Dienstag, 27. Dezember 2011

Weitere Performance

Eine andere Gruppe ist froh, in eine nahegelegene Lodge (!URIS) für die Touristen Weihnachtslieder spielen zu gehen. So eine Performance schafft immer auch schöne und wichtige Begegnungen zwischen den Spielern und den interessanten "Fremden", die eine andere Sprache reden, die so ganz anders aussehen, die viel Geld haben und davon den Spielern auch etwas abgeben.







Diese !Uris-Lodge besitzt eigens für Hochzeiten eine Kappelle.
Die Jugendlichen beginnen zu träumen und sehen sich schon als Bräutigam in diesem Raum.
Beim Heimfahren begann die Diskussion übers Heiraten. Junias sagte bestimmt, dass er nie heiraten werde; denn die Ehe bringt nichts anderes als den Tod. Irgendwo har er recht; denn ich sehe, wie in meiner Nachbarschaft Eltern an AIDS dahinsterben wie nichts, und was wird aus den vielen Waisen?
Ein Mann ist im Norden Namibias verheiratet und arbeitet vielleicht 600 oder 1000 km weiter im Süden in einer Mine oder in einem Hotel usw. Hier findet er eine weitere Frau. Vielleicht verliert er diese Arbeit, er sucht sich irgendwo einen andern Job und bald auch eine Frau dazu. An Weihnachten geht er heim in den Norden, kommt zu seiner Frau. Nach Neujahr muss der Mann wieder weg. Wenn später die Frau erkrankt, wird zuerst einmal gefragt:" Wer hat sie verhext?"

APC als Heimat




Die langen Schulferien sind für viele Kinder und Jugendliche einfacj langweilig, und so finden sich täglich einige Gruppen auf der Strasse vor dem APC, spielen und hoffen, dass jemand das Gate vom APC auftut, um sich dann so unverbindlich und unbemerkt hineinschleichen zu können; denn hier gibt es immer etwas Interessantes zu tun oder zu organisieren, wie gestern,wo einige sich für eine Performance in einer Lodge vorbereiteten.






Einige der Jungen waren froh, die Arbeit des richtigen Noten-Einordnens übernehmen zu können. Da werden sie Tage benötigen, um in der Bibliothek alle unsere Musiknoten nach Alphabeth, nach Instrument, nach Duetten, nach Orchester etc.logisch ins Büchergestell zu legen, und so anzuschreiben, dass sie sofort auffindbar sind.
Am Abend klopfen sie an und wollen dafür zu essen bekommen, am liebsten Spaghetti.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Grossen Dank an Herrn Thomas Pontoiseau der CAMAC Harfenfabrik Fr

So etwas Unglaubliches: Wunder gibt es auch heute noch!
Vor einigen Monaten hatte ich die CAMAC Firma um einen Satz Harfensaiten angebettelt; denn bestellen konnte ich sie nicht, da sie sehr teuer sind. Ich hatte es trotz meiner Bettel-Hemmungen  einfach einmal gewagt, so wie es die Namibier gewohnt sind, Unbekannte anzubetteln.
Und da geschah das unglaubliche Wunder:
Monsieur Thomas Pontoiseau, wahrscheinlich der Manager dieser Weltfirma, hat mir geantwortet, dass er nicht nur Saiten spenden werde, sondern eine neue Harfe schenken möchte. Nach langen Transportabklärungen ist sie heute Vormittag angekommen.
Die 10 jährige Solange, die schon seit einem Jahr mich um Harfenstunden gebeten hatte, durfte heute auf dieser neuen CAMAC Harfe spielen. Dazu hatte sie sich das schönste Kleid ihrer "Gardarobe" ausgesucht. So glücklich habe ich Solange noch nie gesehen.
Herzlichen Dank im Namen all der Kinder, die nun Hrfe lernen dürfen. Es sind Kinder aus den Armenvierteln, und nun diese Chance!

Dienstag, 20. Dezember 2011


Dieses Weihnachtsgeschenk: Die schönen Kleider der Kinder meiner Schwestern Theres und Lucia bereiten den Musikschülern des APC's grösste Freude. Stolz zeigen sie sich zuhause und bei ihren Kollegen.
Herzlichen Dank an Lucia und Theres! Ihr habt mit diesen Kleidern vielen Kindern und Jugendlichen aus dem Armenviertel grosse Freude bereitet.

Samstag, 17. Dezember 2011

Diese afrikanischen Kinder haben einfach Power

Dune 7 wird diese, angeblich welthöchste Düne in der Namib-Wüste bei Walvisbay genannt. Steil ist sie wirklich und auch mühsam besteigbar, wenigstens für Erwachsene. Doch unsere Kinder vom APC, die zur Zeit an der Küstenstadt Swakopmund an der  internationalen Musikwoche teilnehmen, scheint es leicht zu sein, den Hang hinaufzuklettern, und  das Heruntergleiten  scheint ihnen viel Spass zu machen.

