Ob der Tod des namibianischen Staatspräsidentern, der ursprünglich von Tsumeb war, eine positive geistige Erbschaft hinterliess, scheint glaubwürdig, aber nicht beweisbar zu sein.
Warum kommen plötzlich so viele Eltern und melden ihre Kinder und Jugendlichen im APC an, um etwas Sinnvolles in der Freizeit zu lernen? Eltern, die am Anfang gegen das APC waren und sich nicht selten gegen mich äussrten, grüssen mich auf der Strasse und fragen: Hast Du noch Platz für mein Kind?
Jeder Klassenraum ist überfüllt, und erstaunlich ist, dass die Jugendlichen geduldig warten, bis zum Beispiel eine Harfe (wir unterrichten auf 6 verschiedenen Harfen) frei wird.. Zum Glück haben wir 60 Blockflöten, welche meistens von der Schweizerin Claire Schmid mitsamt ihren pädagogisch einwandfreien Lehrbüchern gesponsert wurden. Jede Stunde besuchen ca. 50 Jugendliche eine Flötenstunde. Sogar die Swahiliklasse ist mit 30 Schülern überfüllt. Alle 3 Geigenlehrer sind voll überbeschäftigt, und ihr Schweiss rinnt den ganzen Nachmittag über ihre Gesichter Schon seit Wochen sind die Durchschnittstemperaturen 39 bis 41 Grad. Zum Glück haben wir das gefilterte Wasser von den Melsern vor 8 Jahren gesponsert. So können alle viel trinken.
Aerzte bringen Kranke zur Musiktherapy bei Dr. Robert, einem Flüchtling, der seine Arbeit ernst nimmt und sich riesig freut, einen Patienten heilen zu können.
In der Trompetenhütte geht es am lautesten zu, wenn 12 Kinder die Tonleitern üben.
Der Gitarrenlehrer macht es sehr geschickt, er ist ein absolutes Organisationstalent: Wenn ein begabter Schüler eine Linie beherrscht, gibt er ihm einen totalen Anfänger mit der Bitte, ihm diese Linie in dieser Stunde beizubringen. So ziehen die meisten Lehrer/innen ihre Leiterwagen langsam vorwärts, aber schön ist zu sehen, wie alle Karren vorwärts laufen, unterschiedlich im Tempo, aber keiner bleibt stehen.
Vor Sonnenuntergang laufen die Lehrer müde aber mit zufriedenen Gesichtern nach "Hause", sogar der immer müde und abgestellt scheinende Cello Lehrer hat ein Lächeln auf sich.
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