Montag, 18. April 2011

Performance in der Etosha-Pfanne in Mokuti-Lodge

Sonntag Abend in einem Kraal, der von der sehr schönen Mokuti-Lodge extra für die Touristen im Busch draussen hergerichtet wurde, um das Gefühl der afrikanischen Nächte zu vermitteln. Da aber die Touristen 2 Stunden zu spät anreisten, war es eine Geduldsprobe der Tänzerinnen, diese lange Zeit auf dem Termitenhügel zu warten.
 Die Marimbaspieler benahmen sich ganz ausgelassen, bis dann endlich die Touristen ankamen, und dann gingen die Rhythmen los.
Kein Tourist blieb ruhig mir dem Weinglas sitzen, sogar die älteren Damen begannen sich hin und her zu schwingen
und die hübsche Tanzlehrerin bekam gleich einen Liebesantrag eines Touristen, den sie aber elegant von sich wies:"My love is APC, not you!"















Spät in der Nacht musste ich die 95 km nur mit 60 k/h zurückfahren; denn da war auf der Strasse etwas los: Da standen plötzlich Giraffen mitten auf der Strasse, etwas weiter rannten Hyänen um die Wette, Wüstenfüchse lauerten immer wieder an den Strassenborden, und nie war ich sicher, wann diese losrennen werden. Plötzlich schwang sich eine Mamba vom rechten Bord her; bremsen war zu spät, meine Insassen schrien und schoben die Fenster zu; denn sie behaupteten, wenn sich eine Mamba angegriffen fühle, schnelle sie blitzschnell das Fenster rein und beginne zu beissen. Diese Schlange ist wegen ihres sofort totmachenden Giftes und ihrer Schnelligkeit sehr gefürchtet.
Wir hatten den Eindruck, dass sich die Tiere der Etosha auf die Strasse umgesiedelt sind; denn die ganze Zeit tauchten sie auf. Zwei junge Eulen platschten direkt auf die Windscheibe zu, auch wenn ich nur langsam fuhr, und immer wieder tauchten Hasen und Dick Dick auf. Der Beifahrer rief plötzlich zum Stoppen auf; denn da wanderten grosse graue Hügel heran; es waren Elefanten. Diese 95 km hatten 2 volle Fahrstunden benötigt. Müde erreichten wir Tsumeb, und dann begann es zu platzregnen. Heute, am Montag wollte es nicht mehr aufhören zu regnen. Ich verstehe nun, weshalb so viele Tiere sich auf die Teerstrasse begaben. Sie spürten den Regen und wollten nicht im sandigen Busch vom vielen Wasser überrascht werden.

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