Sonntag, 1. März 2015

Hitze und Wasser

Den ganzen Tag über die grosse Hitze, und gegen Abend steigt mit den Wolken die Hoffnung auf den langersehnten Regen. Doch ein plötzlich aufkommender Wind weht innert Minuten das vielversprechende Weiss weg, und der ganze Himmel blendet wieder mit dem Blau, das man langsam zu hassen beginnt. Schon seit Monaten geht es so. Die immergrünen Bäume verlieren das saftige Grün und verfärben sich langsam in braun.
Die Maisfelder der Farmer sind trotz künstlicher Bewässerung braun geworden. Das Vieh beginnt zu sterben. Die Owambos geben den Kühen in der letzten Hoffnung Zeitungen und Kartonschachteln zum fressen; denn Gras gibt es keines mehr. Ihre stiebenden Felder konnten nicht mehr bestellt werden. Heute erzählte mir eine Frau aus Zimbabwe, dass es bei ihnen in Bulawayo noch schlimmer aussehe. Bei der Durchfahrt nach Namibia hätte sie gesehen, dass die sonst stets grüne Zambesi Region  ausgetrocknet sei, keine Kornfelder mehr! Ud dann fügte sie hinzu, dass in ihrem Haus das Wasser abgestellt wurde, weil der Mietsherrn die Wasserrechnung nicht mehr bezahlt hatte. Sie bat mich um Trinkwasser.

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