Sonntag, 5. Februar 2012

Gefahren kennen sie kaum

Auch diese Arbeit gehört dazu:Der Tanzlehrer hackt gekonnt genau immer in den gleichen Schnitt, hat aber keine Ahnung , in welche Richtung der Ast fallen wird. Die Leiter steht wacklig schief.
Da wurde vor 8 Jahren ein Bäumchen gepflanzt, niemand kannte weder Namen noch Herkunft der Pflanze.  Doch heute hat sie sich zu einem Riesenbaum entwickelt, der nur während 4 Monaten Blätter trägt und deren übermässig dicken Wurzeln knapp unter der Erdoberfläche sich ausweitet und dabei Wasserleitungen knickt und Mauerwerke zerstört. So ein Baum gehört vermutlich in eine weite Fläche, weder in eine Schule noch in einen Garten.














Und auf welche Seite diese schwere Astgabel fallen wird, weiss auch keiner. Die Drei rütteln, ziehen und stossen, sie fällt auf die Seite des Tanzlehrers in den weissen Turnschuhen und streift ihm seitlich die Hose runter. Glück gehabt!













Zum Dank fürs Fällen wird gegessen fast ohne Ende.

Eine Nachricht lähmte die Fröhlichkeit der Jungen:
Die Polizei werde mogen einer von ihnen abholen. Entweder bezahlt er N$ 400.- oder er muss ein Jahr hinter Gittern verbringen. Zum Glück hat er eine Arbeit im APC gefunden, womit er diese Busse bezahlen kann. Andere müssen absitzen gehen, weil sie sich einfach das Bussgeld nicht leisten können.
Dieser Schuldige (einer im Bild) wollte vor 8 Jahren, als er noch trank, im Streit seinen Freund niederstechen und verletzte ihn schwer. Auch er selber lag mit vielen Schnittwunden im Spital. Diese Kämpfer waren damal erst 17 und wurden bis zum Gerichtsurteil auf freien Fuss gesetzt. Gestern erst wurde der Fall im Gericht behandelt. Entscheid: 1Jahr Gefängnis oder N$ 400.- Strafe. Glück gehabt: Er arbeitet im APC, bekommt Lohn,  und , so sagt er immer wieder, habe er sich Dank des APC's vom Alkohol befreien können.

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