Sonntag, 27. März 2011

Tagebuch endlich auf schnellstem Weg möglich

Endlich habe ich es geschafft, dank meines Bruders Ignaz, täglich etwas Laufendes vom APC und Umgebung zu schreiben. Somit ist es auch möglich geworden, Ordner in meinem Office zu sparen, wo ich alle die herumfliegenden Zettel und Papierchen einfach nicht mehr mühsam auf dem windigen Boden aufheben muss, sie zu lochen versuche und dann so anstrengend Ordner heraussuchen muss, um dieses Flatterzeug einzuordnen, was eigentlich niemand mehr liest, und wenn ich dann doch mal etwas hervorgrübeln sollte, weiss ich nicht einmal, in welchem Ordner ich suchen muss, und weil es eben doch sein muss, weil eine entsprechende Sitzung ansteht, verliere ich mit dem mühseligen Durchstöbern einen ganzen Tag und schwitz dabei--am Ende finde ich es doch nicht.
Der Hinmel solls Ignaz vergelten, würde jetzt meine Mutter sagen, wäre sie noch hier am leben.
Meine schreckliche Atemwegerkrankung, die schon 10 Tage dauerte (mit Ohrenbluten, Bronchienkrämpfen etc) scheint es langsam besser zu gehen, ausser das rechte Ohr ist noch halb taub. Zum Glück habe ich eben erfahren, dass es andern schon wieder besser geht, welche vor 2 Wochen an dieser Krankheit gelitten haben. Auch sie hatten zu viel des giftigen, arsenhaltigen Abgases des Smelters von Tsumeb eingeatmet. Die ganzen Atemwege wurden angegriffen, hatten keine Abwehrkraft gegen Viren, und schon wurde man krank, stand man nur schon neben einem hustenden Kind. Bosse kassieren, Arbeiter verätzen und die Umgebung erkrankt. Das übliche Muster der korrupten Ausbeuter.
Einige Kinder haben sogar Augenleiden bekommen, das sonst so strahlende Weiss ihrer grossen Augen, tränt  und ist bräunlich verfärbt.
Morgen kann ich wieder das Lehrermeeting leiten, wo es darum geht, wie wir besser zusammenarbeiten können, dass es allen viel besser und leichter geht.
Mit einem guten Nachtgruss
Lis

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen