Sie kam vom Spital direkt zu mir und bat mich, sie heim zu fahren. Ein steiniger Naturweg zwischen vielen Blechhütten führte uns zu einem blauangestrichenen quadratischen Gebäude aus Blech. Ich drängte mich durch den engen Türrahmen und stand gleich vor einem Bett, das den Raum zur Hälfte ausfüllte. In der Ecke stand ein kleines Tischchen beladen mit einer Flasche Öl, ein Scarmutz Weiss-Mehl und Zucker, ein Brot, einige Eier und ein Blechteller und Tassen. Die Kochstelle mit Feuerholz befand sich draussen vor der Hütte mit zwei grossen Baumstrünken bis zur Hälfte im heissen Sand versenkt, die als Stühle dienten. Da ich die Hitze in der Hütte nicht aushielt, setzte ich mich draussen auf einen solchen Natursessel. Die Lehrerin setzte sich zu mir und erzählte mit trauriger Stimme vom Besuch beim Arzt: Viel zu hoher Blutdruck, was das Brennen in den Augen und das ständige Kopfweh verursachte; dabei zeigte sie mir eine Plastiktüte voll gefüllt mit Tabletten. Nachdem ich ihr erklärt hatte, mit diesem Öl, Zucker und Mehl aufzuhören und besser sich mit Kabis, Rüben und Tomaten zu ernähren, die billig beim Farmer zu kaufen sind, sagte sie, dass diese Dinge in der Hitze zu schnell verderben.
"Wait here, I will just come back in a half hour"; so fuhr ich heim, holte meinen Kühlschrank vom Gästezimmer mit einem Verlängerungskabel und brachte ihn zu ihr. Die erwartete Freude blieb nicht aus. Und der Nachbar schenkte ihr sogar Strom. Heute sei für sie Weihnachten, meinte sie
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