
spielten und tanzten unsere APC Leute in der berühmten Mokuti Lodge.
Wie kam das?
Kurz nach dem ich das Werbeplakat fürs APC in der Mokuti Lodge angehängt hatte, bestürmte mich der Manager und bat, heute Abend doch ein Konzert mit den Marimben für diese vielen Amerikaner hier zu geben. Ich zögerte, denn ich dachte, dass es so unerwartet kaum möglich sei, die Spieler in Tsumeb zusammen zu trommeln. Da bekam der Manager Verstärkung von der Reiseleiterin, die mich dringend bat, ein afrikanisches Konzert, so wie es auf dem Plakat dort steht, für die vielen Gäste zu geben, nur eine halbe Stunde. Wir wollen gut bezahlen, versicherte sie. Dann fuhr ich die 110 km zurück, telefonierte dem Lehrer der Marimbagruppe. Ich bat ihn, mir beim Zusammenrufen der Spieler zu helfen. Das sei nicht nötig, denn sie seien schon längst im APC, um zu schwatzen und zu üben.
In Eile luden wir die Instrumente in den Anhänger, zogen die Uniformen an und fuhren zur Mokuti Lodge. Gerade hatten wir die Instrumente im Dinner-Raum aufgestellt und eingespielt, ging das Tor auf, und mit Staunen wippten die vielen Gäste zu den Trommeln und Marimba-Rhythmen herein, in den Händen gefüllte Weingläser haltend. Nach einer halben Stunde wollten wir eine Pause einschalten, doch der Applaus nahm kein Ende, und wir mussten weiterspielen. Nach einer weiteren Stunde, servierten uns die Kellner alle Delikatessen. Dann konnte der Applaus die Spieler nicht mehr weiter antreiben; denn sie stützten sich wie Raubkatzen zu den Tellern. Seit gestern hatten sie doch nichts gegessen. Ein Kellner fragte uns so heimlich, ob er die Marimba hinaustragen dürfe; denn er sei müde und wolle heim gehen. Ja, meinte der Marimba Lehrer, während wir den 2. Teller essen werden, könne er doch die Marimba hinaustragen. Ou, burumbumbu boys (Lumpengesindel), rief der Kellner zurück. Da kam die Reiseleiterin mit einem Couvert, das sie mir dankend überreichte und bat die Kellner um einen 2.Teller .

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen