Mittwoch, 25. Dezember 2024

Weihnachten in Tsumeb

Es ist derr 25. Dezember. Der evangelische Pfarrer hat dem APC erlaubt, das Weihnachtsdrama anschliessend an den Gottesdienst zu spielen. Alle unsere APC Jungendlichen fühlten sich in dieser Kirche wohl, auch wenn sie den Pfarrer nicht so gut verstanden; was auch nicht sein musste; denn der interessante , schiffs-form ähnliche Bau sprach die Botschaft. Die dicken Fenstermosaiken betonten eine heilige Stille. Ist es eine Architektur von Corbusier? Im Busch von Afrika??
Gegen Mittag begannen wir mit dem Drama vorne vor dem Altar. Ich bedieste die Lichtshow auf der Empore mit einem Jugendlichen. Die Leute waren sehr begeistert, und von oben sah ich, wie alle, die ein Handy besassen, filmten die Szene.
Es war ein den heutigen Gefahren und der heutigen Wegsuche angepasster Inhalt, untermalt mit dem APC Orchester.
Trotzdem wir nur 4 mal üben konnten, gelang der Ausdruck. Afrikaner/innen sind gute Schauspieler.

 

Sonntag, 22. Dezember 2024

Müssen wir nun in Namibia Chinesisch lernen?

 Auf dem Weg von Swakopmund bis nach Tsumeb:

Etwa 60 km landeinwärts dehnte sich die Uran Mine "Langer Heinrich" aus, die nun den Chinesen gehürt.






Nach einer halben Stunde Fahrttauchte mitten in der Wüste die Ortschaft Arandis auf, die bekannt ist wegen der Handwerkerschule für Minenarbeit. Sie ist noch nicht in chinesischen Händen.

Aber die nächste Uranmine wird von Chinesen geleitet. In einem der nächsten Ortschaften namens UIS 

wird Lithium abgebaut. Da gewinnen die Chinesen das Rennen.

Eine Stadt weiter auf dem Weg besuchte ich die Marmorwerke in Karibib. Hier werden ganze Hügel abgebaut, die Marmorblöcke in feine Platten gesägt gefeilt bis zum Hochglanz und dann in die ganze Welt verschickt als Marmorplatten aus Italien. Viele Farben: Von Weiss bis schwarz. Hier fand ich bei den Chinesen Interesse, und so habe ich gleich quadratförmige Plättchen für unsere Schachbretter bestellt und natürlich für das APC stark geworben







Wenn sich plötzlich die Erde unter Deinen Füssen spaltet


Der Vater eines Schülers ging über sein sandiges Feld, etwas resigniert, weil der Regen schon seit einem Jahr nicht kommt, unddie Nahrungsmittel zur Neige gehen. Er kann keine Hirse auf den heissen und trockenen Boden säen. Das Saatgut ist ohnehin schon aufgegessen. 
Plötzlich sieht er vor seinen Füssen einen riesig langen und tiefen Spat, sich über das Ganze Feld hinziehen. Danach eilt er zum Nachbarn, der den Riss bestätigt. Auch er hat groose Angst und ruft dem Minister für Umwelt an.
In Namibia wird gefährlich...



Samstag, 21. Dezember 2024

Ich sollte umgebracht werden

 

Die Sekretärin, 157 cm klein, 130 kg schwer und zum normalen Laufen nicht mehr fähig.
Die Polizei bat mich mit meinem Passport auf die Station zu kommen. Sie verglich meine Unterschrift mit  jener, welche die oben beschriebene Sekretärin auf einem Bankzettel sehr unkenntlich hingesetzt hatte, um an Geld von mir zu kommen.
Alles konnten wir aufdecken.
Sie schickte einen APC Lehrer, mich  umzubringen. Das war vor 2 Wochen, als ich weit weg in Swakopmund war. So galt der Mord jenem, den ich gebeten hatte, im APC Sekretariat alles neu einzuteilen und alle Bankdaten zu kontrollieren. Ein sehr intelligenter Junge, der fähig wäre, das APC zu leiten. Alle Lehrer schätzen und mögen ihn gut.
Der Lehrer, der morden sollte, wurde verwirrt, rannte zu einem andern Lehrer. Dieser rief die Kriminalpolizei an. Sie kam und sperrte diese dicke Sekretärin hinter Gitter.

so grosse Hitze und so lange Blitze habe ich noch nie erlebt

 Heute, den 21. Dezember, übten wir ein Weihnachtsdrama für die Kirchen an Weihnachten.

Um 10 Uhr morgens und um 17 Uhr abends übten wir je 2 Stunden. Es war mörderisch heiss, speziell am Morgen, so auch am Nachmittag. Während des Übens rasten vom Osten und vom Westen dicke Wolken gegen einander, und plötzlich begann ein furchterregendes Krachen; lange Blitze flitzen kreuz und quer über den ganzen Horizont, und schwere Regentropfen wirbelten sogar Staub auf. Nach wenigen Minuten hatten sich die Strassen und Plätze in Flüsse und verwandelt. Ich rannte in meine Garage, wollte die Jugendlichen heimfahren, aber da fiel ein Baum direkt auf das Garagentor. Ich rannte ins APC zurück , um   eine Axt und muskelkräftige Jungen zu holen. Dann schlugen wir den Baum vom Tor, was nicht so leicht war unter diesen Dauerblitzen und dem strömenden Regen, und die Äste mussten von Hand vom oben angebrachten Stacheldraht befreit werden. Bei aufkommender Dunkelheit hatten wir es geschafft. Ich konnte zum APC fahren, und alle drückten sich pflutschnass in den Wagen.

In allen Strassen lagen Bäume, Haudächer, und so konnte ich nur einige heimbringen; die andern rannten.

Zu Hause angelangt, verfärbte sich der Horizont im Westen feuerrot und spiegelte sich in der ganzen Gegend. Das Gewitter hat sich gelegt.

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Auch mal etwas Ferien

Erholsam ist es, den hohen Wellen des Benguela Stromes zuzusehen. Schön, einmal ganz allein zu sein, schwimmen zu gehen, wo niemand mehr es wagt, und so einfach einmal dem Rauschen der Wellen  zuhören zu können, statt immer hören zu müssen: Miss Lis.

 

Montag, 9. Dezember 2024

Musikwoche in Swakopmund am kalten Benguela Strom

Der Höhepunkt für jene Kinder und Jugendlichen, welche das ganze Jahr hindurch fleissig geübt haben, gibt es immer Ende Jahres ein besonderes Geschenk: Die 12 tägige Musik Woche am Meer. Hier werden die Teilnehmer/innen 4 Stunden am Tag in ihren Instrumenten unterrichtet. Am Nachmittag ist jeweils Orchesterprobe, und da glänzen die APC Leute am meisten.
Hier im Bild am ersten Abend bei der Ankunft: Ihr Lieblingsessen Spaghetti mit etwas Sauce und Hackfleisch. Doch wir frieren, denn in Tsumeb war es unmöglich heiss und hier nur noch 16 Grad. Auch wenn das Essen mangels Geldes nicht immer den Magen zu füllen vermag, sind alle sehr glücklich. Sie hören nun, dass sie gut sind und sind dadurch gierig, im nächsten Jahr noch mehr zu üben. Sie sind motiviert und wissen, dass ihnen die Musik weiterhilft, und zwar in allen Lebensbereichen.