Sonntag, 29. Oktober 2017

Der lebendige Grabstein

So eine Idee ist höchst empfehlenswert: Wenn ich einmal tot bin, möchte ich keinen Grabstein auf einem Friedhof, der nur ab und zu mal besucht wird. Ich möchte einmal einen Grabstein, der lebt, der jemandem dient, und der nie vergehen wird.
Das APC in Tsumeb (Afrika) besitzt so einen Grabstein: Als eine Frau, namens Helga Benath, uns als Touristin besuchte, war sie vom Marimba Klang sehr angetan. Etwas später verstarb sie im Vorarlberg. Ihr intelligenter Mann wusste, dass ihm niemand seine Frau zurückbringen werde, und so kam ihm die Idee eines lebendigen Grabstein, nicht aus Stein, sondern aus Mauern und einem Strohdach. Ein wunderschönes Haus entstand. Die Bau-Kosten übernahm Herr Benath.
Heute kommen täglich Kinder und Jugendliche in das Marimba Haus oder , wie es auch oft genannt wird: Benath  Haus, um zu musizieren und manchmal auch zu tanzen. Dieses Grab lebt, und zwar von morgens bis abends. 
Dieses Grab dient sehr vielen. Statt dass Jugendliche auf den Strassen herumlungern, kommen sie hierher, grüssen einander, und dann beginnen sie auf den Marimba und Trommeln zu spielen.
Bei jedem Besuch, vor allem sind es Touristen, wird von Mister Benath gesprochen, der diese gloriose Idee vom lebendigen Grabstein kreierrt hatte. So lebt seine  Frau Helga, welche vor einigen Jahren starb, im Spiel all dieser Jugendlichen in diesem Haus weiter. Ihre Foto hängt an der Wand , und es scheint, als würde sie uns beim Spielen freudig beobachten.
Ich möchte eine solche Idee allen Menschen auf der Erde empfehlen: Über den Tod hinaus helfen wir Menschen zur Weiterentwicklung.

Freitag, 27. Oktober 2017

Freiwillige Helfer sind oft Diamanten

Freiwillige Helfer/innen sind oft Diamanten, auch wenn sie keine tragen; wie hier die Harfenistin   Nicola Hanck aus Basel, welche ihre Herbstferien den Hart-angels widmete, um sie für ein Harfenkonzert in Windhoek noch auf den letzten guten Schliff vorbereitete.
Links: Nicola Hanck; rechts ihre Schülerin Selma Angala. Selma Angala besuchte vor 20 Jahren das APC Oshikuku, um Geigenstunde zu nehmen. Oft sagten Leute zu mir:"Was soll so ein kleines Kind mit einer Geige? Zeig ihr doch, wie man arbeitet, um später einen tüchtigen Beruf erlernen zu können!" So, mit ihren erst 25 Jahren wird sie überall gefragt, an Festen etc. spielen zu kommen.
Nebenbei lernt sie noch Elektroingeneurin.

Montag, 23. Oktober 2017

Workshop im Gefängnis

Keine Fotos  erlaubt.
Riesengross breiten sich die vielen Gebäude für die Gefangenen aus.
Schöne, helle, saubere und für Afrika noble Räume.
Kein Schulhaus in Namibia
sieht so einladend aus wie hier, wo unsere Lehrer einen Workshop gegen Depression und Selbstmord erteilen.
Die Tanzlehrerin erarbeitet mit den Gefangenen ein dem Thema entsprechendes Drama.
Der Brass Band Lehrer spielt Lieder aus dem Kirchengesangbuch, während die Insassen kräftig dazu singen.
Der Gitarrenlehrer unterrichtet mit 20 Ukulele-Instrumenten Akkorde, die alle sehr schnell erfassen, und der Zeichnungslehrer malt mit einigen Mandalas und erklärt dabei immer wieder, dass sie ihre Stimmung mit Farben ausdrücken können.
Die Begeisterung der Gefangenen ist gross.
Und als wir wieder hinaus gingen, rief einer der Gefangenen hinten her: Ihr habt es gut. Ich kenne das APC in Tsumeb, war dort einmal in einer Geigenstunde . Hätte ich durchgehalten, so könnte ich jetzt auch einer von Euch sein. Wenn ich wieder frei bin, komme ich zu Euch.

Sonntag, 22. Oktober 2017

Das Konzert gelang

Obwohl das Französische Kulturzentrum in Windhoek trotz Vertrag jegliche Reklame für unser Harfen-Konzert vergessen hatte, gelang die Vorführung zur grössten Freude der wenigen Zuschauer.
Hier im Bild v. l.n.r.:
Michaela Edberg von Wien als Cellistin
Karina Francis aus dem APC für Harfe
Selma Angela aus dem APC für Harfe
Katja Francis aus dem APC  für Harfe
Ronaldo Kandume von der UNI , urspr.aus dem APC für Geige

Das Konzert war hohen Niveaus.
Die Einnahmen kaum sichtbar









 2 Tage zuvor spielten unsere Marimba-Player an der grossen Business Konferenz in Windhoek hervorragend gut, und die Managerinnen dieser Konferenz stellte das APC allen Teilnehmern  als ein mustergültiges Entwicklungsprojekt dar, welches die Armut reduzieren hilft.

