Eben habe ich gelesen, dass in Namibia der Altersdurchschnitt der Bevölkerung jährlich sinkt. Genau weiss man das nicht; denn die Slums nehmen immer mehr zu und damit die unübersehbaren Kinderscharen. Die Schulen können viele Erstklässler gar nicht mehr aufnehmen, und alle Schulhäuser platzen aus den Nähten. Auf den Schulhausplätzen laufen viele Mädchen mit schwangeren Bäuchen herum.
Überall schiessen private Kindergärten wie nach dem Regen die Pilze hervor. Wo sind all die Kinder, die nirgends mehr aufgenommen werden können und deren Eltern bereits tot, krank oder in einem Arbeitsprozess eingebunden sind?
Wenn ich manchmal Kinder zuhause besuchen gehe, finde ich einen Grossvater oder eine ältere Frau, die zu den vielen Kindern schaut.
Es sind die Alten, welche sich der vielen Kinder annehmen, sie erziehen, für sie kochen oder Brot schneiden und ihnen Kultur und Benehmen beibringen.
So ist es verständlich, wenn die alten Leute viel Respekt, Ehrfurcht und Dankbarkeit von den Jungendlichen erhalten.
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