So einen Einsatz habe ich noch nie gesehen: Michaela Eyberg kam nach Mitternacht nach einer über 30 stündigen Fahrt von Wien nach Tsumeb an. Das war letzte Nacht vom Freitag auf heute Samstag. Schlaf aus , riet ich ihr; aber nein: Michaela sass heute schon früh im Cello Zimmer, wo sie zusammen mit den Jugendlichen die Musikinstrumente richtig spielbar machte. Es erschienen viele Jugendlichen und baten schon um die erste Lektion. Gerne wäre ich mit ihr morgens am Sonntag in die Etoscha gefahren, doch sie verneinte; denn sie sei nicht mit dem Touristenprospekt in der Tasche gekommen, sondern mit dem Willen, unsern Jugendlichen zu helfen.
Man muss nicht viel über die Volontärinnen oder Volontäre sagen: Hier spüren die Jugendlichen, wer es wirklich gut meint mit ihnen und wer ihnen Zukunftsperspektive vermittelt.
Es ist überhaupt interessant, wie die Kommunikation hier geht: Wenn es um Gutes geht, sind plötzlich viel da, ohne dass ich sie etwa gerufen habe. Geht es um Egoismus, erscheinen die Jugendlichen nur auf Befehl. Das ist meine Erfahrung in Afrika.
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