Sonntag, 28. Juni 2015

CROSSING BORDER

Der Junge hier ist beschäftigt, sein Blechhüttenviertel, das er Shanty Town oder Kuvukiland nennt, für die österreichische Bilderausstellung "CROSSING BORDER" zu basteln. Das macht allen Kindern und Jugendlichen Spass in die, uns von OMICRON (Klaus im Vorarlberg) zugesandten Malkisten ihre Bilder darzustellen.
Das ist eine grossartige Idee aus Österreich, auf der einen Seite malen Kinder aus Namibia, auf der andern Seite Kinder aus Europa. Nach dem die Bilder fertig gestaltet sind, werde ich die Malkisten wieder nach Österreich schicken. Von hier aus gehen sie dann weiter an andere Kinder, welche die andere Hälfte der Malbox bemalen.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Schreiende Ungerechtigkeit

Heute erfuhr ich, dass in den Grosseinkaufsläden in Deutschland ganze Orangensäcke in den Müll geworfen werden, nur weil eine einzige Orange im Sack etwas angefault ist.

Und hier in Afrika wühlt ein Dutzend Kinderhände in einem total verfaulten Sack in der Hoffnung, dass vielleicht eine Orange noch gut essbar sein könnte

Mittwoch, 24. Juni 2015

Oskar Schultheiß aus Berlin

Nun ist Oskar Schultheiß  als Berlin wieder im APC, um unsere Lehrer in Methodik und im Spielen ihrer Blasinstrumente weiter zu bringen. Er wird als Freiwilliger für 2 Monate hier bleiben.
Auf dem Bild: Oskar zeigt den Jugendlichen, wie sie aus alten Tenorsaxophon Blättchen neue für die Klarinette schnitzen können.

Dienstag, 23. Juni 2015

Wie ich das Gesicht Afrikas erlebe

Auf diesem Bild erscheinen die Gesichter als Masken.
Sagt mit einer heute, dass er heuteAbend Cello üben komme, weil er das Cello liebe wie nichts anderes in der Welt. Doch zur abgemachten Zeit war er gar nicht da, und er kam auch den ganzen Abend nicht. Er vergass das Cello.-
Eine junge Frau wollte Medizin studieren, bekam ein Stipendium zugesagt. Sie versprach, fleissig zu studieren, und während dieses Studiums keinen Freund zu nehmen. Sie habe ein festes Ziel, daran glaube sie und sei überzeugt, einen guten Medizinabschluss zu machen. Doch nach 2 Monaten brach sie das Studium ab, weil sie schwanger wurde.
Vor einer Woche versprach Harry seinem Bruder, ihn auf eine Ferienreise nach Cape Town mitzunehmen; denn er verstehe sich mit ihm am besten. Nach einer Wich erstach er ihn im Alkoholzustand.Mir kommen die Gesichter hier wie auf dem Bild unleserlich in der Mimik als Masken vor, die wie ein Windrädchen auf einer Stange stehen und sich je nach Windrichtung nach vorne oder hinten drehen, ganz zweigewichtig.

Auf diesem Bild drehen sich die Gesichter vorwärts, alle in gleicher Richtung, ziemlich schnell, . Die Nabe in der Mitte wird von jemandem gehalten und zu innerst gesteuert.
Die Gesichter scheinen frei zu sein, doch wer dreht die Nabe? Ist es Amerika, oder das Geld oder das Nummeriertsein des Individuums. Ist es der Papst, die Kirche,
die Gesichter können aus der Schweiz oder aus Deutschland stmmen,
Rate, wer ist hier der beste? Answers must be given to the Lis Gidber at APC.

