Dienstag, 23. März 2021

APC:"AFRIKA MARSCHIERT!"

Zuerst gaben die Trommeln den Auftakt; anschliessend marschierte die Brassband, und den Übergang zu den Tieren machte der Stadtpräsident, ein Krokodil tragend; viele Plakate folgten, und zwar alle mit demselben Anliegen und Inhalt: "Recon go home to Canada", Recon's more Global warming is criminal"weitere Plakate auf Deutsch übersetzt: Wenn wir Tiere durch Recons kriminelle Ölbohrung im sensiblen Ökosystem des Kavango Deltas zugrunde gehen, fällt auch der Mensch etc.... Dann marschierten 10 Löwen und erschreckten mit ihrer Musik die Zuschauer, am Ende das tanzende Skelett mit dem Banner:"Wir wollen keine Sklaven mehr werden!"

 

Montag, 22. März 2021

Der Auftakt für den Protestmarsch hat begonnen


Zur Vorgeschichte: Am 23. März wird der spezielle,grosse Protestmarsch gegen die RECON Firma, die ohne Konsultanting im einzigartigen Feuchtparadies nach Öl bohrt, und zwar mit der schlimmsten Explosionsmethode.Dabei werden nicht nur die wertvollsten Tiere Afrikas verscheucht und die San Leute brutal aus ihrer Heimat vertrieben, ohne sie zuerst zu fragen oder in Minimum die Häuptlinge und de Umweltminister zu informieren. die San Völker einfach aus ihrer Heimat vertrieben.
Ein Mann hatte gestern ein Interview gegeben: Bulldozer hätten seine Felder zerstört, ihn und sein Clan vertrieben. Wohin soll er nun gehen, was soll er nun essen? Er weinte.
Unsere APC Lehrer haben mit mir etwa 14 Protestplakate geschrieben, das obige ist eines davon: In der Mitte der Fracking Bohrer, die Fische im Wasser werden mit Öl verschmutzt, oben die Mauer aus lauter Namibian Dollarscheine: Geld für Recon, Abfall für Afrika. Wir werden mit über 50 Tiermasken vormarschieren, unsere Blasmusiker werden spielend marschieren, und die Polizeiwagen werden uns begleiten. Wir hoffen, dass die Gemeindeleitung auch mit dabei sein wird.







 

Sonntag, 14. März 2021

Start eines APC in Tsintsabis


 

Im Vordergrund: Werner Urikhob, der Gitarrenlehrer, rechts der Häuptling der Sangemeinde, weiter hinten Paulus Shapange, der Instrumentenflicker und Maler im APC Tsumeb, rechts unser Tanzlehrer Trevor Uses, weiter Pohamba Naholo, der Marimba-und Horn leherer, weiter meine Wenigkeit Lis, daneben die Volontärin aus Hamburg für Flöte, links aussen Andreas Moses, der Violalehrer und Instrumentenflicker .

Hinter dem Haus des Häuptlings von Tsintsabis ( 65 km von Tsumeb entfernt) hat heute ein wichtiger Start für ein neues APC begonnen.
Rechts sitzt der Häuptling, einer der einheimischen Bevölkerung hier in Tsintsabis, wo heute noch die meisten Bewohner der San angehören, der Haikom (auf Deutsch Baumschläfer), die früher noch auf den Bäumen schliefen. Dieser Volksgruppe wird nachgesagt, dass sie nach wissenschaftlicher Forschung die ersten Menschen dieser Erde waren. Ihr Benehmen ist äusserst zurückhaltend, höflich und zufrieden mit dem wenigen, das sie besitzen. Es ist dem Häuptling ein Anliegen, dass wir für die vielen Kinder und arbeitslosen Jugendlichen ein Arts-Performance-Centre auftun. "Meine Leute sind sehr talentiert, "sagt er und erklärt uns, wie die rechtlichen Schritte zu Beginn einzuhalten sind: Zuerst die von einem andern Stamm  kommende Frau, die einfach das Zentrum besetzt, das vor mehr als 20 Jahren von der Regierung gebaut wurde, um die Entwicklung der San zu fördern, zu einem Treffen mit dem Kommunalrat und ihn selber auch zusammenzubringen. Dieses Treffen ist entscheidend für das APC, damit friedlich zusammengearbeitet werden kann.
Der Häuptling der San spricht sehr klar und überlegt.
Man spürt aus seinem Reden den guten Willen, für seine Jugend hier das Beste zu tun, um sie vom Alkohol wegzubringen und für eine sinnvolle Beschäftigung zu animieren.
Warum trinken diese San ?
 Sie wurden dazu verführt; denn vor der Unabhängigkeit vor 30 Jahren wurden diese Buschmänner von der Südafrikanischen Armee , die den Krieg in Namibia führten, gebraucht, um die Spuren der Freiheitskämpfer im Sand aufzuspüren. Hätten sie sich geweigert, wären sie erschossen worden. Als Lohn erhielten sie Alkohol.

Samstag, 13. März 2021

Üeberraschende Nachrichten

 Die größte Goldmine Namibias B2Gold, die grossen Erfolg hat, und die in jeder Hinsicht, sogar in der Förderung der Gemeinschaft, gutes Arbeitsklima, umweltschonend, menschenwürdige Arbeit und guten Gewinn erzielt, äussert sich ebenfalls gegen die unmenschliche und umweltzerstörerische Recon aus Kanada, die im Kavango Delta mit der Fracking Methode nach Öl bohren will.

