Taleni, unser neuer Maler und Musiker. Er hatte keine leichte Kindheit. In der Schule wurde er von seinem Lehrer oft verhauen. Er musste als Kind jene Schule hier besuchen, die am billigsten, aber auch am weitesten von seinem Wohnviertel entfernt lag. Trotzdem Taleni sehr schlau und lernwillig war, durfte er die Abschlussmatura nicht mehr besuchen. Um sich und seine Brüder finanziell über Wasser halten zu können, erfand er allerlei kleine Verkaufsideen. So entdeckte ich ihn mal auf der Strasse, als er grosse, getrocknete Sultaninen in einer Schubkarre anbot. Eine Handvoll kostete einen Euro. So lernte ich ihn kennen.
Wenige Tage später bewarb er sich im APC für Violin-Trompeten-Tanz-und Malunterricht. Er war mit grossem Talent gesegnet, nicht nur in den Fächern, die er belegte, sondern auch als humorvoller Entertainer. So leitete er manche Konzerte, wofür er bezahlt wurde, und damit konnte er der Familie zuhause helfen über die Runden zu kommen.
Er nahm an allen ausgeschriebenen Wettbewerben teil. Er gewann vor 2 Jahren den 2. Preis als Diamantenschmuck-Schmuck- Designer der ganzen SADEC Staaten, und so bezahlte ihm de Beers (die grösste Diamanten Firma Afrikas) das Studium für Schmuck-designing in Johannesburg. Am Ende des Studiums erhielt ich eine überraschende Anfrage, ob er nicht als Geiger im APC weiter machen könnte.
So ist er seit einer Woche im APC neu eingestellt als Geigen-Trompeten-und teilweise auch als Zeichnungslehrer. Er improvisiert mit der Trompete sehr gekonnt zu den Marimben und Trommeln.
Richard Shoombe, der damalige Zeichnung Lehrer vom APC, gewann bei demselben Wettbewerb für Diamantenschmuck den ersten Preis und durfte in Mailand die Schule für Schmuck Designer besuchen. Nun ist er wieder in Afrika zurück, zwar nicht im APC, sondern in Botswana.
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