2 gute Arbeiter im Musik Repairworkshop sind von der Polizeiband abgeworben worden. Sie gingen, weil sie dort mehr Geld verdienen.
Mit der Putzfrau werde ich nicht weiter arbeiten, da sie nach einem Jahr immer noch nicht begriffen hat, was Hygiene ist. Das Putzen der Toilette etc. müssen die Lehrer abwechslungsweise übernehmen.
Das kommt uns billiger.
Auch der Schach-Lehrer ist nicht mehr nötig; denn seine früheren Schüler wissen nun selber, wie sie weiter spielen können. Somit kann ich auch da einen Lohn einsparen.
Die Kontrolleurin der Lektionen ist auch nicht mehr dringend nötig, da die meisten Lehrer und Lehrerinnen nicht mehr betrügen, d.h. nicht mehr Kinderzahlen auf den Kontrollzettel schreiben, als sie in Wirklichkeit unterrichten. Sie war jene, welche den Besuchern und Touristen das APC erklärte.
Dazu ist sie nicht mehr nötig, denn der frühere Zeichnungslehrer macht das bestens.
Auch da kann ich einen Lohn einsparen.
Die Klavierlehrerin ist bei den Tests durchgefallen; nicht weil sie unbegabt wäre, sondern weil sie stinkfaul ist. So muss ich sie ersetzen, und wieder ist ein Lohn weniger.
Einer der Gitarrenlehrer darf ich nicht mehr voll anstellen, weil er keine Arbeitserlaubnis hat, keinen Pass etc. Er ist ein Angolaner. Die Immigration ist strenger geworden.
Der Cello- und der MarimbaLehrer sind vom Drogenkonsum noch nicht befreit. Die darf ich auf keinen Fall weiter anstellen, ansonsten gute Eltern ihre Kinder vom APC wegnehmen.
So bleiben noch 20 Arbeiter/innen weiterhin im APC.
Aber da sind 3 Bewerbungen dazu gekommen, die bereits grosse Qualität aufweisen können:
Eine Frau mit 2 Diplomen als Public Relation Officer. Sie hätte beim Staat gute Stellen im Business einnehmen können, doch das will sie nicht; denn sie sieht ein, dass Namibia Erziehung braucht. Sie ist auf das Geld nicht so angewiesen, da ihr Mann reich ist. Diese Frau verspricht mir viel Hoffnung; denn sie weiss, wie mit den betreffenden Regierungsleuten zu verhandeln, wenn es um Spendengelder fürs APC geht.
Dann eine weitere Bewerbung eines Lehrers, der früher im APC als Trompeter, Hornist, Geiger und Marimbaspieler arbeitete. Er gewann bei der Diamanten Fabrik den 2. Preis als Schmuckdesigner, und anschliessend durfte er auf Kosten dieser Firma in Botswana und Südafrika Designing studieren. Seine Leidenschaft ist nicht das Schmuck Entwerfen, sonder die Musik. So will er wieder im APC Musik unterrichten und selber viel üben.
Ein Cello- Klarinetten - und Keyboard Spieler aus Leidenschaft. Er ist ein Genie. Er hört sich eine Symphonie an, vielleicht 2 oder 3 mal, und anschliessend spielt er seine Stimme auswendig perfekt nach. Hätte er sich total vom Alkohol befreien können, wäre eine Anstellung garantiert; aber er muss noch mehr Disziplin aufbringen.
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