Sonntag, 27. Mai 2018

In Notlagen sind Namibier sehr hilfsbereit

Irgendwo auf der Strecke von Otjiwarongo und Otavi ging meinem linken Vorderrad die Luft aus. Ein platter Pneu wäre an sich kein Problem, wenn die entsprechenden Werkzeuge fürs Radwechseln vorhanden wären. Das Schraubenkreuz, die Pumpe, Abschleppseil und vieles mehr waren  weg. Nur das Ersatzrad war vorhanden. Das war Pech!
Zum Glück hielt die Verkehrspolizei an und wollte mir helfen. Sie hatte nicht den geeigneten Schraubenschlüssel. Ein nächster Wagen hielt an, auch dieser hatte keinen für meinen kleinen Ford passenden Schlüssel. Ein weiterer Wagen, dann noch einer etc, aber niemand hatte so einen blauen Kreuzschlüssel, der normalerweise für die verschiedensten PW passten.
Schlussendlich entschloss ich, meinen Wagen abzuschliessen und mit einem Fahrer bis zur nächsten Stadt Otavi mitzufahren.
Hier sitze ich nun in einem kleinen Restaurant bei der Tankstelle, und während ich auf einen Fahrer aus Tsumeb warte, nehme ich Zeit, um diesen Blog zu schreiben. Es ist inzwischen dunkel geworden. Die Leute wundern sich, was ich da so alleine tue. Da offerierte sogar ein Ehepaar eine Schlafgelegenheit bei ihm zuhause. Jemand offerierte mir, mich nach Tsumeb zu bringen. Leider muss och in diesem Moment die Hilfsangebote ablehnen; denn ich weiss nicht, ob dann am andern Tag mein Wagen noch dort sein wird; denn in der Nacht arbeiten andere Leute nach illegaler Manier.
So übe ich Geduld und warte bis der Helfer aus Tsumeb kommen wird.

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