Montag, 3. November 2014

Gefährliches Spiel

Man feiert jedes Jahr ein sogenanntes Kupfer Festival, das 4 Tage dauert und die Kupferschmelze zelebriert wird. Es wird hier das billige Kupfer aus Rumänien gescmolzen, das wegen der giftigen Gase beim Schmelzen nirgends mehr auf der Welt getan wird ausser in Afrika, in Tsumeb. Die schönen Kupferbarren gehen nach dem Schmelzen nach Schweden zur Weiterverarbeitung, von wo dann die wertvollen Kupfergegenstände verkauft werden. Warum kann man  dieses Verarbeiten und Verkaufen des Kupfers nicht auch in Tsumeb machen? Es würde ein schöner Prozentsatz weniger Arbeitslose geben.
Ich verstehe das nicht.
Aber das Kupfer Festival wird trotzdem gefeiert, und zwar sehr nass, auch wenn der Regen ausbleibt, mit tonnenweise Bier und Schnäpse.
Und auch die Chinesen betrieben ihre Marktstände. Am  Samstag zog ich durch den Festplatz. Es herrschte Krieg . Haufenweise Kinder beschossen sich mit den Plastic Gewehren (made in China). Die Kinder organisierten sich spielerisch in verschiedene Grossgruppen, um sich danach gegenseitig abzuknallen. Das war noch ein Spiel; doch was ich dann nachts sah, war ernst: Zwei niedergestochene junge Menschen; dem Cousin meines Gärtners wurde eine Schnapsflasche von oben ins Gehirn gerammt. Der APC Nachtwächter bat mich um einen Kaffee; denn diese Nächte seien zu gefährlich, um vom Schlaf bemächtigt zu werden.
Und das soll zelebriert werden? So eine Schnapsidee!!!
Zwei Banken wurden vom Regierungsrat offen in der Festrede beschumpfen und die zuhörende Menge aufgefordert, ihre Konten von diesen Banken abzuziehen, weil diese Banken das Kupfer Festival finanziell nicht unterstützten. Zum glück gibt es noch welche , die dieses Sauffest nicht unterstützen.

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