Samstag, 11. April 2020

leer


Meine Strasse in Tsumeb, die normalerweise sehr belebt ist, scheint ausgestorben zu sein.
Nachdem die Nachricht von der coronareichen Situation in Südafrika, das an Namibia grenzt, unsere Regierung erreicht hat, ist nun neben der  Polizei auch das Militär mit der gefürchteten Spezialeinheit für die Sicherheit in Namibia am Werk. Da sieht man keine Kinder und Jugendlichen mehr auf den Strassen, auch um die Blechhütten ist es ruhig geworden; denn die Uniformierten haben starke Knüppel, wenn jemand unnötig herumsteht oder herumläuft. Keine Musikbox, nichts dergleichen mehr. Erwachsene sagen, dass diese Situation sie an den Krieg erinnere, als nach 17°° Ausgehverbot war. Der Krieg war 1990 zu Ende gegangen. Damals ging es um die Bodenschätze, die vom Ausland aus geraubt wurden, und heute geht es um die Bevölkerung, die vor Corona geschützt werden muss. Das wissen endlich die meisten, auch den Kindern wird diese Virensituation besser erklärt, und so versteht man und ist im Grunde dankbar für die Präsenz des Militärs; denn wenn sich jemand nicht an die Regeln halten will, wird der Knüppel tatkräftig.
Namibia hat keine Corona Toten, und die wenigen Infizierten sind geheilt oder auf dem Weg dazu.

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