Freitag, 28. Februar 2014
Arbeit in letzter Minute
Morgen gehen diese Marimben ins Arts-Centre nach Otjiwarongo. Der Board dieses Arts-Centre hat diese Marimben schon bezahlt, und nun kommen die Jugendlichen im Workshop des APC's Tsumeb arg ins Rotieren, als ich sagte, dass alle 4 Marimben aus dem Raum, wo sie schon seit 3 Monaten auf einen Käufer warteten, herausgenommen und die Stimmung nachkontrolliert werden musste. Nun kam Gideon, der diese Marimba herstellte, recht ins Schwitzen, als er feststellen musste, dass einige Töne nicht mehr auf 440 Herz stimmten. Eine Erfahrung mehr: Die Klangstäbe aus dem harten Dolf-Holz muss während Jahren fürs Trocknen aufbewahrt werden. Ich nehme an, dass nicht alle Hölzer während des Marimba Bauens total ausgetrocknet waren, und nun sind sie ausgetrocknet, aber dafür sind sie bis zu einem Viertel Ton gestiegen und klingen deshalb falsch. Also müssen wir beim nächsten Marimba-Bau achten, dass alle Klangstäbe aus den gleichen Brettern gleichzeitig zugesägt werden. Noch eine weitere Erfahrung: Das ganze Lehrer-Team schämte sich ein wenig und wollte im Workshop helfen, alle Stäbe nachzustimmen. Doch wir waren zu viele, standen einander auf die Füsse, und schliesslich liess ich nur noch 4 Lehrer weiterarbeiten. In letzter Zeit konnte ich ab und zu feststellen, dass die Lehrer solidarischer geworden sind. Wenn es einem nicht so gut geht, versuchen sie ihm zu helfen. Wenn einer einen Blödsinn macht, wird er zurechtgewiesen. Sie sind einander nicht mehr gleichgültig wie am Anfang. Ich kann sagen, dass sich im APC eine gute Entwicklung zeigt.
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