Sonntag, 25. Oktober 2015

Heiss wie noch nie

Die aus Süd Afrika stammende Amanda, welche letztes Jahr im APC in Visual Arts aushalf, kam heute zu mir und sagte, dass es ihr sehr schlecht gehe; denn sie ertrage hier die Hitze nicht mehr. Sie zeigte aus das Thermometer, das bereits 45° Hitze angab. Zu heiss, auch für mich!
Aber die offiziellen Angaben sind immer etwa 10° weniger, weil angeblich bei der richtigen Temperaturangaben manche Touristen ihren Bestimmungsort ändern würden. Sogar die Kinder, die sonst immer herumhüpfen, gehen nur noch langsam .

Donnerstag, 22. Oktober 2015

APC String Band

Die APC String Band ist heute geboren. Alle Schüler und Schülerinnen, welche bereits etwas besser Geige, Cello, Harfe und Gitarre spielen können, geniessen die erste Probe mit einem Csardas Stück, dirigiert vom Gitarrenlehrer Junias.
Was uns fehlt, ist ein guter Cellolehrer. (Aufruf an gutwillige Europäer).
Dank dem energischen Freiwilligen aus der CH, Hansjörg Brugger, der hier den Kindern das richtige Geigenspiel beibringt, fiedeln nun auch Anfänger mit Schwung und Freude mit. Diese Freude am gemeinsamen Musizieren  ist die Hauptsache eines guten Orchesters.

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Cello Lehrer oder Cello Lehrerin gesucht

Vielleicht liest eine Cellistin oder ein Cellist diesen Aufruf, und vielleicht habe ich Glück, dass sich jemand begeistert fühlt, einige Zeit nach Afrika zu kommen, um dieses schöne Instrument zu unterrichten.
Interessenten (Studenten oder Studentinnen,auch Pensionierte etc.) mögen sich über die folgende Mail wenden:
artslis@mweb.com.na

Die grosse Talentshow

Die Show begann um 17 Uhr 30 und endete um 21 Uhr 30, also ziemlich lange.
Da wurden allerlei Nummern geboten: Harfenmusik, Rapper, Kwaito, Chöre, Einzelsinger, klassisches Konzert, Theater, Kontemporary Tänze, Solo Instrumente wie Cello, Querflöte (z.B Entre Act von Ibert), sogar die ganz Kleinen der Frühmusik Erziehung erstaunten die Zuschauer mit einem Orff-spiel und Gesang. Die einzelnen Nummern waren eigentlich recht gut, doch für die Kinder war es zu viel, 4 Stunden lang ruhig in einem Saal zu sitzen .
Hier  m Bild macht ein Junge vom Rücken des Gitarrenlehrers aus mutige Saltos.
Erstaunt hatte es mich, als Bongani mit dem Cello-spiel den 1. Preis gewann. Wäre ich die Jury gewesen, hätte ich den Akrobaten den 1.Preis gegeben.
Nach dem Konzert ging erst die richtige Kunst los: "Wie bringen wir die vielen Instrumente und alle Kinder und Jugendlichen noch vor dem Sonnenaufgang nach Hause?"
Auch diese Kunst gelang mit dem Schlotterwagen eines Onkels.

Am Montag sassen im Cello-Haus des APC's viele Jugendliche, die plötzlich Cello Unterricht nehmen wollten.

Harfentransport

Der Onkel eines Lehrers lieh uns seinen Wagen, um die 50 Musikinstrumente für die Talentshow in die Kino-Halle zu bringen. Dieser Wagen war weder zulässig noch besass er gültige Papiere; aber in solchen Fällen, wo ich kein Fahrzeug mehr besitze, weil ein Ochse auf der Schnellstrasse meinen Bus in Schrott verwandelte,  drückt selbst die Polizei ein Auge zu.

Freitag, 16. Oktober 2015

2 ganz wertvolle freiwilligen Helfer aus der Schweiz

 Hansjörg Brugger, in der CH schon ein pensionierter Künstler, zeigt sich hier mit vollem Elan und grossem Können als junger , aber sehr strengem Lehrer.
Was er hier in wenigen Tagen erreicht hat, haben andere nach Monaten noch nicht erreicht.
Und dann die berühmte Harfenistin  Nikola Hanck aus Basel lässt den Kindern keine Sekunde freie Zeit für eine Ablenkung.
Ich selber gäbe viel dafür, wenn mir so eine Erfolgslektion gelingen würde.
Nikola ist schon zum 3. Mal hier im Einsatz.

