Donnerstag, 20. August 2020
aus Waffen macht Pflugscharen
Dienstag, 18. August 2020
Elefantenmist gegen Corona
Da kam ein kräftiger Junge daher und wollte uns einen fussballgrossen Elefanten- Scheisskegel verkaufen, der gegen Corona helfe. "Ich habe keine Corona, und an diesen Mist glaube ich wirklich nicht;" lachte ich zurück. Doch eine unserer Musiklehrerinnen behauptete, dass ihre Grossmutter schon seit Jahren bei einer Erkältung Elefantendung verbrenne und den Rauch inhaliere, was die Atemwege wieder frei mache; das sei besser als Tabletten gegen Erkältung. Möglich ist das schon, denn die Elefanten sind Vegetarier und fressen allerlei Äste und Blätter, deren ätherischen Öle sich im Dung befinden.
Donnerstag, 13. August 2020
Neuer Lockdown und strenger Maskenpflicht
Montag, 10. August 2020
Ein Löwe hat COVID19
Das ging alles gut für den Löwen und dem Rhinozeros. Aber als sie im Laden drinnen ein Brot vom Gestell holen wollten, rannten einige weg und ein Kind schrie: "Mami, a lion with Corona!"
Mittwoch, 5. August 2020
Cover Lockdown macht uns erfinderisch
Dieser neue Lockdown für die nächsten 2 Monate lässt uns nicht in Ruhe. So hat jeder und jede Angestellte im APC die Aufgabe erhalten, etwas Gutes zu erfinden und durchzuführen.
Hier sind aus Packpapier gerollte Tüten u sehen, die wir mit MORENGA Samen abgefüllt haben und zum Verkauf von N$ 15.- anbieten.
Unsere 3 grossen Morenga Bäume im APC geben diese Samen , Blätter und alles her, was der Mensch für die Gesundheit braucht.
Vielleicht sind unsere Jugendlichen hier trotz schlechter Nahrung und armen Verhältnissen so gesund und muskelstark, weil sie sehr oft Morenga Samen kauen.
Samstag, 1. August 2020
Das lebendige und einfühlsame Publikum
Unsere APC Lehrer und Lehrerinnen führten für die Kinder ein Theater auf. Wir hielten den vorgeschriebenen Abstand, was für Afrikanische Menschen, die so gerne nahe beieinander sind, harte Disziplin abverlangt. Ich sah, wie diese Kinder hungrig nach Unterhaltung und auch Wissen sind. Sie lebten stark mit und identifizierten sich mit den darstellenden Figuren. Bei einer lustigen Szene schrieen sie laut, und und bei einer traurigen Darstellung tränten ihre Augen .
Natürlich unterstützten die Musiker mit Cello und Geige die Stimmung der Theaterszenen.
Trotzdem es nach 17°° windig und kalt wurde, wollten die Zuschauer nicht "heim"gehen und stellten noch allerlei Fragen.
Und als vom Ministerium für Erziehung eine dringende Nachricht kam, dass alle Schulen, alle Bildungsstätten wie Handwerksschulen und Universitäten neu geschlossen werden müssen, da ein Schulkind in Windhoek unerwartet an Corona erkrankt sei. So musste ich gleich mitteilen, dass wir am Montag schliessen müssen und erst wieder am 17. September öffnen dürfen.
Alles wurde mäuschenstill. Ich erbarmte mich der hungrigen Kinder und sandte einen Lehrer in den nahegelegenen Laden, um für alle ein Brötchen und eine kleine Schokolade zu kaufen.
Traurig und ratlos warteten alle Anwesenden, Kinder wie Lehrer. Auch mir wurde es traurig zu Mute.
Doch endlich kam er mit den Brötchen und dem Süssen. Etwas Freude kam bei den Kindern wieder auf, dankend umarmten sie die Lehrer und genossen beim Hinausgehen diese Nahrung, die für viele die letzte Mahlzeit für diesen Tag war.
Älteste Steine unserer Erde
Daneben legten wir einzelne Steine aus, die alle eine runde Vertiefung haben,
als wären sie von Menschenhand ausgemeisselt. Nach geologischem Lexikon sind dies die ältesten zu Stein erhärteten Gebilde, die auf unserer Erde zu finden sind.
Wie dekorativ würde sich so ein Stein auf einem geschmackvollen Schweizer Holztisch präsentieren, wenn man noch eine Kerze in die Vertiefung stecken würde!
Oder dieses Gebilde, gewaschen würden die Strukturen besser sichtbar sein.
Die Männer boten mir diese wertvollen Steine für N$ 450.- (sfr.27.-) mit bittenden Augen an. Als ich ihnen das Geld überreichte, bedankten sie sich überschwänglich; dann luden sie die Hebeisen in die Schubkarre und verabschiedeten sich strahlend.