Hier im Bild die wichtigsten Tiere, welche im Kavangodelta durch die mögliche Fracking Ölbohrung verschwinden werden. Wir sind daran , noch die letzten 10 Tiermasken in einer recht harten Arbeit zu erstellen. In 2 Tagen werden wir 50 Masken fertig  haben. Dann folgen die Plakate und schliesslich das Üben für den Marsch am 23. März, was gar nicht so einfach ist, denn mit Plakaten und Tiermasken zu marschieren, wird  gar nicht so einfach sein.

Eine andere gute Nachricht: Das Ministerium für Kultur und Erziehung hat das APC als die wertvollste Institution für Erziehung in Namibia beschrieben. Das hat uns Lehrer bis zum Übermut gefreut.

Montag, 8. März 2021

Ein kleines Dankeschön in Form eines hohen Wertes der Gesundheit

Allen, die dem APC zum Weitermachen finanziell geholfen haben, können bei mir via e-mail eine Tüte Moringa Seed bestellen. Wir habe  3 grosse  Moringa Bäume, von denen wir die Saat aus den bohnenartigen Hülsen weggestreift  und dann verpackt haben.
Man kann die Saat roh essen, pflanzen oder in Salate etc. tun. Zuerst schmeckt ein Samenkorn etwas bitter, und anschliessend süss und stillt gleichzeitig den Hunger.
Wenn hier Mütter kein Essen mehr für ihre Kinder haben, geben sie oft 2 bis 3 solcher Moringa Samen zum Kauen, und anschliessend werden sie für wenige Stunden satt und können ohne Beschwerden einschlafen. Kein Wunder, wird in der 3. Welt der Moringa Baum als Wunder Baum Gottes genannt.
Meine e-mail: artslis@mweb.com.na

 

Am 23 März werden wir den Protestmarsch gegen Recon durchführen. Wer macht mit?

 Über 30 Tiermasken haben wir nun fertig erstellt, d.h. Masken jener Tiere, die durch die Ölbohrung der Kanadischen Firma im Naturparadies des Kavangodeltas mit möglicher Fracking Methode bedroht sind: Elefanten, Löwen, Leoparden, Geparden, Giraffen, Wildschweine, Stachelschweine, Rhinozeros, Pangoline (die wertvollsten Schuppentiere), Krokodile, Hippos, Aasgeier, Hyänen etc. Wir hoffen mit der Tierdemonstration, dass unser Umweltministerium die Fracking nicht zulassen wird. Dieses einzigartige Sumpf-Landschaft, die grösser ist als zum Beispiel Deutschland, nur wegen dieser Gier nach Öl zerstören zu lassen, kommt an Grenzen des Bösen, das die Menschen der Natur und letztlich  sich selber zufügen wird. Stoppen wir das, bevor es zu spät ist. 

Sonntag, 7. März 2021

Bravo für die Schweizer Regierung

 Heute las ich auf der Titelseite der grössten Tageszeitung Namibias, dass die Schweizer Regierung die Namibia - Regierung auffordert, die Rechtmässigkeit einer Überweisung von 21 Millionen eines russischen Billionärs, der sein Geld in der CH angelegt hat und der nun diese 21 Millionen an einen namibianischen Anwalt überwies, prüfen soll. Dieser russische Mann besitzt 9 der grössten Farmen in Namibia, während eigene Landsleute sich mit einer kleinen Blechhütte im Slum zufrieden geben müssen.

Auf der Titelseite war das Bundeshaus mit der Schweizerfahne zu sehen. Da wurde ich plötzlich stolz auf meinen roten Pass. Normalerweise verstaue ich ihn beim Vorweisen bei Amtsstellen etwas in einer Zeitung. Oft wurde ich dann gefragt:"Hat das rote Kreuz Pässe?". Die meisten kennen das CH Wappen mit dem weissen Kreuz nicht, auch an Spitälern, Kliniken etc. wird das rote Feld mit dem weissen Kreuz angebracht.

Dienstag, 2. März 2021

Corona Virus hat uns auch viel Positives gebracht

Endlich beginnt man hier mehr über die Ernährung nachzudenken: Wer es sich irgendwie leisten kann, pflanzt Salat, Gemüse und Fruchtbäume an.; denn über die Medien erfahren die Leute, dass der tägliche Papp zur Erhaltung der Gesundheit nicht genügt. Auch sehe ich täglich, wie viele Leute joggen und trainieren. Der Schutz für die Umwelt wird viel bewusster; jetzt plötzlich werden die Wilderer eingesperrt, welche Löwen, Elefanten u, Pangoline und andere so wertvolle Tiere abknallen. 

Durch die Vorschrift, die Hände vor allen öffentlichen Eingängen zu desinfizieren, sind sehr viele Krankheiten, welche durch Unhygiene verursacht wurden , stark zurückgegangen, wie z. B. Hepatitis, und all die vielen Durchfallerkrankungen. 

Da aber der Hunger durch die Arbeitslosigkeit stark zugenommen hat, beginnt man hier mehr nachzudenken, wie man geneinsame Projekte , speziell in der Landwirtschaft angehen kann, um den Hunger etwas zu beseitigen.Man will selber mehr zum eigenen Wohl tun, statt herumzubetteln. Man begegnet einander höflicher und viel Mut machender .

Von der Politik spreche ich hier aber gar nicht.