Samstag, 20. Juni 2015

Weltmusik Tag eine Entwicklung weiter voran

Am Abend chauffierte ich die Harfe ins berühmte Minen Hotel in Tsumeb, wo Selma Angala an der Harfe, Ronaldo Kandume, der letztes Jahr im Yehudi Menuhin Orchester in Gstaad (CH) mitwirkte, mit der Violine und der Henoc Songa auf dem Cello zum Nachtessen der Gäste spielten. Es war eine ruhige und harmonische Musik.. Dem  Hotelintendanten gefiel diese Musik besonders gut, und er hatte die Idee, dass jeden Samstag Abend eine kleine Gruppe vom APC hier Musik machen sollte; dies könnte sich zu einer Tradition entwickeln, und es hiesse dann: Im Minenhotel gibt es jeden Samstag Music life. Das würde dem Hotel und dem APC helfen.
Das Minen Hotel ist sehr beliebt; da treffen sich Einheimische, die abends für abends politisieren und lachen (ihre Stammheim), da kommen viele Touristen; denn es liegt am Eingang zur Etosha; da sieht man oft ältere Europäer, die sich ein schönes junges Afrikaweibchen geangelt haben und nun gut essen und zu einem günstigen Preis übernachten; da sind auch einige Manager aus der ganzen Welt hier, welche in der Mine für einige Zeit angestellt sind, um das hochgiftige Abgas Arsen in der Luft zu reduzieren; da steigen auch reiche Angolaner nieder, welche ihre Kinder zum Studieren nach Tsumeb  bringen, weil die Schulen in ihren angolanischen Dörfern für die Katz sind; da treffen sich auch Geschäftsleute usw.; also eine interessante Mischung von Kulturen. Und die Kellner mit Stil und Eleganz wissen, weshalb sie gutes Trinkgeld ernten.

Freitag, 19. Juni 2015

Morgen ist der Weltmusiktag

So wird eine Gruppe von Harfenspielerinnen das Nachtessen der Touristen im Minenhotel mit schönen Melodien begleiten.
Eine Gitarrengruppe wird im Makalani Hotel in Tsumeb ebenfalls zum Nachtessen aufspielen.
Die Trompeten-und Klarinettengruppe wird spielend durch die Strassen Tsumebs marschieren.
Geiger und Cellisten werden im Sportstadion dem Fussballtournier, das zwischen den Schulen Tsumeb und Otjiwarongo ausgetragen wird, eine neue Farbe geben.

Mittwoch, 17. Juni 2015

Mit Mosaikbildern Mein Ärger ausdrücken

Zwei unserer Jugendlichen sind sehr aufgebracht, nachdem sie gehört haben, dass heute schon wieder ein Nashorn und der Etosha Pfanne  nur wegen des blödsinnigen Aberglaubens in China gewildert wurden. Chinesen geben den Armen in Namibia den Auftrag, für Geld die wertvollsten Tiere wie Elefanten, Nashörner und auch die bewundernswerten Geparden zu wildern. Was aber die Jungs wütend macht, ist das Mitmachen der Beamten und der eigenen Regierungsleute, welche an dieser Wilderei noch verdienen.
Hier setzen 2 Schüler geduldig Stein um Stein rasende Geparden an die Ausgangsmauer des APC.

Dienstag, 16. Juni 2015

Heute ist der Tag des afrikanischen Kindes

Wie jedes Jahr wird am 16. Juni der tag des afrikanischen Kindes in Afrika gefeiert. In Namibia verstehen darunter viele Schulen: Man macht frei, vor allem die Lehrer. Das ist sicher nicht dem afrikanischen Kind gedient. So haben wir im APC ein kindergerechtes Programm gestaltet: Die Kinder kamen alle schon ohne aufgefordert am Morgen ins APC; denn sie wussten, dass es hier immer was Interessantes gibt. Zuerst bemalte jeder Lehrer und jede Lehrerin das Gesicht der betr. Klasse. Die Kinder durften wählen, was sie sein möchten: Ein Krokodil, ein Zebra etc..
Wir hatten die Idee, um die Mittagszeit einen Marsch mit allen Kindern und Jugendlichen fürs APC in der ganzen Stadt zu machen. Doch die Polizei erklärte, dass dies nur gegen Bezahlung möglich sei.  Aber  der Marsch in die Armenviertel sei frei. So zogen wir die Armenviertel vor. Wir teilten uns in Gruppen ein: Die Frühmusikalische Erziehung mit 30 Kindern am Anfang, dann die Harfenmädchen, danach die Trompeter usw.. Es wurde gespielt und gesungen. Das Blechhüttenviertel wurde plötzlich lebendig. Einige Leute marschierten einfach mit, klatschten, sangen dazu mit und fanden diesen musikalischen Marsch schön.
Auf den meisten Plakaten stand die Werbung für ein je eigenes Musikinstrument, oder fürs Tanzen, malen etc..
Es war heiss, und der Schweiss im Gesicht verwischte die Farbe.
Im APC angelangt, durften alle die im Garten versteckten Süssigkeiten suchen. ich staunte, wie die Kinder plötzlich so scharfe Blicke entwickelten. Im Nu fanden sie alle die Süssigkeiten, sogar jene, die ich an die hohen Äste befestigt hatte.
Ein schöner Tag!"Danke", sagten einige Kinder und Lehrer.    Und: Gegen Abend erschienen mir unbekannte Jugendliche und fragten mich, ob sie sich fürs APC registrieren dürften.

