Iita, der Junge links vorne mit dem hellen Hut fühlt sich zuhause, wenn er mit möglichst vielen andern zusammen musizieren kann.
Wenn das Orchester zu Ende geübt hat, will er alles von Anfang an wiederholen.
Leena fühlt sich zuhause, wenn sie sich selber im Tanz darstellen kann. Sie vergisst dabei den Stress der Schulexamen, den Alkohol-Krach und den Streit in ihrer Blechhütte. Hier beim Tanzen mag sie lachen, wo sie doch sonst so traurig herumläuft.
Die Strasse ist ihr Home. Hier wird geredet, Fussball gespielt, getanzt,
Cellphones gehandelt (gestohlene oder gekaufte), Geschichten erzählt, gestritten, gekämpft und gelacht. Hier fühlen sie sich wohl. Autos müssen zirkeln, um durchzukommen; denn die Strasse ist ihr Reich.
Auch beim Sonnenuntergang wollen sie das APC noch nicht verlassen. Die Arbeit ist getan, und jetzt fühlen sie sich erst recht wohl, miteinander zu schwatzen und noch lange da zu sitzen. Jemand wird in einen Laden geschickt, um ein Brot zu holen. Nun wird noch lange gegessen und einander ihre Probleme anvertraut; das Weggehen wird so lange hinausgezögert, bis schliesslich beim Eindunkeln der Nachtwächter erscheint und diesem Zuhause die Bleibe verkürzt.
Tjimbinaye: Im APC fühlt sich diese Mutter von 4 Kindern zuhause. Hier möchte sie bleiben; denn im Zelt, das sie als Wohnung im Garten eines Kollegen aufgestellt hat, kann sie sich nicht zuhause fühlen. Hier im APC herrsche einfach eine friedliche Stimmung. Schade sei es, dass sie als Kassiererin im SPAR arbeiten müsse, sonst würde sie gerne hier bleiben; mit dem APC-Income könne sie ihre Kinder leider nicht ernähren.
Wo es etwas zu essen gibt, da fühlen sie sich zuhause, in der APC - Küche oder im Essraum von Lis, wo es immer Kaffee gibt, und falls das Geld ausreicht, noch Brot serviert wird, und vor allem dürfen sie zusammen essen ohne Angst zu haben, dass der Nachbar die Hälfte der Brotscheibe wegreisst. Da sind sie zuhause, wo friedlich miteinander gegessen wird.
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