Mittwoch, 29. Oktober 2014

Gehn mer einen heben

Nach unheimlich strenger Arbeit, die Peter Leu und Judith Waldschütz heute mit den Kindern und Jugendlichen hatten, fragte mich Judith, ob ich auch einen heben komme. Ich wusste nicht, was dieses Heben war; doch hier im Minen Hotel wurde es  mir klar, und das war so schön, mit diesen beiden die strengen Tage besprechen und bewerten zu können.
Ich lernte viel dabei; das Heben löst, leert und belehrt.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Noble Tische anzubieten

Aus Abfallmaterial wie Metalldeckel von Ölfässern etc. erstellten Willem und Gideon stabile Tischchen, welche bei jedem Wetter draussen im Garten aufgestellt werden können.
Das Schachbrettmuster ist ein Mosaik aus namibianischem Marmor.
Nun wartet der Workshop auf Käufer. Die Werbung muss noch überlegt werden.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Endlich von der Sekte befreit

Nun mag unser Gitarrenlehrer wieder lachen wie früher.
Es tat uns allen weh, zuschauen zu müssen, wie Junias seit dem Januar von einer Sekte so in ihre diktatorischen Klauen genommen wurde, dass er nicht einmal mehr wagte, auf der Bühne aufzutreten. Er lachte  nicht mehr, musste selbst noch predigen und redete kaum noch mit jemandem vom APC. Unser Freiwillige aus Schaffhausen, Peter Leu, hat sehr oft mit ihm über den negativen Einfluss dieser Sekte gesprochen. Nach dem Weiterbildungsweekend kam Junias ganz gelöst auf mich zu und sagte strahlend, dass er sich von dieser Sekte hätte lösen können. Und nun ist unser Gitarrenlehrer wieder bereit, alle Schüler, die sich für das Gitarrenspiel gemeldet hatten, wieder zu unterrichten.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Wenn das Unterrichten Spass macht

Der Cprivier Junge Dalla Songa, ein Hilfslehrer   aus dem APC Tsumeb, hatte aus Freude die halbe Nacht nicht geschlafen, weil er heute nach Otjiwarongo (180 km) weit fahren durfte, um den beiden hübschen Mädchen Ailli (6 und Florence 16 J ) die B Dur Tonleiter auf dem Cello beizubringen.
Auf der Rückreise sagte er, dass er am Sonntag wieder hinfahren möchte, um eine weitere Tonleiter zu unterrichten. Besonders freue er sich auf das gute Essen, das er von Aillis  Mutter erhalte.

Montag, 13. Oktober 2014

Das Geheimnis des guten und schnellen Erfolges

 Wie kommt es, dass innerhalb von 2 Wochen schon ein kleines Anfänger-"Orchestra" zustande kommt und es bereits fähig ist, an einem Konzert ein anhörbares Musikstück auf den verschiedensten Instrumenten beinahe fehlerfrei zu spielen?
Lösung siehe nächstes Bild:
Da ist sie wieder: Dr. Judith Waldschütz aus Wien  vergisst sogar die Schuhe anzuziehen, weil sie mit jedem einzelnen Teilnehmer dieses Orchesters so intensiv beschäftigt ist, dass ihr die Musik, das richtige Spielen, so wichtig ist. Sie hat ein Ziel, arbeitet an dem sehr bestimmt, bis alle das Erklärte verstehen und es auch ins Praktische umsetzen können.
Das ist die Lösung des Erfolgs.

Freitag, 10. Oktober 2014

Peter Leu, der Unermüdliche

Es ist 23°°, und Peter Leu aus Schaffhausen spielt immer noch Klavier; die Räuber haben ihn zu diesem nächtlichen Tun erzogen; denn sie haben ihm E.reader und Laptop gestohlen. So bleibt ihm  jetzt viel Zeit zum Spielen, und er ist dabei glücklich, glücklicher als wenn er vor einer Flimmerkiste sitzen müsste.
Wir wissen kaum, wie wir Peter Leu gebührend danken könnten; denn er unterrichtet den ganzen Tag und kann Jugendliche fürs Klavierspiel begeistern.

Mit nackten oder betuchten Händen stehlen

Ein Investor flüsterte mir heute folgende Geschichte ins Ohr:
Der angehende nam.Präsident lud höhere Regierungsbeamte vom Norden zu einem Weiterbildungskurs  in die Hauptstadt ein, wo sie  in einem der teuersten Hotels logierten. Nach dem Workshop wurde im Hilton Hotel festgestellt, dass diese Regierungsleute nicht nur die Frottiertücher, sondern auch noch die Kissen und Leintücher mitnahmen.
Unvorstellbar für Mitteleuropäer!
Und noch unvorstellbarer für uns Afrikaner ist die schändliche Tatsache, dass die meisten Managerlöhne in Mitteleuropa eine Höhe erreichen, mit denen man die Armut in Afrika  ein Stück weit reduzieren könnte.
Was macht hier den Unterschied der beiden Gruppen?

Montag, 6. Oktober 2014

Altgewordenes lebt hier in Sicherheit



Ein Farmer steuert seinen Ford schon seit 35 Jahren in die Stadt, wo er den Wagen überall parkieren kann, ohne Angst zu haben, dass er gestohlen werden könnte. Seine ursprüngliche Farbe muss man allerdings erraten.
So geht es auch mit meinem alten Handy. So ein komfortables Ding kann ich überall liegen lassen, und wenn es läutet, rennen die Jugendlichen mit ihm zu mir. Würde ich das neueste I pod o.ä. benutzen, wäre es höchstens eine Woche in meinem Besitz.
Ein Junge schleift immer mit alten, zerlöcherten Watscheln daher, weil er seine schönen Lackschuhe, die er zu Hause einschliesst, nicht den Dieben schenken möchte. Es werden hier oft Menschen wegen neuen Schuhen umgeworfen, und wenn sie wieder aufstehen, sind die Füsse nackt.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Nachträgliche Bilder von Judith Waldschütz

 Barfüssig und leicht hüpft Judith von einem zum andern und erklärt, wie die Melodien noch schöner tönen könnten.
 Judith erklärt auch den Inhalt, das Gemeinte eines Musikstückes
Die weisse Dame, voll Energie, am Doppelbass
und reisst die Leute in gleicher Weise hin

Samstag, 4. Oktober 2014

Judith Waldschütz, die universelle, allgegenwärtige Musikerin

Sie steht barfüssig neben dem APC Orchester und hilft dem Dirigenten, den richtigen Takt zu finden; dann kniet sie plötzlich bei einer Cellospielerin und zeigt, wie mit einer anderen Bogenhaltung schönere Töne gestrichen werden können; kurz danach zupft sie gekonnt die Saiten der Bassgeige, zählt laut mit, und plötzlich hat sie das ganze Orchester so unter Kontrolle, dass es sich begeistert in die Musik vertieft und kaum mehr zu spielen und improvisieren aufhören will .
Und heute Nachmittag klopften einige Jugendliche vom APC Orchester bei mir an, um zu fragen, wie es Judith geht, nachdem letzte Nacht Räuber das Lehrerinnenhaus durchgekämmt hatten. Einer bat mich, gut auf Judith aufzupassen, damit sie trotz allem noch lange bei uns sein wird; denn wir brauchen sie dringend.