Sonntag, 22. Oktober 2023

Muss unser Gitarrenlehrer wirklich in den Tod geschickt werden?

Der Gitarrenlehrer wurde vom Flüchtlingslager zurückgerufen, um seinen Flüchtlingsstatus zu erneuern. 

Anstatt ihm zu helfen, wurden ihm den Pass und den Flüchtlingsstatus abgenommen mit der Begründung, das Interview mit der Fremdenpolizei nicht bestanden zu haben. Auf die Frage, weshalb, wurde ihm nur geantwortet, sofort N$ 20'000.- zu bringen, ansonsten müsse er in die Ost Demokratische Republik Kongo zurück gehen, wo man ihn erschiessen wird.

Er kam gestern nacht zu mir und zitterte aus Todesangst am ganzen Körper.

Zum Glück weilt Brigitta Hutter, Musikpädagogin und Therapeutin für einige Tage bei uns, um uns die Musik Therapie besser zu erklären. Brigitta fährt morgen ohnehin gegen den Flughafen zu und wird den Gitarrenlehrer beim Flüchtlingslager abladen, damit er die entlehnten 20'000.- N$ abgeben kann. Ich hoffe, dass es nur bei dieser Korruption bleibt und nicht eine brutale Laune gegen die Menschlichkeit ist. 

Flaschenpost nach 70 Jahren

Am Strand des altlantischen Ozeans bei Lüderitz in Namibia wurde eine kleine verschlossene Flasche gefunden, deren Inhalt eine drohende Botschaft von einem Herrn Grünewald war: "Wenn Du dies nicht tust, was ich Dir gefohlen habe, wirst Du"... und dann war ein  Totenkopf gekritzelt.

Oben das Datum 1953 und 

Dienstag, 10. Oktober 2023

Neueste Entdeckung eines namibianischen Telescop: Ein Teelüffel voll Sternmaterie wiegt 5 Millirden Tonnnen.

 Dass ein Teelöffel voll Sternmaterie 5 Milliarden Tonnen wiegt, ist für mich nicht mehr vorstellbar.. Dies wurde heute von der Sternwarte Gamsberg in Namibia veröffentlicht. Hier wird stark geforscht; denn der tote Neutronenstern mit der eneriereichsten Strahlung, die bisher gemessen wurde. Diese Entdeckung stellt die Astronomie Wissenschaft vor ganz neue Fragen.

Sonntag, 8. Oktober 2023

Neues Genie entdeckt

Der 12 jährige Dirigent Joel wurde von seinem Gitarren-Lehrer auf die Bühne geschickt, wo er die Guitarren Band  dirigieren durfte. Zu meinem Erstaunen war er der beste Dirigent, der je auf dieser Bühne stand. Die Spieler zupften und bliesen ihre Instrumente mit einer Leichtigkeit, ohne dauernd ihre Noten verfolgen zu müssen; denn der kleine Junge sang die Melodien mit und gab jedem  zur richtigen Zeit den Einsatz. 
"Wer hat Dir das so gut beigebracht?" wollte ich wissen, "Meinem Gitarren-Lehrer, Joshua, habe ich das abgeschaut!"

Joshua, der Gitarrist 
Cris, der Keyboard-und Cello-Lehrer
Dr. Robert, Leiter der Musiktherapie
Bernhard, der Kiswahili-Lehrer
sind die fleissigsten und zuverlässigsten Angestellten im APC. Sie waren alle vor den mordenden Rebellen im Kongo entflohen und endeten im Flüchtlingslager in Namibia. Sie wissen, was leben heisst. Von ihrem Charakter und unermüdlichen Einsatz fürs APC können die namibianischen Angestellten und Kinder viel lernen.  








 

Donnerstag, 5. Oktober 2023

Demonstration: 20 Jahre APC


Diese Woche wird gefeiert.
20 Jahre APC Tsumeb!
Der Auftakt machte heute Nachmittag die Demonstration aller Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die im APC etwas zu tun haben, durch die Stadt Tsumeb.
Die ganze Stadt klatschte und zeigte sich glücklich, 20 Jahre ein Vorzeige-Projekt zu haben, die nur Tsumeb vorzeigen kann:"Bravo APC! Bravo APC " wurde den Vorbeimarschierenden zugejubelt
Nach 1 1/2 Stunden schnellen Marsches  trotz der Hitze war doch etwas anstrengend. 
Am Ende gabs gekühlten Zitronensaft.





 

          


Sonntag, 1. Oktober 2023

Heute konnte ich einen Exorzizmus mitverfolgen

 Heute war ein ganz besonderer Tag.

1. Zuerst sah ich, wie im Nachbarhaus die Polizei junge Leute, welche wegen Drogen schmuggel verhaftet wurden. Einer rannte und rannte, aber ein gut trainierter Polizist rannte noch schneller und konnte ihm ein Bein stellen und somit hatte er ihn.

1 Der Nachtwächter vom APC  hat sehr scharfe Augen und erzählt mir jeweils die beobachteten "Gute Nacht-Geschichte". Heute Nachmittag besuchte ich mit ihm eine dunkle Kirche, in der böse Geister und Dämonen ausgetrieben wurden. Es erschienen pünktlich (was für Afrika eher selten ist) ca. 40 Menschen. Ein junger Mann begann in Englisch aus der Bibel zu lesen, und setzte nach jedem wichtigen Satz eine kurze Pause ein, in welcher alle laut 2 bis 3 mal das wichtigste Wort laut wiederholten. Ich verstand nur immer go out (geh raus). Das wurde jeweils in die einheimische Owambo Sprache übersetzt. Nach etwa 20 Minuten fragte der Leiter, welche sich vom Satan geplagt fühlen, kommen nach vorn. 8 folgten und bildeten einen Halbkreis. Wir alle mussten die Hände über dem Kopf zusammen halten und wiederholen, was der Leiter vorbetete wie Satan raus, negativer Geist raus, Böses raus etc. . Dann durften wir uns setzen, die Hände lockern, und dann geschah etwas: Die 8 Personen begannen zu weinen, sich krampfhaft  zusammen zu ziehen, und einige wurden vor dem Umfallen von uns geschützt, indem wir sie fest hielten. Dies brauchte Kraft und dauerte eine schöne Weile. Erst als sie rufen konnten:"Satan, verschwinde!" kamen sie zu sich und wurden sehr ruhig und gelöst. Ihr Gesichtsausdruck war nicht mehr leidend, sondern ihre Gesichter strahlten ein dankbares Lächeln aus.