Montag, 18. April 2011

Graduationkonzert

Den Auftakt zu diesem Konzert machten die Tanzmädchen zur Marimba und Trommelmusik.
Erstaunlicherweise war der Zuschauerraum schon am Anfang bis auf den letzten Platz gefüllt, und vor allem waren viele Eltern oder "Pflegeeltern" anwesend. Die Kinder und Jugendlichen waren bis auf 3 Kranke anwesend, welche ein Zertifikat erhielten, also 49 an der Zahl.
Das Konzert dauerte 3 Stunden. Ich dachte immer wieder, dass ich einfach früher abbrechen sollte, doch die Zuschauer waren dagegen und pfiffen meine Abbrechversuche aus, und so blieb mir nichts anderes übrig, als "Go on ".
Erstaunt waren wir alle über die gutgeführten, verschiedenen Ensembles, welche alle von Jugendlichen dirigiert wurden. Wirklich ein Erlebnis, wie 24 Guitarrenschüler so showmässig auf die Bühne tanzten und eine Viertelstunde ohne jeglichen Fehler ihre Stücke zupften, und im Hintergrund einige Trommeln begleiteten. Das war ein Werk vom 19 jährigen Junias, der aus der Schule geworfen wurde mit der Bemerkung, dass er sich zu nichts eigne. Hier im APC blüht er auf und ist einer der Zuverlässigsten. (Er wuchs ohne Eltern auf, wurde von einer Tante zur andern geschoben, und vor 3 Jahren landete er bei einem Onkel in Tsumeb, wo er das erste Mal vom APC hörte.)
Auch das kleine APC Orchestra mit 32 Kindern spielte seine Stücke wie geölt. und die Brassband war so schneidig und ohne Fehler, dass ich nur hoffte, keiner vom Militär unter den Zuschauern zu haben, sonst könnte es ihm noch in den Sinn kommen, den Brassleader ins Militär zu locken. (Die Hälfte der Militärmusik rekrutiert sich nämlich aus dem APC. Wir können leider nicht die Löhne bieten, welche das Militär bezahlt, sonst hätten sich diese jungen Bläser nicht abwerben lassen).
Die Kwaito-Tänzer machten den Abschluss, auch diese Gruppe wollte nicht mehr aufhören, und die Zuschauer schrien und klatschten, bis dann, leider zum Glück, das Soundsystem zu heiss wurde, und der Sound vestummte. Es war ein gelungener Abend, und zum ersten Mal hörte ich Eltern sagen: Zum Glück gibt es das APC, wo wir unsere Kinder gut versorgt wissen.!

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