Sonntag, 14. Juni 2015

Die Touristenexpo ,die grosse Chance für

Heute sind wir von der Tourismus Messe aus Windhoek wieder in Tsumeb zurück gekehrt: Müde, aber sehr zufrieden; denn während 5 Tagen die ganze Zeit zu spielen war für die Jungen wirklich eine Herausforderung. Die Zuschauer waren ganz begeistert von der Lebendigkeit des Marimbaspieles und die Improvisation dazu mir Trompete und Geige.
So haben viele Besitzer von Hotels, Lodges und sogar der Manager der berühmten Soweto-String Band angefragt, bei ihnen zu spielen.
Und wenn es klappt, werden wir im September in Deutschland den Diamanten-Kongress mit Musik verschönern. Das würde gut passen; denn Namibia ist ja sehr reich an Diamanten. Hier könnten nun auch die etwas weniger Wohlhabenden profitieren.

Montag, 8. Juni 2015

Schon wieder eine gute Lehrkraft weniger im APC

Johanna Moll (4.von links) musste nach 3 Monaten intensivstem Einsatz als Violinlehrerin leider wieder nach Feldkirch zurückfliegen.
Ich weiss nicht, woher sie die Begabung geerbt oder gelernt hatte, so 2 Dutzend Kinder fürs Violinspiel zu begeistern.
Wir versuchten das Beste, Johanna noch einige Wochen länger im APC zu behalten, doch da gibt es strickte Gesetze des Einwohnerkontrollamtes.
Ein herzliches Dankeschön an Johanna von all ihren Schülern und Schülerinnen:"See you again!"

Sonntag, 7. Juni 2015

Der kalte Winter kommt mit den Blüten und Früchten

 Der kalte Winter ist ohne Übergang von der Sommerhitze plötzlich eingebrochen.
Die Leute frieren.
Doch gleichzeitig öffnet sich in meinem Garten die Bananenblüte.
Falls die Temperatur nicht auf Null Grad sinkt, können die Früchte wachsen und ausreifen.







Und erst die fast kürbisgrossen Papaya Früchte,
die Limes und die Zitronen lachen einen von oben herunter an, alles ist so ungewohnt, ja gegensätzlich; genau so ist Namibia.









Dieser voll mit grossen weissen Blüten bedeckt, heisst Brautbaum. Er ist der erste, der im Winter zu blühen beginnt, eigentlich schon einige Tage vor dem Kälteeinbruch. Er kündigt so zu sagen den kalten Winter an, der normalerweise 2 Monate dauern wird.
 Und auch die Bogainvillan mögen die farbintensiven Blüten kaum tragen.
Dahinter blüht ein gelber Baum, der den Duft der Veilchen versprüht.
Und dieser Tulipanbaum ragt über mein Hausdach und produziert täglich grosse tulpenförmige Blühten, gleich einem Paradies in dieser kalten Zeit.











Und die grösste Überraschung : Drei Pakete sind von meiner Schwester Lucia eingetroffen, diesmal ungeöffnet und nicht weggestohlen:
Eine Schachtel mit handgestrickten Wolldecken und Kinderpullovern von den Strickfrauen aus Mels CH, ebenfalls genau zum Kälte Einbruch eingetroffen.
Ebenfalls eine Schachtel mit vielen Schokoladen und Babykleidern von Frau Lippuner.