Dienstag, 3. März 2020

was jetzt begann, ist kaum mehr aufzuhalten

Kürzlich habe ich überlegt, wie ich vermehrt die verwahrlosten Kinder in die APC Erziehung einbinden könnte. Ich schrieb mit weisser Ölfarbe auf eine übergrosse schwarze Metalltafel und befestigte sie mit Draht draussen am APC Zaun, damit es jeder Vorbeigehende nicht übersehen kann:

It's better to come to APC 
instead of hanging in the street

(es ist besser ins APC zu kommen als in den Strassen herum zu hängen)

Nun laufen dauernd Kinder und Jugendliche ins Büro, um ein Anmeldeformular zu holen. Zuerst hatten unsere 20 Lehrer und Lehrerinnen recht Freude, aber jetzt genügt es, die Schüler haben in den Hütten nicht mehr Platz und setzen sich auch draussen hin und spielen mit
Die Trompetenlehrerin schwitzt, auch wenn es etwas tröpfelt. In jeder Lektion so viele Kinder ist anstrengend. Und wie das tönt! Weit über die Strasse in ein Wohnviertel hinein.


Es ist Montag abends nach 17°°. Die Kinder kommen so gerne mit ihren Instrumenten zusammen. (Hier ist nur die Hälfte zu sehen. Es kommen nochmals so viele auf die Bühne zum kleinen Orchester. )Da brauchen wir schon 3 Dirigenten.
Am Dienstag kommen die älteren Jugendlichen für ihr Orchester hier zusammen.
Am Mittwoch die Blech-Bläser , ebenfalls nach 17°°.
Am Donnerstag das 2. Orchester der Anfänger, die wir wegen zu grosser Zahl auch teilen müssen.
Am Freitag das Studentenmeeting, wo sich letztes Mal die ganzen Zuschauerbänke füllten.
Der Sinn eines solchen Schülermeetings wäre eine Demokratisierung, wo jedes Kind und jeder Jugendliche seine Meinung über eine Verbesserung laut vorbringen kann. Aber wie ist das möglich bei einer Zahl von weit über 200 Jungendlichen.
Hätte ich die schwarze Tafel mit der weissen Aufschrift doch nicht schreiben sollen?
"Ein rechter Ameisenhaufen", meinte mein Bruder  Ignaz, der gerade auf Besuch war.
Heimschicken will ich niemand; denn alle wollen lernen; aber ich habe zu wenig Lehrer und Lehrerinnen.
In Windhoek gibt es arbeitslose Musiker. Wie gerne würde ich die anstellen, wenn ich das Geld dazu hätte.
EINE IDEE
Wie wäre es, wenn jemand i, der oder die das hier liest, in der Schweiz zur berühmten Glencore Firma in Zug für uns Geld betteln ginge? Ich habe im Internet gelesen, dass der Vise-Präsident Toni Hayward, ein sehr sympathischer Mann  in der berühmten und reichen Glencore Firma  es ernst meint mit der Antisklaverei, mit der Anti-Korruption, mit der Bildung der afrikanischen Kinder und Jugendlichen.
Diese Firma hat ja Geld, und ein Million könnte uns so viel helfen, die Armut der unteren Bevölkerung durch musische Bildung zu vermindern.


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