Dienstag, 14. August 2018

Ein Bombenknall


Nachts um 03°° riss mich ein Knall aus dem Schlaf. Ich dachte, dass die unterirdischen Sprengungen der Mine etwas ruhigen sein könnten. Es läutete, und vor dem Haus stand ein Mann und bat mich, mit ihm wegen der Explosion seines Hauses, das auf dem Areal des APC Lehrer Hauses stand, auf das Polizeiamt zu kommen. Ich wollte zuerst aber eine Foto des exponierten Hauses machen, das aber wegen des Staubes und herunterkurbelnden Blättern, Nägeln und Sand nicht möglich war. So meldeten wir den Schaden der Polizei.
Heute fuhr ich nochmals zu Haus. Ein Tel des Hauses war über all im Garten , bei den Nachbarn und auf der Strasse in Stücke verteilt.
Hier ist eine Küche zu sehen: Kochherd, Schränke und Wände zerfetzt.


Die Büsche im Garten zerzaust, geknickt, und ein Wellblech jagte es auf diese Büsche. Der boiler hatte sich in Tausend Stücken durch die Fenster der Nachbarn gespitzt.
Das Elternzimmer voll zerfetzt, die Türe dazu in kleinen Stücken über der Matratze verteilt.  Im Kinderzimmer nebenan war alles kaputt ausser des Bettes, in dem sich ausnahmsweise die Eltern sich auf das Kinderbett legten, um so sein Geburtstag zu feiern. Dieses Glück! So konnten sie überleben.

Ich wollte wissen, ob der Boiler derjenige sei, den wir vor 10 Jahren eingebaut hatten. Doch der Hausmann erklärte mir, dass er vor 2 Monaten einen grösseren angebracht hatte. Er habe diesen Boiler von einem Freund bekommen. Als ich den Namen des Freundes aufschreiben wollte, sagte er bloss, dass dieser Freund den Boiler von einem andern Freund abgekauft hätte, und jener Freund hätte ihn vom Onkel geholt.
Nun muss ich abklären, ob ein solcher Boiler vielleicht in Namibia gar nicht zugelassen wird. Der Hausmann sagte nur, dass wir in Tsumeb kein sauberes Wasser hätten. Dann wären aber schon alle Boiler explodiert. Vermutlich hat er das Heissluft Ventil gar nicht eingebaut.

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