Freitag, 16. Dezember 2011

Gestern beklatscht und heute gezittert

Ganz kinks auf der Bühne: Das ist der begabte Bongani vom APC Tsumeb, der hier in Swakopmund , nacheden er die G-moll Fuge von Bach gespielt hatte, kräftig beklatscht wurde.




Und hier, ein Tag nach dem Bejubeltwerden, zittert er  vor Angst, die Schlange könnte ihn ja irgendwo beissen.

Schöne Schlangen

Das gehört wie eine Tradition zur Musikwoche in Swkopmund. Am musikfreien Tagen gehen wir jeweils etwas Besonderes anschauen, wie hier z.B. wo ich selber den Mut hatte, diese Riesenschlange um meinen Körper schriechen zu lassen.
Bongani, der Cellospieler zittert bereits hinter mir, der nun diese Schlange weiter entgegenzunehemen hat.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Seltsame Schlangen

Heute haben wir den Snakepark in Swakopmund besucht und sind immer noch etwas benommen vom Anblick dieser seltenen  Riesenschlangen der Pythonfamilie; es soll in Namibia eben diese Albino-schlangen geben.

Samstag, 10. Dezember 2011

Am Strand

Nun  sind wir in Swakopmund am Strand
gelandet und geniessen die intensive  Sonnen-
bestrahlung.
Links die Köchin Shiva und rechts die Flötenlehrerin Priscilla. Beide sehen zum ersten Mal ein Meer  und können kaum vorstellen, dass man einige Jahre bräuchte, um von hier aus nach Amerika zu schwimmen.











Beim Weitergehen sah ich pötzlich bekannte Köpfe aus dem heissen Sand ragen. Es waren die jungen Trompetenspieler, die sich in den warmen Sand eingegraben hatten, denn das kalte Benguelameer, in welchem sie ihre ersten Schwimmversuche wagten, liess sie beinahe einfrieren.











Ich bin nicht ganz zufrieden mir dieser Musikwoche in Swakopmund; denn die kleineren  KursteilnehmerInnen  werden mit dem Spielen nicht richtig herausgefordert. Den ganzen Nachmittag haben sie frei. Hier am Strand traf ich sie spielend an. ich dachte, dass sie bei so vielen  internationalen Musiklehrern mehr profitieren könnten.
Ich werde morgen hingehen und fragen, wie diese Kinder mahr beschäftigt und unterrichtet werden können.

Freitag, 9. Dezember 2011

Aufräumen

Grosses Aufräumen vor den Weihnachtsferien.
Alles Material muss aus den Hütten herausgenommen, das Strohdach von den Spinnen und wilden Wespen befreit, Fenster und Wände gewaschen, die Instrumente geglänzt, Notenständer geflickt und die Noten richtig eingearäumt werden.
Erst wenn das alles in Ordnung gebracht wird, dürfen sie am gemeinsamen Abschiedsnachtessen teilnehmen.
Und es hat geklappt:

E Guete und schöne Weihnachtsferien!

Samstag, 3. Dezember 2011

Erfolg oder Misserfolg mit dem 1.APC- Bazaar

Heute haben wir versucht, einen Bazaar durchzuführen, in der Hoffnung, viel Einkommen fürs APC zu erwerben. Doch dieses Ziel haben wir nicht erreicht, da die erwartete Menschenmenge nicht eintraf. Wir sind nur froh, keinen Verlust gemacht zu haben.
Hier das Castle-Jumping, das teuer zu mieten war, und eine Playstation hätten wir ruhig weglassen können; denn die meisten Kinder haben kein Geld für eine zweite Spielrunde.
Es war ein Versuch wert; denn alle LehrerInnen und Arebeiter des APC  haben  gut miteinander  vorbereitet und   zusammengearbeitet. Der Fleiss und die gute Zusammenarbeit waren schlieesslich grosse Werte; und ein gutes Zeichen dafür, dass alle an einem gutes, erforgreichen APC interessiert sind.




Zum Dank für ihren Einsatz erhielten alle ein Stück Brot mit einem etwas Ziegenfleisch.
Hier der lange Tanzlehrer Credo, der gerade eine Ziegenrippe abnagte und dazu schmatzend erwähnte, wie pradiesisch es wäre, täglich einen kleinen Bazaar durchzuführen, um dann jeweils abends so etwas Leckeres kauen zu dürfen.
Diese Jugendlichen hier können sich wirklich noch an etwas Kleinem freuen. Sie sind nicht verwöhnt und haben es in diesem Sinne einfacher.