Morgen geht es in das Gefängnis, wo wir Workshops in Kunst und Musik erteilen werden unter dem Motto: Selbstmord ist keine Lösung.

Montag, 16. Oktober 2017

www. Spenden für Backstage-Lautsprecher gesucht

Da musste ich nur noch lachen:
Letzte Samstag gaben wir ein Konzert mit dem Thema Tiere:
Unter anderen war da eine Nummer: Der weisse kleine Esel von Debussy . Ich versuchte den Klarinettenspieler auf dem Klavier zu begleiten. Er stand in der Mitte der Bühne, und ich spiele am Rande. Wir hörten einander gar nicht, und so spielte jeder für sich mit dem andern. Das klang mehr als nur falsch, wirklich chaotisch.
Die alten Lautsprecher, die vor der Bühne stehen, tun es auch nicht mehr, oder sie knirschen , dass es den Zuhörern dickt weh tut.
Vielleicht hat jemand, der oder die diese  Blog liest, etwas zu viel Geld übrig und macht uns eine gute Tat.
Im Voraus herzlichen Dank!

Concerte zugunsten von APC Einnahmen

Am kommenden Samstag geben wir im Franco-Namibian Kulturzentrum FNCC ein Harfenkonzert , das vermutlich einen schönen Brocken abwerfen wird; denn es haben schon viele nach Tickets gefragt.
Und 2 Tage zuvor spielen unsere Marimba Schüler im Safari Hotel in Windhoek für die Business Konferenz, die alljährlich einmal stattfindet und sicherlich grossen Eindruck hinterlassen werden; denn sie spielen je länger je besser und origineller.
Vielleicht schaffen wir es, nächstes Jahr eine Konzerttournee in der CH zu veranstalten.
Dazu suchen wir einfach noch einen Sponsoren.

Samstag, 7. Oktober 2017

Mäzen für etwas Ausserordentliches gesucht



Dieses 17 jährige Mädchen Karina spielt hier auf einer SCOLPITA Konzert-Harfe, die vom Designer Richard Graham entworfen wurde.
Es ist eine sehr spezielle und teure Harfe, die ich im Jahre 1990 von der Schweiz nach Namibia mitgebracht hatte.
Karina und Selma (r ) spielen sehr eindrücklich auf dieser Scolpita







Selma spielte am letzten Konzert  ein Stück eines französischen Komponisten, während Lina dazu tanzt.Es war mäuschenstill im Zuschauerraum.
Da  Geldreserven des APC langsam zu Neige gehen, hatte ich die Idee von einer australischen Künstlerin, die als Tourist  kurz auf Besuch war, einen Mäzen zu suchen, der oder die das Patronat über diese Harfe übernehmen könnte. Die Harfe gerät dann nicht mehr dem APC, sondern dem Mäzen, und die Mädchen müssen all jene Konzerte meistern, die der Mäzen wünscht, wo immer und wann immer es sein wird. Der Name des Mäzen würde somit schnelle bekannt. Es wäre ein gute Situation: Der Mäzen gewinnt, und wir gewinnen.

Harfenkonzert als Eigeneinnahme fürs APC



Endlich sind wir so weit, dass Schülerinnen und Lehrer/innen vom APC in die Städte reisen, um Konzerte höheren Grades zu bieten. Dieses Poster hängt nun als Reklame in der Hauptstadt.
In 2 Wochen wird das erste Konzert dieser Art gegeben.
Bis jetzt waren es Konzerte mit einheimischen Instrumenten, welche vor allem die Touristen begeisterte.

Die Schönheitskur des Elefanten
















Am letzten Sonntag besuchte ich mit der Cello -Lehrerin aus Wien, Michaela Eyberg, die Etosha-Pfanne. Da konnten wir zuschauen, wie Elefanten sich schön machten.
Zuerst tranken sie ausgiebig Wasser, danach bespritzten sie sich mit dem Rüssel über den ganzen Körper , eine erfrischende Dusche, und ihre nasse  Haut erschien dunkler.

Nach diesem Bad sogen sie Staub in den Rüssel, der dann über den ganzen Körper gepustet wurde. Das dauerte ein Weile.

Und am Schluss sah er weisslich aus.
Wenn irgendwo ein Projekt, sei es eine Eisenbahn, eine Textil Fabrik oder sonst etwas Grossartiges gebaut wird, was kein Gewinn abwirft, nur weil nichts läuft, sagt man :"Das ist ein weisser Elefant".
Eben: Das Weiss der Elefanten ist nur Make Up.
Ein möglicher Sponsor aus Namibia fragte mich, ob das APC, für das ich Werbung mache, ein weisser Elefant sei. Daraufhin lud ich ihn ein, dieses Projekt von innen anzusehen. Er kam und war erstaunt über das Leben der Kinder und Jugendlichen, das an diesem Nachmittag herrschte.
Er betonte, dass dieses Projekt wirklich unterstützungswürdig sei.


Donnerstag, 5. Oktober 2017

Ich habe wieder Haare auf dem Kopf

Geben winkte mir heute morgen fröhlich entgegen und sagte, dass er am Montag zu mir in die Keyboard-Stunde kommen werde; denn er habe nu wieder Haare.
Also um 09°° sagte er, und dann fügte er hinzu, dass er sein Können auf dem Keyboard später in der Kirche seines Vaters spielen werde. (2. Zeil des Blogs)