Ein junger San von einer Farm begab sich nach Tsumeb und durchquerte das elende Blechhüttenviertel, wo er seine jüngere Schwester, welche eine Schule in Tsumeb besucht, anzutreffen.Als seine Schwester ihn kommen sah, rannte sie freudig zu ihm. Doch sie war geschockt:"Mein Bruder kann nicht mehr sprechen und sieht nur traurig zu Boden."
Sie brachte ihn ins Spital. Die Aerzte untersuchten ihn. Da sie keine Anzeichen von Schlägen sehen konnten, brachte ihn jemand in ein grossen Spital im Norden. Auch dort fanden die Aerzte nichts an Gewalt.
Er wurde zum Sozialamt nach Tsumeb gebracht. Die Sozielarbeiterin kam mit ihm ins APC zu einer Musiktherapie Sitzung. Danach fragte ihn Dr. Robi, den Mund so weit wie möglich aufzutun. Die Zunge konnte er nicht bewegen. Dr. Robi empfahl ihm, morgen wieder ins APC zu kommnen. Da begann der junge Mann zu lächeln und nickte.
Da er nie zur Schule gehen konnte, war es für ihn auch nicht möglich aufzuschreiben, was passiert war.
Tagsdarauf kam er wirklich, legte sich auf das Soundbett, und wir begannen die Sitzung Musiktherapie. Als die Harfe ertönte, sah ich, dass er tiefer zu atmen begann, und dann schloss er seine Augen.
Nach dieser Sitzung befahl ihm Dr. Robi, Papa zu sagen und schaute ihm tief in die Augen, kam ihm näher und befahl laut Papa zu sagen; da sagte der Patient "Papa!" Seine Schwester, welche die Musiktherapie mit Interesse verfolgte, verriet uns, dass ihr Bruder während der letzten Nacht schlafen konnte, das erste Mal seit dem Spaziergang durchs Armenviertel.
Morgen wird der Patient wieder kommen, und Dr. Robi ist überzeugt, dass die Zunge die Befehle des Gehirns wieder aufnehmen und bewegen kann.
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