Dienstag, 10. Dezember 2019
Swakopmunder Musikwoche
Auf der Schnellstrasse nach Swakopmund: Eine unendlich gerade Strecke; um so näher wir ins Wüstengebiet fuhren, umso eigenartigere Steingebilde tauchten am Strassenrand auf.
Noch vor dem Sonnenuntergang erreichten wir Swakopmund. Nach einheimischer Tradition will es der Brauch, dass die Neuankömmlinge einen Schluck des Meerwassers trinken müssen, um im neuen Ort gesegnet zu bleiben. So taten es auch unsere Musikschüler und Lehrer, was bei diesem hohen Wellengang sehr schwierig war, nieder zu knien und eine Handvoll Wasser in den Mund zu schmeissen. Ob ich Angst hätte, diesem Brauch zu folgen, wollten sie wissen. "Nein, das ist für Schweizer nicht üblich. Ich renne da lieber in eine Welle und schwimme mit ihr ans Ufer!" Die Schüler glaubten mir erst, als ich dies heute wirklich tat.
Die Musikwoche ist für alle recht herausfordernd, den ganzen Morgen konsequent üben.
Heute standen sie hungrig auf das Mittagessen wartend um die gemieteten Bungalows.
Wir mieteten 4 Bungalows, und in jedem konnte ich 7 Personen unterbringen.
Diese Musikwoche findet jedes Jahr im Dezember statt.
Die Konzerte sind für die ganze Stadt und die vielen Touristen ein schönes Erlebnis. Es ist hier angenehm kühl, und deshalb verbringen die von der Hitze geplagten Namibier vom Inland ihre Weihnachtsferien oft an dieser Atlantikküste des kalten Benguela Stromes, vor allem jene, die Geld haben.
Diesmal hatte die Regierung uns finanziell sehr unterstützt, und auch die Leitung dieser Musik-Woche schenkte uns den Kursbeitrag; ansonsten hätten wir nicht teilnehmen können.
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