Donnerstag, 5. Mai 2011

Katima Mulilo

Am Sonntag fuhren Hans Leu und ich 1000 km gegen nordosten Namibias nach Katima Mulilo, immer geradeaus, und man musste so vorsichtig fahren wegen der vielen Schlaglöcher, welche der lange und heftige Regen hinterlassen hatte und wegen der Elefanten, die da plötzlich von der Seite her in die Strasse zu rennen drohen; d.h. man fuhr einen Tag lang von Otjiwarongo nach Katima Mulilo.
Abends in der Dunkelheit war es gar nicht so einfach, ein Restaurant aufzusuchen.



Am andern Tag hielten wir ein Meeting mit einem Gemeindeleiter, welcher hier ein Arts-Performance-Centre aufbauen möchte. Hans Leu erklärte ihm das technische Vorgehen und betonte, dass die Leute hier selber so ein Zentrum aufbauen und leiten müssen, und es sei wichtig, zu wissen, dass wir nur eine Anfangshilfe in Form von Kursen, Instrumenten und nötiges Material liefern.
Die Leute haben dies sehr gut verstanden; denn seit dem letzten Workshop im Januar , wofür 13 Leute nach Tsumeb für die Musiklektionen kamen, übten sie zuhause täglich. Sie waren nun fähig, uns ein kleines Konzert zu bieten.

Am späteren Nachmittag führte uns ein kleines Schiff auf dem riesengrossen Zambesifluss umher. Der Fluss schien mir breiter als der Walensee.
Hippos und Krokodile waren wegen des Hochwassers nicht zu sehen.






Das sind Baumkronen, die aus dem Wasser ragen. 6 Meter ist die Wasseroberfläche über dem normalen Stand.
Ein deutscher Tourist stieg mit uns auf dieses Boot und bat uns höflich, mit ihm zusammen die mitgebrachte Flasche Wein zu seinem 50 Geburtstag zu trinken.Wein ist immer gut gegen die Angst.
Am andern Tag gings wieder zurück nach Otjiwarongo und für mich dann heim nach Tsumeb. Vorläufig ist Hans Leu noch auf mein Auto angewiesen; denn im letzten Dezember wurde es bei einem Unfall zertrümmert.

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