Andreas unterrichtete ein Mädchen , wie die Viola zu halten ist. Er hatte dabei viel Geduld; doch nach der ersten Stunde hatte er genug; denn der Bogen glitt ständig unter den nassen Fingern weg. Es sei einfach viel zu heiss hier drinnen in diesem Unterrichtshäuschen. Er wolle etwas gegen die Hitze tun, sagte er.
Am nächsten Tag begab sich Andreas zum APC Workshop, um Gideon beim Bau der Solaröfen zu helfen. Die Buschmann Schule Mangetti hatte 6 solcher Solaröfen bestellt.
Andreas fühlte sich draussen etwas wohler, da der Wind etwas abkühlte.
Doch auch hier draussen war es so heiss. dass die Arbeit nur schleichend voran ging.
Eine Diskussion über den Grund dieser anhaltenden Hitze entstand. Am Ende erklärte Andreas, dass es sinnvoll wäre, sein ganzes Leben lang nur noch Solaröfen zu konstruieren, damit das Baumfällen für Brennholz aufhören würde; denn würden alle Namibier nur noch Solarenergie gebrauchen, könnte sich die Natur etwas erholen.
Wo vor 40 Jahren noch ganze Makalani-Palmwälder standen, ragen heute nur noch so vereinzelte Palmen aus der Wüste.
Dass eine Solarlampe, die ich heute morgen zu sehr billigem Preis kaufen konnte und dann von der Sonne einige Stunden aufladen liess, erstaunte alle, die hier vorbeigingen:"Woher kommt dieses Licht, wo kann man eine solche Lampe kaufen? Wie teuer ist sie?" etc.
Hoffentlich bringt der World-Summit, der diese Woche in Paris stattfindet, die nötige Wende zur Abkehr von fossilen Brennstoffen, sonst können wir Menschen nicht mehr überleben, auch die reichsten Milliardäre in der Schweiz nicht, ausser sie flögen mit Gasmasken auf den Mond, wo sie eigentlich hingehörten.
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