Mehr als nur ein Besuch

Meine Nichte Corinna Dohr verbrachte mit ihrer Familie einige Tage im APC. Ihre Tochter Noemi spielte gleich mit, als ob sie zum APC gehöre, und trotz der grossen Hitze war dieser fröhlichen Familie nichts zu viel. Bei allen Aktivitäten machten sie so mit als ob sie schon längst zum APC gehörten.

Montag, 5. Oktober 2015

Was macht man mit einer solchen Dame?

Nachts um 02°° rief mich der Nachtwächter um Hilfe an."Big Problem, big Problem". So rannte ich mit der starken Taschenlampe, welche ich nachts immer mitnehme, um  allfälligen Räubern in die Augen zu zünden. Im APC angelangt, suchte der Nachtwächter ganz aufgeregt den Toilettenschlüssel; denn eine Leitung platzte und das Wasser strömte durch die Ritzen der Tür. Da wirklich kein Schlüssel zur Toilette  vorhanden war, musste ich den Nachtwächter mit meiner letzten Kraft zur Fensterhöhe schieben, durch das er sich mühsam durchzwängte und sich in den Toilettenraum plumpsen liess. Dort drehte er den Hahnen zu. Mühsam kletterte er zurück, er war ganz nass. Am Morgen suchten die Lehrer nach dem Toilettenschlüssel, der dann in der Tasche der Putzfrau gefunden wurde. Sie nahm den Schlüssel einfach nach Hause, weil sie zu faul war, den Toilettenraum zu reinigen. Vor 2 Jahren, als ich sie einstellte, war sie noch fleissig. Im Dezember wird sie heiraten, und je näher dieses Fest in Aussicht kommt, je pflegmatischer wird die Dame. Sie wird wöchentlich sichtbar dicker, weil sie viel Fett in sich hineinschlingt, um ja dick genug für das Publikum zu erscheinen. Als ich sie einmal auf diese ungesunde Ernährungsart ansprach, sagte sie bloss:" Die Leute müssen sehen, dass ich reich sei."

Samstag, 3. Oktober 2015

Sie werden kreativer

 Die Zeichnungsschüler, die mangels Lehrer dieses Fach zur Zeit nicht belegen können, werden selbständig aktiv und "verschönern" das APC mit allerlei Reptilien und Geflügel, aus Blech und Fibroglass,  welche sie an Baumstämme, auf Dächern und Mauern anbringen.
Dieses Haus gehört den Flötenschülern; sie haben das ausgewählt, weil es ihnen wegen der Verzierungen am besten gefällt. Bei den Mosaik Elefanten ist es auch am kühlsten; da kommt keine Sonne hin.
Einige haben sogar die Idee, eine Küche für die Touristen zu bauen, wo sie im Schatten traditionelle Essen anbieten könnten: So zB. getrocknete Raupen, Wildfleisch und Hirsebrei. "Nein, bleiben wir bei der Musik, " sagte ich. Aber  einige wollen mehr tun als am Sonntag zuhause herumsitzen.

Das Naturwunder Namibias

" Wenn wir hier an diesen Grasbedeckten Hüttchen entlang fahren, nimmt es uns wunder, welch spezielle Lodge da mitten in Tsumeb sich anbietet. Doch es ist keine Lodge.Das ist mehr, ja gerade ein Paradies," so ungefähr tönt es von hereinspazierenden Touristen. "Ein wahres Wunder."
Für mich und viele im APC ist diese Schönheit zur Selbstverständlichkeit geworden und pflegen den Garten ohne aufgefordert zu werden.
Trotz Ausbleiben des Regens beginnen die Büsche und Bäume zu blühen. Der Boden ist ausgetrocknet, doch die Wurzeln speicherten das Wasser, und wenn es Zeit, d.h. September wird, treiben die Wurzeln das Wasser in die Äste, und die Blüten spriessen in allen Farben hervor.

Freitag, 2. Oktober 2015

Eine ganz neue Tanzart

Unsere Tanzlehrerin geht einen Schritt weiter als nur bei den traditionellen Tänzen zu bleiben. Die Kurzgeschichten ihres Alltags werden in neue Tanzformen dargestellt; das geht sehr weit und kann therapeutisch wirken. Da werden  Hass, Eifersucht, Machtgier, Zuneigung, Zufriedenheit, Angst, Liebe etc… im Tanz ausgedrückt. Das braucht grosse Konzentration und viel neue Ideen für die Körperbewegungen.