Mittwoch, 28. März 2012

Kaum angekommen und schon hinter Gitter

Ach, die beiden gestandenen Herren Wilfried Bertsch und Ruedi Hoch, beides sehr grosse Künstler, sind vor gut einer Woche von Oesterreich nach Namibia geflogen. Voll guten Willens sind sie im APC Tsumeb angekommen, um uns alle in der Entwicklung der Musikerziehung weiterzubringen.
Doch so, wie es scheint, sind sie froh um diese Gitter hier im Bild, welche sie vor den Einbrechern etwas schützen.
Im Gefängnis gibt es kein Bier, und trotzdem lachen sie wie nach einem gut gelungenen Arbeitstag. Und das war es denn auch: Voll im Einsatz: (siehe nächstes Bild)








Da wirkt Wilfried,  schweissgebaded zeigt er im Musikrepairworkshop APC seinen 4 Lehrlingen , wie man auf Sperrholzplatten mit einer komplizierten Maschine dünne, auf Zehntel Milimeter genaue Fuegen  für den Resonanzkasten des Tenormarimbas aussägt.
Er versteht es ausgezeichnet, diese 4 Lehrlinge zu begeistern, und alles mit viel Humor zu erklären. Obschon hier 5 verschiedene Rassen zusammenkommen, verstehen sie sich bestens.









Und hier Professor Hoch  voll im Einsatz mit der leider noch etwas kleinen Brassband.
Mit viel Einfühlungsvermögen und grosser Kenntnis versteht der ehemalige Musikdirektor, wie man Jugendliche aus den verschiedensten sozialen Schichten in eine Band mit vielversprechender Zukunft zusammenbringt und begeistern kann.

Abends dann müssen die beiden Herren aus Feldkirch wieder hinter ihre Gitter zurückkehren. Zum Glück gibt es Licht in diesen Zellen; denn sie müssen bis Mitternacht arbeiten, d.h. Noten schreiben , transponieren und auf unsern afrikanischen Hintergrund anpassen.
 Doch zum Glück werden sie von einer gesunden  Müdigkeit in tiefen Schlaf gewiegt, so tief, dass man sie bis zur Strasse hinaus schnarchen hört.

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