Sonntag, 21. Oktober 2012

ZU VERKAUFEN: APC TSUMEB

"Am besten ist es, wenn wir am nächsten Montag dieses APC an den reichsten Mann, der schon einen grossen Teil von Tsumeb aufgekauft hat, für 15 Millionen N$ verkaufen werden. Dieser Mann würde eine schöne Lodge für Touristen daraus machen; die Musikinstrumente würde ich an die Studenten in Katima Mulilo verschenken; denn diese sind viel fleissiger als wir hier in Tsumeb. Alle unsere Lehrer und Lehrerinnen, die vom Montag an vom APC entlassen werden, bekämen dann je1Million N$, genug für ein Auto und ein schönes Haus. "-Also tschüss und habt ein schönes Wochenende!" So verliess ich am Freitag Abend das APC.
Es war kein guter Freitag:
1. Der Gärtner hatte am Mittag vom APC Wasser in seine privaten Kübel abgefüllt, nahm die Schubkarre und erschien nicht mehr.
2. Der Trompetenlehrer war eingeschlafen, und seine Schüler rannten lärmend herum.
3. Die Sekretärin zählte eine Büchse voll Münzen und bat mich, ihr Inventar zu kontrollieren, indem ich diese Münzen nachzähle. Mit fehlte die Zeit, diesen Haufen Räppler zu zählen.
4. Die Seife und Handtücher waren aus den Toiletten verschwunden.
5. Der Towningenieur kam mit einem Chinesen vorbei. Beide wollten uns erklären, dass wir ohne ihre Erlaubnis kein weiteres Räumchen aufstellen dürfen. Auf meine Frage, wohin denn mit unseren Bildern etc. sagte er, wir sollen bauen, aber nächstes Mal bitte ihn fragen.
6. Penelao, welche das Eingangstor zum APC bewacht, liess eine Gruppe neugieriger Typen im APC herumlaufen; sie hatte Angst vor ihnen und schickte sie nicht raus.
7. Der Sclüssel zum Marimbahaus war verschwunden.
8. Der Werkstattchef schlief beim Zeitungslesen neben der Bohrmaschine ein.
9. Die Zeitvereinbarung für die nächste Probe kam nicht zustande, Streit ging los.
10. Die Toiletten voller Dreck usw....
11. Das Notfallwasser  (vorgesehen  für Brandfälle) rannte über das Bühnendach. Niemand bemerkte dies.

Kurz: Der Teufel war los.

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