Samstag, 23. November 2013

Früher gesteinigt, heute erschossen



Diese junge Frau arbeitete im APC.
Sie hatte einen Freund, der 900 km weit weg von Tsumeb als Wachmann arbeitete.
Eines Tages vernahm er über das Buschtelefon, dass seine Geliebte einen andern Freund in Tsumeb gefunden habe. Er wurde wahnsinnig, nahm ein Taxi bis nach Tsumeb und suchte die Blechhütte dieser Freundin auf. Er riss die Tür auf und zielte mit der Pistole auf sie. Die Kugel durchschoss ihren Hals. Als er sah, dass sie zu Boden fiel, rannte er weg und richtete sich selber mit einem Kopfschuss. Die Verletzte stand auf und wollte zum Spital rennen, doch sie fiel auf der Strasse hin. Zwei vorbeigehende Männer sahen sie liegen, bekamen Angst und schlichen weg. Ein Nächster kam, knipste mit dem Cell-Phone eine Photo und trug sie ins Spital, wo sie während einigen Monaten  in Behandlung war.
Heute übte sie wieder Blockflöte im APC und ist nun auf Almosen zum weiteren Überleben angewiesen.
Ihre Flötenlehrerin sagte, dass Gott einen bestimmten Plan mit der Frau vorhabe, sonst hätte er sie sterben lassen.

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