Mittwoch, 30. März 2016

Nichts geht über gute Volontärinnen

Die Cellistin Michaela Eyberg aus Wien, keine  unbekannte Grösse, erteilt hier einem Kind die richtige Handhabung des Bogens und wo die Finger  platziert werden müssen, um schöne Töne hervorzaubern zu können. Bongani lernt dabei, wie man kindgerecht und mit grosser Freude unterrichten kann.
Zum Glück kann Michaela für 3 Monate bleiben. Letzte Woche unterrichtet sie Erwachsene aus Katima Mulilo, die nicht aufhören zu fragen, wann Michaela zu ihnen in die Zambezi Gegend kommen kann, um ihnen weitere Lektionen zu erteilen. Ihr Studium für Musikpädagogik und Psychologie kommt hier zur grössten Wirkung.

Montag, 28. März 2016

Schach Figuren

Hier meine ich nicht die Menschen, die Schachfiguren sind, sondern jene  grossen Figuren aus Plastic, welche den Kindern und Jugendlichen zur Freizeitbeschäftigung dienen. Ich hatte sie vor einigen Jahren von der Mokuti Lodge erhalten. Durch den vielen Gebrauch gingen einige kaputt und sollten ersetzt werden. Ich bin froh, dass die jugendlichen dieses Spiel schätzen, statt ständig an einem Handy herumzuhängen. Schach macht bekanntlich intelligent. Und das haben unsere Jugendlichen hier nötig.
Nun meine Frage: Wer von unsern Lesern hätte den Zugang zu solchen Schachfiguren? Ich habe sie weder in Namibia noch in Süd Afrika ausfindig machen können; sonst hätte ich sie schon längst bestellt. Vielleicht hat sogar jemand Freude, einige Wochen hierher zu kommen, um mit den Jugendlichen das Schachspielen disziplinierter durchzuführen. Ich warte dankbar auf Antworten.

Sonntag, 27. März 2016

Warnung an meine Blog Leserinnen und Leser

Es tut mir leid, wenn die Texte in meinem Blog oft so konfus und wirr erscheinen. Das ist nicht mein Fehler. Ich weiss nicht recht, woran es liegt, wenn Wörter nicht so lesbar entstehen, wie ich sie wirklich geschrieben habe, und wenn manchmal ganze Sätze einfach umgekehrt erscheinen. Ich lese die Texte vor dem Absenden nochmals durch, und am andern Tage vernehme ich nach  der Rücksendung etwas anderes. So weiss ich nichts besseres zu raten, als den Text selber so zu lesen, bis er ungefähr vernünftig tönt.

Samstag, 26. März 2016

Endlich wieder Leben



Gestern fuhr ich mit Der Cellistin Michaela Eyberg aus Wien, die für 3 Monate hier im APC Cello und andere wertvolle Dinge unterrichten wird, in die Etoscha Pfanne, und nun  hat es wieder setzte 5 Monate zu spät ein und auch etwas spärlich; aber immerhin können sich die Elefanten, Giraffen und Antilopen wieder erholen, wenn auch nur auf der östlichen Hälfte der Etoscha-Pfanne; denn auf der andern Seite muss nur sehr wenig Regen gefallen sein. Der Weg zog sich sehr lange hin; die Gegenden zeigten sich abwechslungsreich, und die Hitze war trotz all dem Schönen ziemlich stark spürbar. Am Schluss platzte ein hinteres Rad, wahrscheinlich sind wir über einen Elefantenkot gefahren, der oft noch die unverdauten Dornen des Kameldorn- Baumes enthält.

Donnerstag, 24. März 2016

Zambezi Land will musizieren

Abgemacht war, dass 12 junge Leute  aus Katima Mulilo (1000 km von Tsumeb entfernt) zum Workshop nach Tsumeb ins APC kommen sollten, um Musikinstrumente zu lernen. Aber es kamen 25. Das war sehr anstrengend für unsere Lehrer , vor allem für die Volontärin Michaela Eiberg aus Wien, die so etwas nicht gewohnt war, von morgens bis abends die gleichen 4 Leute in Cello zu unterrichten. Ich erteilte Saxophone, andere die Querflöten, Geigen, Trompeten und Posaunen. Am Ende gabs Streit; weil wir ihnen nicht die nötigen Instrumente verschenken konnten. Die meisten sind arbeitslos und können keine Instrumente kaufen. Ich riet, ihre Rinder gegen Instrumente umzutauschen, was einige wenige interessant fanden, vor allem jene, welche sehr talentiert waren.
Dafür erhielten alle ein Attendance Certificate, und die ganz begabten schafften es sogar zum 1. Grad. Das waren jene, die auch nachts zum Üben kamen. Eine grosse Leistung war es eigentlich für alle; denn sie schliefen auf einem nackten Kirchenboden, und das Essen war lediglich aus einem Muss und etwas Sauce darüber.

Sonntag, 20. März 2016

Für die Musik ist uns nichts zu schade

Heute morgen sahen die 26 Musikteilnehmer/innen aus Katima Mulilo sehr müde aus. Kein Wunder, wenn diese Leute auf dem nackten Boden in einer Kirche schlafen mussten. Eine Toilette ist zwar vorhanden, doch kein Wasser zum duschen. Heute war es heiss, und ich fragte meinen gähnenden Schüler, ob er sich nicht eine Weile hinlegen möchte und breitete ihm dazu die Harfendecke aus. Er winkte ab und meinte, dass für die Musik nichts zu schade sei. Er werde am Mittag hier bleiben und üben. Die Musikstunden dauerten bis 17°°. Einige kamen nach dem Nachtessen wieder ins APC, um noch von andern Musik Instrumenten zu profitieren. Einige Lehrer freuten sich, auch wieder her zu kommen; denn so fleissige und motivierte Schüler konnten sie bis jetzt noch nicht so oft erleben.

Samstag, 19. März 2016

Der Wunsch, Musik zu lernen, wird immer grösser

Am 21. März wird der 26. Tag der Unabhängigkeit Namibias gefeiert. Weil dieser Tag in die Osterwoche fällt, hat die Regierung gerade die ganze Woche zu Ferien erklärt. Nun wollte ich das APC schliessen und einmal Ferien machen. Eben wollte ich den Ferienprospekt hervornehmen, als ein Anruf von Katima Mulilo mich erinnerte, den Musikworkshop nicht zu vergessen. So ist der Traum von den Ferien wieder dahin.
Heute Morgen früh um 01°° fuhr die Gruppe von Katima Mulilo, das 1000 km nordwestlich von Tsumeb entfernt liegt, los und traf um 10°° im APC ein. Ich staunte nicht schlecht, als ich die Leute beim Eintreten zu zählen begann: 26 Erwachsene, nicht wie vorgesehen etwa mit einem Dutzend.
Nun rings ans Organisieren. Einige unserer APC Lehrer kamen sofort zu Hilfe, zusammen mit Michaela Eyberg aus Wien, die für 3 Monate als Volontärin bei uns Cello unterrichten wird. Wir unterrichteten bis abends 17°°. Alle waren froh, endlich Musikinstrumente lernen zu dürfen, und sie waren trotz Müdigkeit voll dabei. Der Geigenlehrer Taleni bemerkte, dass er noch nie so gute Schüler unterrichten durfte.