Dienstag, 9. Oktober 2012

Luxus

Rechts: Eine Blechhütte reiht sich um die andere, in denen Menschen wohnen, vor allem viele Kinder.
Links ist das Haus von Jackson, das von Rita Trüb und Lucia Haslebacher aus der CH gesponsert wurde.
Gehen wir einmal in sein Haus:







Das ist seine Küche. Ein kleiner Elektroherd, der klebt und nach Fisch stinkt. Aber immerhin kann er kochen und muss nicht kilometerweit gehen, um Feuerholz zu suchen. Doch kann er oft den Strom nicht kaufen.
 Sein Fahrrad, das er vor 2 Monaten in einem Wettbewerb gewonnen hat, muss er vor Dieben schützen und stellt es in die Küche.
Das Wasser zum Kochen muss er in der öffentlichen Toilette holen, was angeblich für Jackson die schwierigste Arbeit bedeutet; denn er muss dabei sehr achten, nicht in die Fäkalien zu treten. Das Wasser kostet N$ 2.-pro Liter. Er teilt gut ein: Ein Liter pro Tag zum Waschen, 1 Liter zum Kochen und 2 Liter zum Trinken für den Hund , seine Schwester und für ihn selber. Kein Tropfen darf vergeudet werden, darum wscht er die Teller, die Pfanne und den Herd nicht ab. Die Teller werden sauber abgeleckt.











Das ist der hängende Kleiderschrank.
Die Kleider seiner im letzten Dezember verstorbenen Mutter darf er aus traditionellem Gebrauch noch nicht weggeben oder verbrennen.
Seine eigenen Kleider und jene der beiden Schwestern, die bei ihm wohnen, werfen sie einfach über und über, bis fast die Leine reisst.







Das ist Jackson vor einem Jahr.
Mit der Katze zusammen träumte er von einer besseren Wohnung aus Ziegelsteinen, nicht aus Blech.
Nun ist sein Traum verwirklicht.
Er hat es gut, sagt er ; denn er könne endlich in einem richtigen Haus wohnen.
Um den Strom und vor allem das teure Wasser kaufen zu können, betreibt er mit seiner Schwester ein Geschäft:
Sie verkaufen den andern Kindern auf der Strasse Bonbons und Brotstücke.

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