Gestern, am 2. April, kündigte das APC Tsumeb abends um 19°° ein Konzert an. Die Dauer des Konzertes war für eine Stunde geplant, doch aus einer Stunde wurden dann 3. Kaum war die erste Ansagerin auf der Bühne, da stürmten Gruppen von Jugendlichen herbei, die alle auch noch auf der Bühne etwas darbieten wollten. Wir konnten den Sturmandrang nicht meistern, und so liessen wir dann nach unserm vorgesehenen Konzert eine Gruppe um die andere vorspielen. Die meisten tanzten Kwaito, eine streng koordinierte und sehr rhythmische Tanzart, welche in den Armenvierteln von Südafrika entstand, und heute in allen südlichen Städten sehr beliebt ist.
Nach 3 Stunden musste ich die kleineren Mädchen nach Hause fahren, in die Blechsiedlungen über einem entfernten Stadthügel, keine Strassenlampe, kein Licht aus einer Hütte, total schwarze Nacht. Erst mit dem Scheinwerfer erkannte ich die metallenen Hütten und überall bewegten sich dunkle Gestalten. Um Mitternacht waren dann die Heimfahrten erledigt.
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