.Ein leeres Gebäude, vor dem viele Leute stehen, sitzen und warten. Gegenüber links dieser wartenden Menge befindet sich die Post von Tsumeb, wo noch viel viel mehr Leute warten. Auch ich sollte in die Post hinein, um einen Brief abzugeben: doch das war wirklich nicht möglich. denn ich kann nicht 8 Stunden warten. So ging ich dann auf die Bank, um etwas Geld abzuholen. Dort aber war es noch schlimmer: Die wartende Schlange ging sogar bis draussen um die Bankecke herum. Ich ging weiter und versuchte mein Glück auf einer andern Bank. Dort war wieder eine Schlange. Leute hatten sogar eigen Stühle mitgebracht, um sich das Warten zu erleichtern. Ich lief zum andern Stadtteil, wo es einige Bankautomaten gibt. Hier war es noch hoffnungsloser. Ich gabs auf und begann meine Münzen im Portemonnaie zu zählen. Für ein Brot reichte es, und so begab ich mich in das nächste Einkaufszentrum. An der Kasse stand wieder eine Schlange. Wie ich beobachten konnte, bezahlten die Leute mit Münzen, manche mit lauter kleinen Münzen. Das benötigte bei jedem Kunden viel Zeit, denn oft verzählten sich die Verkäuferinnen und begannen diese Münzen wieder von vorne zu zählen. Mir zerfloss die Geduld, ich legte das Brot in ein Gestell und lief in einen andern Laden. Dort sah es nicht anders aus. So beschloss ich, heim zu gehen; denn ich hatte ja noch etwas anderes zum Essen. Ich telefonierte dem Elektrizität Office und bat, den Strom für mein Haus nicht abzustellen; denn das lange Warten in den Banken mache mir das zeitgerechte Bezahlen von Rechnungen nicht zu. Der Mann am andern Kabelende sagte mir tröstend, dass es ihm auch nicht besser ginge; denn ihm wurde sogar das Wasser abgestellt. Und dann begann er mir dieselbe Geschichte zu erzählen, wie ich hier beschrieben habe.Da versuchte ich meiner Bank anzurufen, um meinen Kontostand zu wissen. Die Antwort: Ich hätte Geld auf dem Konto, aber die Bank habe im Moment das geld nicht. Das überstieg meine Logik.Ich ging ins APC, wo ich die Geigenlehrerin antraf, die auf ihre beiden Schüler wartete. Die Sekretärin stand daneben und wartete schon seit einer Stunde auf jenen Boy, der ihr den Schlüssel bringen sollte.
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