Sonntag, 31. Dezember 2023

Ein Erdbeben?


 

Ein Schlag und ein Klirren der Fensterscheiben weckten mich aus tiefem Schlaf. Ich dachte sofort an ein Erdbeben. Doch da sah ich den Dachkennel herunterhängen und ein riesengrosser Ast des Nachbarbaumes 
hing von meinem etwas niedergequetschten Wellblechdaches herunter. Dieser Ast war von jenem ausgedorrten Baum, der unten von Termiten durchfressen ist, und der jeder Zeit über den Haag auf mein Haus niederfallen kann, besonders jetzt, wo anstatt Regen heisse Wirbelwinde herumjagen. Hier rechts im Bild sieht man den Ast. Aber wenn der ganze Baum umstürzt, wird mein Haus zerstört, der Baum hat bereits eine leichte Biegung gegen mein Haus. Die Leute des Nachbarhauses wohnen zur Zeit in Angola, und niemand besitzt ihre Telefon Nummer. 
So rannte ich zur Gemeindeverwaltung, auf das Grundbuchamt, welches die Adresse und Tel-Nummer jedes Hausbesitzers haben muss; aber da sagte einer, dass er nichts tun könne , bis die Besitzer wieder in Namibia seien. Nachdem ich ihm die ganze Situation geschildert hatte, zuckte er die Achseln und öffnete die Tür, um mich elegant los zu werden. Okay, aber wenn Kinder erschlagen werden von diesem Baum, wird die Polizei nicht schweigen. Ich ging.
Nach einer Stunde stand ein Muskelprotz bei mir und wollte mit einem Kran den etwa 10 m hohen Baum Stück für Stück niederhauen. Aber er werde dies erst tun , wenn ich ihn bezahle . Wir machten einen Preis aus, und er fuhr tatsächlich mit einem Kran durch den Garten des Nachbarn, un d in 4 Stunden war das werk getan. Ich bezahlte ihn und herzlich verabschiedete er sich: "Bitte, sag dem Chef nicht, dass ich Geld bekam!"

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