Montag, 7. April 2025

Sound-und Musik Therapie, nachweisbar besser als die Chemie!

Die Schullehrerin Monalisa Danaseb erlitt 2 Hirnschläge und musste sich einer langen Operation unterziehen, um überleben zu können. Das war vor 7 Jahren. Seit dieser Operation nahm sie täglich 2 bis 3 starke Schmerztabletten, um das Kopfweh zu unterdrücken. Ohne Schlaftebletten konnte sie nachts keinen Schlaf finden.
Vor einem Monat kam sie ins APC, um von dieser Sound-und Musiktherapie, von der auf der Strasse gehört hatte, auch zu profitieren.
Heute nimmt sie weder Schlaf-noch Schmerztabletten; denn schon nach wenigen Sitzungen spürte sie keine Schmerzen mehr und fand, kaum war sie im Bett, tiefen Schlaf.
In der Schule ist sie wieder die von allen Kindern geliebte Lehrerin.

 

Sonntag, 6. April 2025

Feuer der SAN

Zwei Männer im Dorf Ombili zeigten uns heute, wie sie ohne Zündhölzer Feuer entfachen:
Dazu braucht es eine Hartholzstecken mit Löchern. Mit einem andern Hartholzstecken , der in ein Loch gesteckt und mit den flachen Händen gerieben wird, bis das dürre Gras darunter so heiss wird, dass es sich entzündet. Ein schönes Feuer begann zu lodern.

Nachts haben sie Licht in ihren Hütten und Gemeindesälen, gespeist von grossen Solarzellen.



 

Ombili und APC Partnerschaft

Etwa 70 km von Tsumeb nordwärts, mitten im Busch, befindet sich das berühmte Dorf der SAN (Buschmann) Leute. Nach dem Unabhängigkeitstag 1990 wurde von einer deutschen Gruppe in Zusammenarbeit mit der neuen Regierung ein Schutz-Dorf gegründet, um die SAN, die
während  des Krieges als Spurenleser für die kriegsführende Apartheids-Regierung gegen die schwarze Mehrheit missbraucht wurden, zu schützen. Das Dorf nennt sich OMBILI (Friedensdorf) und ist heute zu einem menschenwürdigen Gemeinschaft herangewachsen. Hier existieren gute Schulen. Was erstaunenswert ist: Die SAN, früher Jäger, betreiben Ackerwirtschaft. Sie pflanzen die verschiedenen Heilkräuter, haben eine Seidenraupenzucht und Maisfelder etc. Das Dorf wächst. Und heute besuchten wir  (einige vom APC) dieses Ombili Dorf. 
Das Beste: Der Leiter von Ombili machte den Vorschlag einer Partnerschaft mit APC. Er gab uns einige Broschuren mit, um den Touristen, welche das APC besuchen, auf einen wertvollen Besuch in Ombili hinzuweisen und umgekehrt. 

 

Donnerstag, 3. April 2025

Fruchtvolle Sitzung mit dem Leiter des APC Oshikuku, mir und der Chefin des Kulturministeriums.

 Es ging darum, ob wir tatsächlich das APC in 7 Monaten mangels Finanzen schliessen müssen: 38 Lehrer/innen und über 450 Kinder und Jugendliche auf die Strasse zurückversetzen müssen.  Die Sitzung begann traurig, doch allmählich fanden wir Wege, , die uns Hoffnung aufzeigten; aber wir haben sie zu gehen. Sie werden steil sein.

Am Abend hatte ich Hunger.  Dann liefen wir ziemlich lange der Independence Srasse entgegen, und es schien, dass es all die früheren kleinen Restaurants nicht mehr gab. Doch endlich am Schluss fanden wir das Siciliano mit den feinen italienischen Spezialitäten.. Drinnen waren alle Tische besetzt, doch draussen auf dem Trottoir gab es noch leere Plätze. Kaum hatten wir die scharfen , feinen Pizzas zu essen beginnen, prasselte ein heftiger Regen in die Teller und füllten die Weingläser bis zum Rand.


Dienstag, 1. April 2025

Probleme mit dem Internet

 Am 12. Dezember hatte ich die ersten 12 Rundbriefe, welche ich nach Europa schicken wollte, auf die Post in Swakopmund gebracht, in der Hoffnung, dass sie auf Weihnachten ankommen werden.Einige Tage später brachte ich 50 Weihnachtsbriefe auf dieselbe Post. Eine interessante und sehr freundliche Dame sass hinter dem Schalter und nahm die Briefe entgegen:"Ah Swaziland?" fragte sie."Nein, Switzerland in Europe!"antwortete ich ihr . Ich hoffte, dass sie dies verstand. Dann begann sie die Briefe zu zählen, dann ein zweites, ein drittes, und beim fünften mal rief einer hinter mir: "Es stimmt doch, kleben Sie die Marken drauf, sehen Sie denn nicht, wie viele Leute hier in einer langen Schlange warten?" Lächelnd zog sie eine Schublade und entnahm ihr eine Beige Marken. Mit Sorgfalt um  ihre überlangen roten Fingernägel riss sie eine um die andere Marke ab, stapelte sie schön zu einem Turm und begann die erste Marke 2 mal abzulecken. Sie klebte  sie sehr sorgfältig auf die obere rechte Ecke des ersten Briefes und drückte mit dem Ellbogen nach. Ich fragte sie, ob sie mir den Wasserroller gebe, und dann werde ich schnell die Marken draufleben. "Nein, das ist meine Arbeit, und der Wasserroller wurde mir gestohlen."

Das dauerte eine ganze Stunde. 

Kein Wunder, wenn einige mir mitteilten, dass sie diese Weihnachtsbriefe erst jetzt er halten haben, obwohl ich sie mit dem Vermerk AIR-MAIL verschickte.

Nun zum Internet: Vor Jahren funktionierte das Internet etwas schneller, doch je mehr wir in die moderne Zeit eingehen, umso langsamer geht es, und oft gibt es keine Internet Verbindung.

In Hotels, wo Touristen dafür bezahlen,  funktioniert es schneller. So mische ich mich manchmal unter Touristen, und so habe ich bessere Verbindung. Aber auch dann, wenn es regnet, scheint die ganze Gegend blockiert zu sein.