, und ich fragte ihn höflich, ob er diese Briefe in die Schweiz mitnehmen könnte und erklärte ihm den Grund meiner Bitte. Er lachte laut auf und sagte, dass es in der Schweiz genau umgekehrt laufe. Die Schweizer geben ihre höchsten Stellen den Ausländern, vor allem den Deutschen, und die Schweizer selber muessen hinten nachstehen. Die Schweiz vergibt die besten Jobs den Deutschen, weil die Schweizer kein Selbstwertgefühl haben, und sie sich auf diese Art verkaufen. Ich als Schweizerin war verblüfft und fragte entsetzt nach Beispielen, weil ich dies kaum glauben konnte. Daraufhin rollten die Beispiele wie geölt:
Der Flughafen in Kloten wurde den Chinesen verkauft. Die Schweiz will halt Geld.
In der Hofkirche wurde ein Deutscher angestellt ( 7 Bewerbungen gingen fuer diesen Orgeldienst gingen an den Kirchenrat ( 5 davon waren Schweizer mit Diplomen), doch ein sprachgewandter Deutscher, der zwar kein Orgel-Diplom besass, erhielt die Stelle vom Kirchenrat ). Die Beispiele, die der Schweizer-Besucher mir vorlegte, nahmen kein Ende, und ich entsetzte mich mehr und mehr.
Eine Laborantin, eine gute Freundin von meiner damaligen Schweizerzeit, klagte mir neulich, dass der deutsche Oberarzt wütend werde, wenn er in unserm Labor in schwyzertuetsch reden. Einmal hätte er sie geschlagen, als sie ihm in ihrer Muttersprache lachend auf seine komische Fragen antwortete. Er forderte sie auf, anständig zu reden; denn er sei hier der Höchste.
Hier in Namibia wäre so eine Aktion zu einem Gerichtsfall geworden. der Ausländer wäre eingesperrt und anschliessend nach der Abgabe einer hohen Summe von Dollars rausgeworfen worden.
Hier in Namibia höre ich oft von hohen Ämtern, dass es schade sei, nicht in Namibia geboren zu sein; denn das APC hätte noch einen besseren Ruf; dann könnten wir sagen: Wir Namibier sind fähig, so etwas Wertvolles aufgestellt zu haben .
Die Welt würde heute gemeinsam aufstehen, wenn die Kolonialmächte wie vor 5oo Jahren sog.Neger aus Afrika in Ketten legen, an Eisenbarren binden und mit Peitschen zu Meereshäfen treiben und nach Amerika verschiffen würden.
Und wie sieht heute die Sklaverei aus? Ein Beispiel nur:
Eine geldgierige Oelfirma aus Kanada namens RECON-Afrika kommt in eines der schönsten Natur -Paradieses, das sog. Kavango-Delta, dem 5 Staaten angehören (Namibia, Botswana, Sambia, Zimbabwe und Angola) und bohrt ungefragt mit einer sog.Explosionsbohrung tief durch das Grundwasser, um nach Öl zu suchen. Die dort ansässige San-Bevölkerung wurde einfach weggejagt, und durch die Erd Erschütterung werden die edlen Tiere wie Elefanten, Giraffen, Löwen, Zebras etc. verunsichert und rennen weg, wohin?-- Für Wilderer ein leichtes Geschäft etc..Erfahrungsgemäss gehen nur 10% des Gewinnes an diese 5 afrikanischen Staaten, 90% nach Kanada. Das Grundwasser wird verseucht, die Erde wird beben, Bäume und Vögel gehen ein. Weitere Global Erwärmung entsteht. Das Kavango-Delta steht unter dem Naturschutz der UNESCO, aber auch die schaut nur zu.
Kann und wird Kanada diesen Schaden einmal gut machen können? So wenig wie die früheren Kolonialmächte es heute auch nicht mehr rückgängig machen können.
Es wimmelt nur so von solchen Firmen. Es sind die eigentlichen Hintermänner der vielen Stammeskriege in Afrika. Sie treiben ungesehen die Kriege voran.
Die Afrikaner sind wieder die Leidtragenden.
Das APC wehrt sich mit dem Medium Kultur sehr stark dagegen: Mit Strassentheater, Bilder, selbst komponierte Musik etc.
Aber meine Mittel sind begrenzt. Bitte helft mir, mehr zu tun.....
Heute kam der APC Board zu einer wichtigen Sitzung des APC zusammen.
Board Teilnehmer, die nichts taugen, werden durch Kapazitaeten ersetzt. Nun muessen wir aus der Wirtschaft tuechtige Leute finden, die uns helfen, das APC auszubauen, qualitativ zu verfeinern oder es zu verbessern . Das braucht neue Energie.
Viele Staedte haben bereits angefragt, bei ihnen auch so ein APC aufzubauen. Doch wer wagt es, diese Arbeit zu beginnen?
Vom Tourismus Board sind wir als Bestes Vorzeigeprojekt aufgenommen worden. So langsam kommen die Touristen wieder. Aber das Problem der Umweltbelastung ist dadurch noch nicht geloest. Wir im APC kaempfen weiter mit neuen Ideen, wie der 3. Teil unseres Videos gegen die neue Versklavung Afrikas und vor allem der Zerstoerung der Natur. Abends kommen wir Lehreroft zusammen und beraten. Echte Demokratisierung hat bei uns begonnen.
Das junge Maedchen, das aus der Hoelle der DemokratischenRepublik Kongos bis nach Namibia ins Fluechtlingslager alleine gerannt war, konnte ich zu mir holen. Hier kann es mir vorlaeufig den Haushalt machen, die Fruchtbaeume bewaessern und auch English lernen. Spaeter, wenn es ein wenig vom Trauma erholt sein wird , werde ich es im APC einfuehren, wo es sich ein Muikinstrument auswaehlen kann.
Gestern habe ich ihm 200.-N$ gegeben mit der Bitte, fuer sich etwas Schoenes zu kaufen. Eine Zeit danach brachte es uns eine grosse Torte ins Sitzungszimmer, seine Augen strahlten wie Sterne, als es unsere Ueberraschung wahrnahm. Ich bat es, hier Platz zu nehmen, was es aber ablehnte.
Linda, so ihr Name, sass einfach draussen, , lange , bis in die Nacht hinein und schaute in den klaren Himmel. "Atmest Du die Sterne ein?" SIE nickte und war in einer andern Dimension.
DAS IST HIER WIRKLICH SO: WENN JEMAND SICH ERFRISCHEN WILL, RUHT MAN SICH IN DIE STERNE BLICKEND AUS, SO, ALS TAUCHE MAN EIN IN DAS UNIVERSUM