Im vorletzten Blog habe ich beschrieben, wie das APC Lektionen verkaufen könnte.
Und heute schon kam ein unerhört grosszügiges Angebot:" Ich werde für 25 Kinder im nächsten Jahr die Musik-Zeichnen-oder Tanzstunden bezahlen. "
Mit Stolz kann ich diese Botschaft veröffentlichen: Es ist mein Bruder Ignaz, der vor einiger Zeit ein Solarprojekt in einer Buschmannschule in Tsumkwe installiert hatte.
Dienstag, 28. November 2017
Montag, 27. November 2017
Wir benutzen WiFi, aber wir reden miteinander
Kommt man ins APC, sieht man gleich am Anfang diese Tafel, geschrieben von jener Gruppe, die täglich nach dem APC Schluss ihre Handy hervor nehmen, es einander zeigen und dann laut miteinander zu reden und lachen beginnen.
Nach meiner kritischen Meinung über diese Tafel sagte einer der Jungen, dass sie das Handy mehr zur Schau benutzen; alleine würden sie gar nicht da sitzen, das wäre langweilig, sondern es mache einfach viel Spaß, miteinander da zu sitzen und über alles Mögliche zu plaudern.
Diese Gruppe hat ja kaum Geld, um ihre Handy zu laden.
Sonntag, 26. November 2017
Neues Lohnsystem und neue Einkommen Ideen
Diese Goldkugel steht als Wert Zeichen am Eingang zum APC Tsumeb.
Wäre diese Kugel aus Gold, würde ich sie morgen verkaufen; aber wir haben sie vor Jahren aus Draht und Kunststoff gebaut. So ist es aus mit dem Verkauf.
Wir müssen andere Ideen erschaffen, wie wir das APC nächstes Jahr weiterführen imstande sind, ohne viel Personal zu entlassen.
Eine Idee kam von Hans Leu: Wir verkaufen Lektionen für Kinder und Jugendliche, d.h. konkret: Wir suchen Sponsoren, die z.B. für ein Kind 50 Unterrichtslektionen pro Jahr bezahlen würden. Auf ein Trimester verteilt ergäbe die Summe von N$ 250.-, umgerechnet in Euro 21.-.
Viele Kinder kommen aus ziemlich armen Familien; wenige aus Familien mit einem verdienenden Elternteil oder Onkel.
APC wird immer besser
Gestern begannen wir mit dem alljährlichen Graduation Konzert genau wie angesagt um halb acht Uhr. Es brauchte Jahre bis Zuschauer und Spieler endlich begriffen haben, dass es wichtig ist, die abgemachte Zeit einzuhalten.
Am Graduation Konzert erhielten Schüler/innen und Lehrer/innen Zertifikate nach den bestandenen Grade in Musik, Tanz und Malen.
Hans Leu (Gen.Sekretär des APC Verwaltungsrates) konnte über 80 Zertifikate an die betreffenden Personen überreichen.
Die Qualität der einzelnen Darbietungen war schon viel besser als das vorige Jahr. Das heisst, dass unsere Lehrer/innen trotz mageren Lohnes mit den Kindern hart gearbeitet hatten. Die höchste
Auszeichnung ging an die Harfenspielerin für den Grad 7 (Grad 10 wäre das Diplom).
Auch dank der Volontärinnen für Cello, Klarinette, Harfe und Geige aus Österreich und der Schweiz konnten die Level angehoben werden.
Am Graduation Konzert erhielten Schüler/innen und Lehrer/innen Zertifikate nach den bestandenen Grade in Musik, Tanz und Malen.
Hans Leu (Gen.Sekretär des APC Verwaltungsrates) konnte über 80 Zertifikate an die betreffenden Personen überreichen.
Die Qualität der einzelnen Darbietungen war schon viel besser als das vorige Jahr. Das heisst, dass unsere Lehrer/innen trotz mageren Lohnes mit den Kindern hart gearbeitet hatten. Die höchste
Auszeichnung ging an die Harfenspielerin für den Grad 7 (Grad 10 wäre das Diplom).
Auch dank der Volontärinnen für Cello, Klarinette, Harfe und Geige aus Österreich und der Schweiz konnten die Level angehoben werden.
Sonntag, 19. November 2017
4 ganz gute performer
Die Leitung der Tsumeb Copper Mine lud das APC für die musikalische Umrahmung des Trust Fund Festes ein. V.l.n.r. Fessi, Pinto, Zum und Marco hatten so schön gespielt, dass der Minen Direktor den Organisator fragte, aus welcher Stadt Südafrikas diese Spieler geholt wurden.
Stolz sagte er: Aus dem APC in Tsumeb.
Also man kann uns immer mehr sehen lassen. Zu bemerken ist: Jeder dieser 4 Burschen kommt aus einem andern Stamm.
Falls ich eine Agentur in der CH ausfindig machen könnte, würde ich gerne mit einer solchen Marimba-Gruppe auf eine Konzerttournee nach Europa kommen.
APC ist sichtlich erfolgreich
Der Lionsclub des südl. Afrikas schrieb einen Poster Wettbewerb mit dem Thema Weltfrieden aus.
Unsere Zeichnungsklassen machten sich gleich an die Arbeit. Wir gaben die Posters ab.
