Letzten Montag nahm das APC am Protestmarsch gegen Alkohol-und Drogen Missbrauch teil. Es war ein langer Marsch in der Kälte. An der Schlussversammlung wurden viel Reden geschwungen, denen nicht mehr zugehört wurden; aber als das APC ein Drama über dieses Thema vorführten, wurden die Zuhörer still und aufmerksam.
Einer der Gemeindeleitung bemerkte, dass die Actors so grossartig waren, weil sie ihr eigenes Leben spielten. Aber einer gab zurück, dass er doch kein Drogendealer sei. Ein anderer rief, dass er kein Süffel sei etc.. er hätte lediglich das gespielt, was er täglich auf dem Heimweg zu sehen bekomme:
Die erste Blechhütte sei eine Bierbude, die nächste eine Sekte, dann wieder eine oder zwei Bierbuden, dann wieder eine Alleluja-Bude mit Drogen-und Dirnenverkauf, zwischendurch "Wohn"-Hütten mit Dutzenden von Kindern rund herum, und dann beginnt das Alphabet wieder mit einer Bierbude usw.; zwischendurch bleibe ich stehen und schüttle den Kopf, um das Gesehene abzuwerfen. Nach einer halben Stunde erreiche ich meine Hütte, in die ich mich gerne hineinlege und mit dem Kopfhörer und Handy auf der Matratze ruhend auf den Mais-Brei warte, den meine Freundin draussen auf dem Feuer zubereitet, aber hoffentlich mit einer scharfen Chili Sauce dazu.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen