Samstag, 14. Januar 2012

Da gibts keine Worte mehr


Heute nahm ich an der Beerdigung der Mutter dieses jungen  Trompetenspielers Jackson teil.
Um 08°° stand eine Gruppe Menschen um den Sarg. Ein Mann in weisser Sutane las lange aus der Bibel vor, dann stimmte eine Frau ein Lied an, und wenige sangen weiter, kaum zu hören. Der Sarg wurde in das 3m tiefe, von der Gemeinde ausgebackerte Loch, hintergelassen. Die älteste Tochter der Toten fasste mit ihren Händen Erde und schüttete sie hinunter ins Grab, dann begab sie sich schreiend unter das Häufchen Menschen zurück. Der nächste Sohn folgte, dann Jackson, ein Kind um das andere, alle nahmen Erde in die Hände  und warfen sie in die  Tiefe auf den Sarg ihrer Mutter. Sie weinten. Eine Frau in einer schwarzen Sutane sammelte Geld für die hinterbliebenen 8 Kinder. Als sie zuletzt bei mir ankam, legte ich auch noch etwas auf das kleine Häufchen Kleingeld.
Einige Männer schaufelten noch eine lange Weile das Grab zu. am Kopfende wurde eine metallene Tafel mit dem Namen Hambelelewa Frans angebracht
Dann nahm man den Heimweg unter die Füsse, die Sonne brannte.
Jackson wollte am späten Nachmittag eine Flasche auf das Grab der Mutter legen gehen. Ich fuhr mit ihm hin und hatte nun die Gelegenheit, das Grab zu fotographieren.
Der Vater konnte an der Beerdigung nicht teilnehmen, da er schwerstkrank im Spital liegt.







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