Montag, 28. März 2011

Deutschland verbietet Legierung, doch in Afrika wird es legiert

Die vergiftete Luft hat sich in letzter Zeit über die ganze Stadt Gelegt, und die Leute erkranken an einer ganz heftigen Atmungstrakterkältung. Manche husten Blut, haben verstopfte Ohren und schrecklich rinnende Nase und ein schmerzhafter Husten. Fast die Hälfte der Schüler im APC war abwesend, angeblich wegen Erkältung.
Sogar meine Katzen haben eine schwarze Nase, und die Pflanzen gehen  rund um diesen Smelter kaputt.
Ich hörte heute, dass am Wochenende Leute der Stadtregierung mit den zuständigen Verantwortlichen dieses Smelters ein Mieting vereinbart hatten, um das Gesundheitsrisiko zu besprechen. Vermutlich muss der Smelter in den Busch draussen verlegt oder ganz gechlossen werde.
Von Musikstudenten aus Windhoek hörte ich heute einen Hilferuf; denn die Leiterin des College brachte ihnen ein Eviction order, d.h. Ende März das Haus, indem sie wohnten, zu verlassn. Wohin gehen nun diese Studenten? Einige fuhren zurück in den Caprivi und geben das Studium auf. Sie haben alle kein Geld, um sich ein Zimmer oder gar eine Wohnung in dieser Hauptstadt zu mieten. Die Zurückgebliebenen werden morgen mit dem entsprechenden Minister reden. Hoffnung ist noch da, zum Glück!
Gute Nacht Lis

Sonntag, 27. März 2011

Tagebuch endlich auf schnellstem Weg möglich

Endlich habe ich es geschafft, dank meines Bruders Ignaz, täglich etwas Laufendes vom APC und Umgebung zu schreiben. Somit ist es auch möglich geworden, Ordner in meinem Office zu sparen, wo ich alle die herumfliegenden Zettel und Papierchen einfach nicht mehr mühsam auf dem windigen Boden aufheben muss, sie zu lochen versuche und dann so anstrengend Ordner heraussuchen muss, um dieses Flatterzeug einzuordnen, was eigentlich niemand mehr liest, und wenn ich dann doch mal etwas hervorgrübeln sollte, weiss ich nicht einmal, in welchem Ordner ich suchen muss, und weil es eben doch sein muss, weil eine entsprechende Sitzung ansteht, verliere ich mit dem mühseligen Durchstöbern einen ganzen Tag und schwitz dabei--am Ende finde ich es doch nicht.
Der Hinmel solls Ignaz vergelten, würde jetzt meine Mutter sagen, wäre sie noch hier am leben.
Meine schreckliche Atemwegerkrankung, die schon 10 Tage dauerte (mit Ohrenbluten, Bronchienkrämpfen etc) scheint es langsam besser zu gehen, ausser das rechte Ohr ist noch halb taub. Zum Glück habe ich eben erfahren, dass es andern schon wieder besser geht, welche vor 2 Wochen an dieser Krankheit gelitten haben. Auch sie hatten zu viel des giftigen, arsenhaltigen Abgases des Smelters von Tsumeb eingeatmet. Die ganzen Atemwege wurden angegriffen, hatten keine Abwehrkraft gegen Viren, und schon wurde man krank, stand man nur schon neben einem hustenden Kind. Bosse kassieren, Arbeiter verätzen und die Umgebung erkrankt. Das übliche Muster der korrupten Ausbeuter.
Einige Kinder haben sogar Augenleiden bekommen, das sonst so strahlende Weiss ihrer grossen Augen, tränt  und ist bräunlich verfärbt.
Morgen kann ich wieder das Lehrermeeting leiten, wo es darum geht, wie wir besser zusammenarbeiten können, dass es allen viel besser und leichter geht.
Mit einem guten Nachtgruss
Lis

Ignaz richtet Tagebuch ein, herzlichen dank

herzlichen Dank fürs einrichten an ignaz
so etwas ist sehr wertvoll für uns

Montag, 21. März 2011

Tagebuch von Lis Hidber ist in Bearbeitung

APC Tsumeb
Schon seit vielen Jahren lebt und arbeitet die aus der Schweiz stammende Lis Hidber in Namibia. Vor zehn Jahren hat sie das erste Arts Performance Center in Oshikuku, im Norden Namibias, mitbegründet. Im laufe der Jahre ist etwas grossartiges gewachsen, bis heute besuchen weit über 100 junge Menschen aus vorwiegend armen und ärmsten Kreisen diese Bildungsstätte. Sie lernen einerseits das Spielen diverser Musikinstrumente, andererseits aber auch die elementarsten Dinge für das tägliche Leben, damit sie eine Existenzgrundlage für die Zukunft haben........................................

Test in Bearbeitung durch Ignaz Hidber