Innert 6 Monaten die 8. Hausangestellte ist auch in Namibia ein Rekord, aber nicht selten.
Es war ein heisser Januar Tag, als die Küchentür aufging und eine sehr dicke Dame mit dem Gartenschlauch hereinkam, um den dreckigen Boden abzuspülen. Sie erschien jeden Morgen mit ihren beiden Enkelkindern, welche sie zuerst im Geschirrtrog badete. Nach 2 Wochen wurde sie in den Norden gerufen, um die Kinder der Mutter abzugeben.
Das war ein einfaches Loswerden, aber die hölzernen Tisch-und Stuhlbeine haben nun Risse.
Die 2. Angestellte war besonders tüchtig im Verschwindenlassen des Geschirrs . Als ich ihr nahelegte, die verschwundenen Dinge zu ersetzen, erschien sie nicht mehr.
die 3. Frau, die viel lieber musizieren möchte als Geschirr waschen, ist heute die beste Flötenlehrerin im APC.
Die 4. Tante erschien einfach zu ihrer beliebigen Zeit, sei es morgens oder nachmittags und sass am liebsten vor dem offenen Kühlschrank. Von einer sauberen Küche hielt sie nichts. So musste ich sie bald wieder entlassen, und wenig später sass ich wieder einmal im Labour Office.
Die 5. Dame sprach nur portugiesisch. Sie war sehr arm, und so liess ich sie wegen eines nötigen Lohnes arbeiten, doch nach der 1. Auszahlung erschien sie nicht mehr. Wahrscheinlich wurde sie nach Angola ausgewiesen.
Die 6. Frau war eine fanatische Sektenanhängerin. Sie wollte mich dauernd bekehren, wo immer sie mich sah. Ich bat sie, mich bei der Arbeit nicht immer zu stören mit ihren Predigten. Als ich ihr am Monatsende den Lohn ausbezahlte, kniete sie nieder und dankte Jesus für das Geld, das er ihr in die Hände drückte und hob die Noten gegen den Himmel. Ich nahm ihr das Geld wieder weg und erklärte ihr, wem sie zu danken habe. Nachdem ich ihr das Geld zurück gab, verschwand sie und kam nie wieder. Und ich war froh.
Ein junges Mädchen mit einem zweijährigen Kind auf dem Rücken bat mich, bei mir den Haushalt machen zu dürfen. Es hätte die Arbeit in einem Shopping Centre verloren und brauche dringend Geld. Ich liess sie das Geschirr in Ordnung tun und erklärte ihr, dass ich in 2 Stunden zurückkäme, um mit ihr die Arbeit zu besprechen. Nach einer Weile rannte ein Uniformierter ins APC und fragte mich, was in meinem Haus los sei. Als ich mit ihm in nach Hause rannte, sahen wir das Zweijährige mit dem Hausalarm -Operator spielen. Der Mann erklärte dem Mädchen, das Kind nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Da bekam es Angst und rannte mit dem Kind weg.
Als das Mädchen nicht mehr zurückkam, entschloss ich, den Haushalt selber zu machen, auch wenn die Zeit kaum dazu reichte.
Eine vorbeiziehende Frau sah mich vor dem Haus wischen. Sie grüsste freundlich und fragte, ob sie diese Arbeit für mich tun könnte. Ich grünste freundlich zurück, und bevor ich noch zu antworten bekam, dass ich selber meine Hausarbeit verrichte, hielt sie schon meinen Besen fest und erklärte mir, dass sie bei Deutschen während Jahren gearbeitet hätte; doch leider seien diese Leute wieder nach Europa zurückgekehrt. Ich überliess ihr den Besen und bat sie, bis Mittag die Küche in Ordnung zu machen. Umarmend dankte sie.
Ich bin nun froh; denn nach 2 Wochen kann ich endlich mein Haus nach der APC Arbeit sauber antreffen.
Ich hoffe, mit dieser 8. Frau Glück zu haben.
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