Nach einigen Wochen kam die Jury mit der Mitteilung ins APC, dass wir für Namibia den ersten Preis gewonnen haben und für die SADEC Staaten den 2. Preis.
Am meisten freute es mich, dass der Gewinner ein San Kind aus ärmlichen Verhältnissen ist. Die Jury brachte das gewonnene Geld mit dem Kind zusammen zur Familie nach Hause.
Unsere Zeichnungsklassen machten sich gleich an die Arbeit. Wir gaben die Posters ab.
Nach einigen Wochen kam die Jury mit der Mitteilung ins APC, dass wir für Namibia den ersten Preis gewonnen haben und für die SADEC Staaten den 2. Preis.
Am meisten freute es mich, dass der Gewinner ein San Kind aus ärmlichen Verhältnissen ist. Die Jury brachte das gewonnene Geld mit dem Kind zusammen zur Familie nach Hause.
Samstag, 11. November 2017
Komm, ich will Dir's zeigen
Ein unheimlicher heisser Nachmittag.Ich musste mich zusammennehmen, um nicht während des Unterrichtens einzuschlafen. Tat es dann doch. Ich verliess den Raum, schob mich mühsam nach Hause, um mich mit einem starken Kaffee zu wecken. Das gelang, und als ich wieder im Harfen Raum war, sah ich überraschend, wie die Kinder einander konzentriert unterrichteten.
Das machen die Kinder hier sehr gerne: Sie zeigen einander, wie etwas geht, wie man richtig spielt und wie ein Instrument am Schluss zu reinigen ist. "Lehrerlis " spielen ist eine der Lieblingsbeschäftigung der Kinder hier.
Volontärinnen gehen und kommen
Michaela Eyberg (rechts im Bild) hat nun für 3 Monate täglich Kinder und Jugendliche in Cello unterrichtet. Heute Abend führt sie mit ihren Schülern und Schülerinnen das Schlusskonzert auf.
Die Schüler/innen sind ziemlich traurig, weil die Lehrerin zurück nach Wien fliegen muss.
Eine Hoffnung bleibt: Hannah Ederle aus Feldkirch wird bitte Februar für 3 Monate die Celloschüler weiter unterrichten
Erste Zertifikate für die 5 Jährigen
Konzertnummer der 4 bis 6 Jährigen
Mehr als ein Dutzend kleiner Kinder singen, spielen auf Marimben und zupfen dazu Ukulele. Die Zuschauer sind mäuschenstill und erfreuen sich am rhythmischen Zusammenspiel.
Wir haben im APC Pre-Primary music education (Frühmusikalische Erziehung) . Heute am Abendkonzert durften wir die Früchte dieser ganzjährigen Erziehung geniessen. Der Applaus war gross, als sich die Kleinen so diszipliniert benahmen und sich am Schluss gemeinsam verneigten.
Diese Kinder werden einmal ihr Leben meistern.
Afrika hat auch beste Seiten
Wir sind uns aus Zeitungsberichten gewöhnt, Kindergesichter mit grossen, versteinerten Augen und ausgemergelten Backenknochen zu sehen= nichts als Hunger und Elend.
Doch hier auf dem Foto singst ein einjähriges Mädchen aus Leibeskräften, als es die Klänge der Marimba hört. Es sieht gut ernährt und sehr fröhlich aus. Das war heute morgen im APC bei der Probe für das Abend-Konzert. Seine Mutter sitzt daneben und hört freudig mit. Sie hat eben einen Lohn; sie unterrichtet als Hilfslehrerin in Flöte.
Sonntag, 5. November 2017
Peter Brunner im Rahmen
Peter Brunner aus der Schweiz ist heute spät nach Mitternacht im Lehrer Haus angekommen. Er wird dem APC helfen; wird die Brass Band vortragswürdig entwickeln, und ich bin sicher, so ein sympathischer Mensch, der nicht aus dem Rahmen fällt, wird im APC, leider nicht sehr lange, sehr nützlich sein, und alle werden ihn nach seinem Einsatz vermissen. Das Bild spricht .
Freitag, 3. November 2017
Nun gehts wieder ans Verpacken
Es vergeht keine Woche mehr, ohne dass wir die Marimba und einige andere Instrumente verpacken, um irgendwo zu spielen. Diesmal geht es zum traditionellen Kupferfestival in der Minenstadt Tsumeb. Und immer die gleiche Überraschung bei den Zuschauern: Mit Lob werden die Spieler und Spielerinnen überhäuft. Und heute lobte ein Minister nach seiner Ansprache über die Reduzierung der Armut das APC besonders: "Wir sind stolz auf unser Jugendorchester , das mit so vielen Instrumenten unsere Meetings und Festivals bereichern."
Ja, das ist wirklich so: Wir bereichern , sind schon in ganz Namibia bekannt, und doch bleiben die Löhne unserer 24 Angestellten auf dem niedrigsten Niveau. Zum Glück besuchen uns täglich Touristen, welche uns meistens eine Spende hinterlassen, und die uns Mut zum Weiterspielen geben.
Ja, das ist wirklich so: Wir bereichern , sind schon in ganz Namibia bekannt, und doch bleiben die Löhne unserer 24 Angestellten auf dem niedrigsten Niveau. Zum Glück besuchen uns täglich Touristen, welche uns meistens eine Spende hinterlassen, und die uns Mut zum Weiterspielen geben.
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