Freitag, 29. November 2019

afrikanischer Christbaum in der Hitze


Heute bestaunte ich am Eingang des grossen Einkaufszentrums in Tsumeb einen wunderbaren Christbaum, nicht eine Plastiktanne aus China importiert mit Discokerzen drauf, sondern von den Einheimischen eine ganz neue Kreation aus alten, weggeworfenen Radreifen erstellt. Der unterste stammte sicher aus einem Riesenlaster aus der Mine, dann einer aus einem grösseren Lastwagen, darüber ein Reifen eines Traktors usw,  bis zuoberst aus einem gewöhnlichen Personenwagen. Obendrauf ein solar-elektrifizierter Schneestern, der dann abends beleuchtet wird. Die Christbaumkugeln sind aus Glas, nicht aus Plastik.
Die Idee des Christbaumkünstlers finde ich wettbewerbsfähig für "Wie kann Weihnachten umweltschonend geschmückt werden?" Und "Wie kann das sog. gefühlsvolle Lichterfest vom Norden gerecht in die lähmende Hitze und blendende Sonne übertragen werden?" Hier, wo alle unter der brennenden Sonne leiden und sich nach etwas Kälte und  Regen sehnen? Namibia ist zwar ein christlicher Staat, aber was soll da ein weisses Baby in einer Futterkrippe?

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