Etwas Einmaliges in Namibia

Eine junge Frau liegt mit ihrem 6 jährigen Kind auf dem Sound-Bett im APC, schwer betrübt. Während Andreas, der dieses Soundbett konstruierte, mit seinen Händen die unter diesem Bett angebrachten und in B-gestimmten Saiten  streicht, ertönt eine tiefe, unaufhörliche Schwingung mit all ihren Obertönen, welche alle Zellen der Frau und des Kindes in Schwingung bringen. Der Cellospieler setzt dann ein, wenn Andreas ein Zeichen gibt. Je nach Schwingung im Raum setzt die Geige in denselben Harmonien wie das Cello ein und fidelt schöne Melodien. Die Harfe setzt dann ein, wenn das Cello und die Geige verstummen. Etwa nach einer halben Stunde kommt die Flöte dazu. Es tönt, als wäre ein gut eingespieltes Orchester im Einsatz; aber die Grundfibration der Bettsaiten schschwingt unermüdlich weiter. Wenn die Melodien der Instrumente ausklingen, lässt Dr. Robi Regen-Röhre rieseln, was beruhigend wirkt. und dann werden die beiden indischen Klangschalen eingesetzt, zuerst mit leichtberührendem Rhythmus, dann  der Summton, indem der Klöppel rund um die Schalen streicht.

Das ganze musikalische Gebilde greift auch auf die Spieler über, die, wenn sie wieder einsetrzen, wunderschöne Harmonien hervorzaubern, gerade so, als hätten sie jahrelang dafür zusammen geübt. Ihre Gesichter scheinen verklärt und lächeln einander zu, wenn sie jemandem ein Kompliment fürs schöne Spielen machen wollen. Wenn Dr. Robi mit der CD die Mozartmusik bringt, entsteht der sogenannte Mozarteffekt, und anschliessend bringt er einige einheimische Lieder , gespielt auf den Marimben.

Nach etwa 80 Minuten verstummt die Musik, und alle Spieler verlassen den Raum, ausser der Sozialarbeiterin und der Arzt, welche die Liegenden zum Sitzen aufforden und mit ihnen Gespräche führen.

Alle, die jeweils zu einer solche Musikthgerapie ins APC kommen, verspüren weder Depression noch Migräne noch andere Schmerzen, unter denen sie zuvor gelitten habenb. Sie danken und möchten wieder kommen.

Das hat so viel Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung gewekt, dass sogar Leute aus der Hauptstadt (450 km entfernt) sich für eine Therapie Stunde anmelden. Manchmal nehmen 5 Leute daran teil. Mehr kann ich nicht aufnehmen.

Hier muss ich mit dem Ministerium für Gesundheit das Finanzielle verhandeln.

Wir haben bereits einen 2. Raum dafür hergerichtet und bemalt.